Einladung Iffezheimer Hallen Castingsportturnier
Zwei Welt-Cup-Platzierungen und Gesamtwelt-Cup-Zweiter für Diego Schmidt Landesfischereiverband Baden-Württemberg e.V.
Weltcupfinale der Castingsportler in Poznan/Polen
Zum Abschluss der Freiluftsaison nahmen sechs unserer Werfer nochmal den weiten Weg nach Posen in Polen auf sich, um dort beim Welt-Cup-Finale anzutreten. Da das Turnier doppelt zählte und damit sehr entscheidend für den Gesamtsieg aller fünf Welt-Cups diesen Jahres war, trafen sie dort auf die Weltelite, die ihnen im späteren Verlauf auch noch das Leben schwer machte. Hinzu kamen, eisige Temperaturen von nur 6*C, die allen das gezielte Werfen erschwerte. Doch trotz alledem konnten unsere Werfer kleinere – oder auch größere – Erfolge feiern.
Die jüngste Nachwuchswerferin unserer Werfer, Lena Groß, erreichte mit 290 Punkten eine super Leistung, doch konnte mit ihren 5 – 7 Jahre älteren Gegnerinnen noch nicht ganz mithalten. Als Talent des Landesfischereiverbandes Baden-Württemberg wird nun versucht, sie an die Weltspitze heranzuführen.
Ihre Kameradin Jessica Bosler schaffte es schon besser mitzuhalten und musste sich nur zwei ihrer Gegnerinnen aus Tschechien geschlagen geben, was ihr im Enddefekt die Bronzemedaille bescherte. In der Gesamtwertung verfehlte sie diese um einen knappen Punkt.
Diego Schmidt, Wettkämpfer in der Kategorie „Jungs“, konnte mit super Leistungen im Finale selbst die Silbermedaille ergattern und dadurch auch seinen zweiten Platz in der Gesamtweltcupwertung verteidigen. Somit schreibt er Verbandsgeschichte. Herzlichen Glückwunsch.
Unsere anderen drei Werfer Alexander Kallai, Yannick Jund und Andreas Kirchner hatten mit ihrem Gegnerfeld bei den „Männern“ hingegen wieder etwas mehr zu kämpfen und erreichten, trotz guter Würfe, keine Platzierungen unter der Top-Ten. Trotz dessen kann sich Alexander über seine, nach Jahrzehnte langer Pause, super Ergebnisse und damit über einen erfolgreichen Start zurück in den Castingsport freuen. Und auch Andreas erreichte mit 95 von 100 möglichen Punkten in Fliege Ziel in dieser Disziplin eines seiner besten Turnierergebnisse auf dieser Ebene. Yannick warf wieder starke 450 Punkte im Fünfkampf. Auch hier das Ziel der Trainer bis in zwei bis drei Jahren die 500 Punkte für die Spitze zu erringen.
Alles in allem also für die Trainer und Werfer ein mehr als zufriedenstellendes Turnier zum Abschluss der Freiluftsaison. Zuletzt noch ein Dankeschön an Dirk Schmidt, Alexander Kallai und Yannick Jund fürs Fahren und Betreuen unserer jüngeren Werfer.
Erfolgreiche Weltmeisterschaft mit fünf Bronzemedaillen
Am 12.07.2023 ging es für unsere Werfer endlich auf die lang herbeigesehnte Jugend- und Juniorenweltmeisterschaft in Budweis, Tschechien, wo sie zusammen mit anderen Werfern von Baden-Württemberg, Nordrhein-Westfalen, Bremen, Schleswig-Holstein, Hessen und Brandenburg als Deutsches Team an den Start gingen um sich mit Castern aus insgesamt sieben Nationen zu messen.
Dabei wurde sie nach Geschlecht (Jungen und Mädchen) und Alter (U18 und U23) in vier verschiedene Gruppen unterteilt, in denen sie sich dann in 5 beziehungsweise (bei den U23- Junioren) in 7 Disziplinen messen, um jeweils in einem Finale der besten 6 Mädchen, beziehungsweise 8 Jungen jeder Altersklasse und Disziplin schlussendlich um den Titel zu kämpfen.
Lena Groß – neben eines jungen Schweden mit Abstand die jüngste Teilnehmerin auf dem Platz – konnte trotz dem Altersunterschied gut mit ihren Gegnerinnen mithalten. Für einen Finalplatz reichte es ihr noch nicht ganz, jedoch schaffte sie es mit ihrer Teamkollegin Jessica Bosler im Team das Team der Kroatinnen hinter sich zu lassen und damit die Bronzemedaille zu ergattern, wobei ihnen am Ende sogar nur knapp ein Punkt auf die Silbermedaille zu Polen fehlte.
Jessica erreichte in allen Disziplinen das Finale, jedoch fehlten ihr auf die Platzierungen immer wenige Punkte. In der letzten zu werfenden Disziplin – Einhand Weit -, in welcher sie letztes Jahr schon den Titel erringen konnte gelang es ihr dann endlich, doch noch eine Einzelmedaille zu gewinnen. Zwar konnte sie ihren Titel nicht verteidigen, holte dafür aber den Dritten Platz nach Hause.
Auch Sven Hepting, Diego Schmidt und Phillipp Bestle konnten zusammen mit ihrem Kollegen Justin Hasenhütl aus Köln im Teamkampf die Bronzemedaille ergattern.
Im einzelnen verpassten alle 4 mehrmals nur knapp das Finale. In Fliege Ziel jedoch, gelang es Sven als fünfter ins Finale einzuziehen, wobei er sich dann aber seinen zum Teil schnelleren und ein, zwei Treffer besseren Gegnern geschlagen eben musste.
Phillipp schaffte es gleich zweimal ins Finale. In Skish und Einhand Weit, wo er sogar direkt als bester ins Finale einzog. Im Finale selbst fehlten im dann leider wieder ein Treffer beziehungsweise wenige Meter auf Platz drei.Auch bei den U23 Mädchen sicherte sich das Deutsche Team, bestehend aus Paula Armutat aus Kellinghusen und Ann-Kathrin Kaufmann wieder die Bronzemedaille. Im Einzelkampf konnten die beiden – wie ihre Kollegen schon – ebenfalls ihren stärkeren Gegnern – unter anderem aus Tschechien – nicht standhalten und somit keine Medaille erringen. Unser U23 Werfer Yannick Jund war da schon wieder etwas erfolgreicher. Er konnte im Team mit Ayk Lillie, Nick Breitkreuz und Vincent Cöllen die Bronzemedaille ergattern und erreichte außerdem in Fliege Einhand Weit das Finale, hatte dort aber – wie alle seine Kollegen im Finale – große Probleme gegen seine Gegner aus Tschechien und Polen anzukommen und musste sich letzten Endes geschlagen geben.
Die Trainer waren mit vier Bronzemedaillen im Team und der Einzelmedaille von Jessica sehr zufrieden. Einmalig, dass alle sieben BW-Werfer mit Bronze nach Hause kamen, nachdem die U18-Mannschaft die letzten beiden Jahre gegen die Slowaken knapp verloren hatten.
LFVBW Bezirksmeisterschaft Südwürttemberg 2023
DAFV-Bundesjugendfischereitage 2022
Vom 10. bis zum 15. Oktober 2022 fanden die diesjährigen Bundesfischereitage im Binnen- und Meeresfischen auf Rügen statt. Ausrichter war der Deutsche Angelfischerverband (DAFV). An dieser Veranstaltung haben Jugendliche aus dem gesamten Bundesgebiet teilgenommen. Für den Landesfischereiverband Baden-Württemberg waren 10 Jugendliche am Start.
Untergebracht waren die teilnehmenden Landesverbände in der herrlich, unmittelbar am Strand gelegenen Jugendherberge Prora. Prora ist ein Ortsteil der Gemeinde Binz auf Rügen. Er liegt direkt an der Ostseeküste im Zentrum der Prorer Wiek und ging aus dem zwischen 1936 und 1939 gebauten, jedoch unvollendet gebliebenen KdF-Seebad Rügen hervor. Im Komplex sollten durch die Organisation Kraft durch Freude (KdF) 20.000 Menschen gleichzeitig Urlaub machen können. Der Beginn des Zweiten Weltkrieges 1939 verhinderte die Fertigstellung als Seebad. Stattdessen wurde Prora nach dem Krieg zu einer Kaserne der Nationalen Volksarmee (NVA), untrennbar verknüpft mit der Entwicklung der DDR – von der verdeckten Aufrüstung seit 1949 bis zur Friedlichen Revolution im Jahr 1989. Der „Koloss von Prora“ ist der Kern des Komplexes und bestand aus ursprünglich acht, auf einer Länge von 4,5 Kilometern entlang der Prorer Wiek, aneinandergereihten baugleichen Wohnblöcken. Wichtig war uns, dass die Kinder in der befreiten Schulwoche einiges Geschichtliches mit nach Hause nehmen konnten.
Gefischt wurde an verschiedenen Gewässern auf der Insel. Am Strelasund und in den Boddengewässern vom Ufer aus auf Barsche, Zander und Hechte, auf der Ostsee mit dem Kutter auf Hering und Dorsch und am Strand vor der Jugendherberge Prora mit der Brandungsrute auf Plattfische. Die Boddengewässer sind ein Mix aus Süß- und Salzwasser.
Am ersten Tag ging es nach Strelasund in das Hafengebiet. Ausgerüstet mit einer feinen Barschrute und der Drop-Shot-Montage ging es auf die Stachelritter im Hafengebiet rund um das Deutsche Fischereimuseum „Ozeaneum“ Die Jugendlichen, aus den vier Baden-Württembergischen Bezirken, fanden am besten mit dem klassischen Wurm die Barsche.
Einer der Höhepunkte der Veranstaltung war für die Jugendlichen sicherlich die Kutterausfahrt auf die Ostsee am 2. Tag. Gestartet wurde hier sehr früh und so ging es bereits um 5.45 Uhr los. Trotzt unruhiger See erlebten die Kids einen tollen Tag. Die meisten Jugendlichen waren zum ersten Mal auf einem Kutter und umso mehr durften sie sich über den Fang von Heringen und sogar schönen Dorschen freuen. Nach dem Kutterangeln wurde der frische Fang gemeinsam waidgerecht versorgt und bis zu Heimfahrt eingefroren. Am Ende der Veranstaltung konnte so jeder Teilnehmer auch ein paar Fische mit nach Hause nehmen.
Brandungsfischen war am 3. Tag angesagt. Morgens wurden unter fachkundiger Anleitung die erforderlichen Systeme gebunden und die Ruten gerichtet. Nachmittags bis in die Abendstunden hinein wurde am Strand, direkt vor der Jugendherberge Prora, das Brandungsfischen durchgeführt. Obwohl die meisten unserer Jungangler auch hier zum ersten Mal in der Brandung fischten, konnten schöne Fänge erzielt werden. Gefangen wurden die Plattfische Flunder und Schollen.
Am 4. Tage haben die Jugendlichen die Hauptfangzeit des Barsches im Oktober nochmals genossen. Direkt am Hafen der Störtebeker Festbühne zeigten sie ihr erlerntes und fingen sehr viele Barsche mit dem Drop-Shot-System und kleinen Gummifischen. Die Störtebeker-Festspiele finden seit 1993 jeweils von Ende Juni bis Anfang September am Ufer des Großen Jasmunder Boddens in Ralswiek auf der Insel statt. Der Name bezieht sich auf den Freibeuter und Piraten des 14. Jahrhunderts, Klaus Störtebeker.
Die schönen Tage vergingen wie im Flug, und so war auch schon leider der letzte Tag gekommen. Hier ging es mit dem gesamten Landesverband nach Stralsund zum Besuch des dortigen Ozeaneums. Im Rahmen von beeindruckenden Ausstellungen, Tierexponaten und wunderschönen Aquarien konnten die Kinder vieles über die Bewohner der Meere, der Entstehung der heimischen Ostsee, aber auch über die Verschmutzung der Meere und die Folgen, erfahren. Auf dem Weg zur Ausstellung wurde auf Wunsch der Kinder nochmals Halt gemacht beim Störtebeker Hafen auf Barsch.
Am Freitagabend fand für alle Teilnehmer die Abschlussveranstaltung statt. Zunächst wurden im Rahmen einer Tombola für alle Nachwuchsangler Ehrengaben in Form von z. B. Angelruten und Rollen verlost. So bekam jedes Kind bzw. jeder Jugendliche, unabhängig vom Fangergebnis, eine schöne Rute oder Rolle. Eine tolle Sache, über die sich alle sehr freuten. Nach einigen Worten von den Organisatoren zur Veranstaltung bekamen die besten Anglerinnen und Angler ihre Teilnehmerurkunde.
Das gesamte Team hat sich nicht nur in Sachen Fischerei gut geschlagen. Es wurde sehr kameradschaftlich und respektvoll mit allen umgegangen und mit den erzielten Ergebnissen sowie ihrem Auftreten haben sie alle den Landesfischereiverband Baden-Württemberg würdig vertreten. Glückwünsche an das gesamte Team!
Mit der Kutterausfahrt auf die Ostsee, bis hin zum gemeinsamen Brandungsangeln vom Strand sowie den gemeinsamen Unternehmungen und dem Ozeaneum, war dies sicherlich für alle Kids und deren Betreuer eine ganz tolle Woche und ein unvergessliches Angelerlebnis.
Bedanken möchten wir uns beim Deutschen Anglerfischereiverband, für die gute Organisation und die gelungene Veranstaltung. Über die Tage waren einige Medien vor Ort und berichteten live in den sozialen Medien davon. Großes Interesse war bei den Abendveranstaltungen rund um den Fisch. Die Heringe wurden in verschiedenen Möglichkeiten serviert. Die Kinder genossen die gebratenen Heringe am abendlichen Lagerfeuer. Auch lernten die Jungangler wie Barsche in verschiedenen Methoden Küchenfertig zerlegt werden.
Danke auch an alle Jugendleiter und Betreuer für die Organisation, der Ausrüstung und Fahrzeuge sowie die gute Betreuung der Jungs. Großen Dank an die Sponsoren Firma Hartmann Ford und Fishermans Partner in Rastatt.
Folgende Jugendliche waren am Start: Sani Osmanlic, Joshua Langer (ASV Sindelfingen), Max Bosler, Sven Hepting, Diego Schmidt und Robin Jäger (AK Iffezheim), Florian und Tobias Bredemeier (ASV Offenburg), David Kleineikenscheidt, Manuel Schreiber (KSFV Biberach).
Betreuer: Martin Gall (Bezirksjugendwart NW-LFVBW), Heiko Weber, Friedhelm Schneider, Hardy Doll (AK Iffezheim), Andreas Kirchner (Jugendreferent LFVBW). Unsere Vizepräsidentin Bettina Narr war schon vor Ort und brachte ihre Ortskenntnisse mit ein. Vielen Dank Bettina.
Medaillenregen bei der Deutschen Meisterschaften in Kassel
Am 12. – 14. August 2022 konnten unsere Turnierangelwerfer auf den Deutschen Jugend- und Juniorenmeisterschaften 29 Deutsche Meistertitel, 25 Vizemeistertitel und 14 Bronzemedaillen nach Hause holen. Dafür fuhren sie nach Kassel, wo sie Baden-Württemberg gegenüber neun weiteren Bundesländern super vertraten.
In der Kategorie „D/C-Jugend weiblich“ trafen Lena Groß und Alina Palau im Dreikampf auf eine Gegnerin aus Sachsen-Anhalt. Im Dreikampf werden zwei Ziel- und eine Weitwurfdisziplin mit einer Hand absolviert. Die drei warfen einen starken Wettkampf, wobei sich Lena zweimal die Gold- und zweimal die Silbermedaille erwerfen konnte und sich in Gewicht Präzision – Arenberg – zusätzlich zum Meistertitel noch einen Deutschen Rekord, mit 78 von 100 möglichen Punkten, sichern konnte. Bei Alina lief es ähnlich. Sie erreichte einmal Gold, zweimal Silber und einmal Bronze. Beim freiwilligen Fünfkampf leisteten sich die beiden Baden-Württembergerinnen ein Kopf-an-Kopf-Rennen, bei dem Alina in beiden Fliegendisziplinen Ziel und Weit die Nase vorne hatte. Der Sieg in der Gesamtwertung ging aber, aufgrund ihres starken Dreikampfergebnisses, an Lena.
Alina mit dem Treffer auf die gelbe Skishscheibe mit 76 cm Durchmesser. Bei 20 Würfen a 5 Punkten, auf eine Entfernung zwischen 10 m und 18 m, können 100 Punkte erzielt werden.
Lena bei ihrem frühen Einstieg in die Fliegendisziplinen, wo den jungen Werfern schon viel an Kraft abverlangt wird.
Sven Hepting und Diego Schmidt leisteten sich ebenfalls ein ähnliches Rennen in ihrer Kategorie „C-Jugend männlich“. Dabei hatte Sven jedoch sechsmal leicht die Nase vorne und holte sich den Meistertitel und einmal den Vizemeistertitel. Hierbei warf er zur Überraschung aller 100 von 100 Punkten in „Gewicht Ziel“ – Skish -, was ihm nicht nur den Titel, sondern auch den Deutschen Rekord in dieser Disziplin verschaffte. Diego schaffte es einmal auf Platz eins in der Disziplin Fliege Einhand Weit, fünfmal auf Platz zwei und erreichte einmal den dritten Platz.
Diego beim Fliege Einhand Weit nach dem Abwurf. Da gilt es die Backing möglichst mit viel Schnellkraft zu beschleunigen.
Sven hatte bei D2 mit Diego seinen Gegner gefunden und blieb knapp einen Meter dahinter.
In der „A/B-Jugend weiblich“ konnte Jessica Bosler ihre Fünfkampf-Gegnerinnen meist weit hinter sich lassen und erreichte somit sechsmal die Goldmedaille und damit den Meistertitel.
Ann-Kathrin Kaufmann, welche ebenfalls in dieser Kategorie warf, konnte sich viermal den zweiten Platz sichern und schaffte es zweimal auf Platz drei.
Ann-Kathrin bei ihrer ersten Saison im Fünfkampf, hier mit der Fliegen-Weitrute. In fünf Minuten werden die zwei besten Würfe gewertet. Wobei der beste Wurf für den Einzeltitel herangezogen wird.
Robin Jäger, Niklas Möst und Deniz Er warfen bei der „A/B-Jugend männlich“ den Fünf- und den Siebenkampf mit. Robin holte sich hierbei siebenmal die Goldmedaille und je einmal die Silber- und Bronzemedaille. Für Niklas lief es nicht ganz so erfolgreich, geschuldet von einer erst zurückliegenden Erkrankung, aber auch er konnte zwei Goldmedaillen, einen Vizemeistertitel und drei dritte Plätze für sich beanspruchen. Für beide war es nun das Abschlussjahr in der Jugend. Robin sicherte sich nach 2021 nun auch 2022 den großen Mehrkampftitel. Deniz Er, dessen erste Deutsche Meisterschaft es war, hatte mehr mit seinen starken Gegnern zu kämpfen, konnte sich jedoch einmal den dritten Platz in Skish zur Überraschung sichern und in Arenberg fehlten ihm auch nur wenige Punkte auf Platz drei.
Robin Jäger beim Abwurf bei Fliege Zweihand Weit mit der 5,2 m langen Lachsrute und 120 Gramm schweren Fliegenschnur.
Zwei unserer Werfer, Sarah Möst und Janet Kaufmann, warfen in der Kategorie „Jugend U27 weiblich“, wo sie auf eine Gegnerin trafen, die sie nicht bezwingen konnten. Anna Wunsch aus Schleswig-Holstein und WM-Teilnehmerin der Erwachsenen, sicherte sich die Meistertitel. So konnte sich Sarah fünfmal den Vizemeistertitel und einmal Platz drei schnappen und Janet erreichte – umgekehrt – einmal Platz zwei und fünfmal die Bronzemedaille.
Von Links: Janet Kaufmann, Sarah Möst und Ann Wunsch hatten wohl ihren Spaß am Vergleich.
Yannick Jund warf in der Kategorie „Jugend U27 männlich“ im Siebenkampf. Seine überragenden Gegner machten es ihm sehr schwer eine Platzierung zu ergattern. So fehlten ihm bei Arenberg im Stechen nur 6 Punkte zur Bronzemedaille. Dann in Weitwurf jedoch, warf er das 7,5 Gramm schwere Gewicht auf 77,59 Meter und erwarf sich damit den Meistertitel, wobei ihn nur 14 Zentimeter von Platz 2 trennten. Nach seinem Goldcoup im Weitwurf mit 80,80 m bei den Erwachsenen Anfang Juli nun die Bestätigung seiner guten Form im Einhand Weitwurf mit dem 7,5 Gramm Gewicht.
Beim Arenbergwettkampf gilt es zehn Würfe auf die 10 zu platzieren mit verschiedenen Wurftechniken. Mit 94 Punkten ging Yannick ins Stechen und mit 92 Punkten knapp an der Bronzemedaille vorbei.
Ein glorreicher Abschluss dieser Turniersaison. Jetzt geht es für unsere Werfer erst einmal in die wohlverdienten Ferien.
Ein letztes Mal noch Dankeschön an alle Sponsoren, Partner, Betreuer, Trainer und Fahrer, dass sie unsere Werfer so tatkräftig unterstützten. Ohne euch wären diese Erfolge nicht möglich gewesen! Danke! Die Nachwuchsarbeit des Verbandes trägt Früchte und die glücklichen Gesichter sprechen mehr als Worte.
Castingsport Jugend- und Junioren Weltmeisterschaft in Budapest / Ungarn
Jessica Bosler neue Weltmeisterin.
Mädchen- und U23 Team der Jungs sichern sich die Bronzemedaille.
Am 14. – 17. Juli 2022 fand für die Jugendlichen und Junioren endlich die Weltmeisterschaft im Castingsport in Budapest, Ungarn, auf die unsere Werfer sich lange vorbereitet haben, statt. So fuhren unsere sieben Sportler am 14. Juli, zusammen mit einigen Werfern anderer Bundesländer nach Ungarn, um dort unter der Deutschen Flagge gegen Werfer aus Tschechien, Polen, Slowakei, Slowenien, Kroatien und natürlich Ungarn anzutreten. Nachdem sie am 15. Juli dann auf dem Platz vor Ort noch ein letztes Mal trainiert haben, ging es am 16. Juli auch schon los.
Am ersten Tag wurden die Zieldisziplinen D1 – Fliege Ziel; D3 – Arenberg; D4 – Skish und für die Junioren auch D6 – Fliege Zweihand Weit geworfen. Am zweiten Tag wurde dann wieder nur für die Junioren D7 – Gewicht Zweihand Weit und dann für alle D2 – Fliege Einhand Weit und D5 – Gewicht Einhand Weit absolviert.
Bei einigen Disziplinen schafften es ein paar der für Deutschland angetretenen Werfer sogar ins Finale der besten 6 Mädchen, bzw. der besten 8 Jungs um dort um den Meistertitel zu kämpfen.
In der Kategorie Jungs U18 hatten wir gleich 4 Werfer am Start.
Sven Hepting konnte trotz seines jungen Alters schon gut mit seinen bis zu 5 Jahre älteren Gegnern mithalten, schaffte es aber oft aufgrund von 1 – 2 Treffern bzw. Metern oder aus zeitlichen Gründen nie ins Finale und auch im Teamkampf landete er, zusammen mit seinen Teamkollegen Philipp Bestle, Robin Jäger und Niklas Möst, wegen wenigen Punkten auf Platz vier hinter dem Slowakischen Team.
Sein Teampartner Philipp Bestle, für den es die erste WM war, lief es ähnlich. So verpasste dieser in D5, wegen noch nicht einmal einem Meter, als 9. knapp das Finale der besten 8.
Robin Jäger erreichte in eben dieser Disziplin, seiner Paradedisziplin, in welcher er im letzten Jahr den Vizemeistertitel holen konnte, das Finale, konnte seinen Titel jedoch nicht verteidigen und landete auf Platz 6.
Zweimal im Finale stand Niklas Möst. Einmal in Fliege Ziel, wo es im Finale sehr knapp wurde. So ging es wegen einem Treffer und ein paar Sekunden mehr für ihn nicht so gut aus und platzierte sich auf Platz 5. In Fliege Einhand Weit warf er sogar eine neue persönlichen Bestleistung von 58,66 Metern und kam als drittbester ins Finale, wo er dann jedoch von seinen Gegnern, auch wegen wenigen Zentimetern bis Metern, nochmals auf Platz 5 verwiesen wurde.
Bei den Mädchen U18 konnten wir ebenfalls ein Team, bestehend aus Lena Groß und Jessica Bosler, stellen.
Lena Groß, welche mit ihren gerade einmal 9 Jahren mit Abstand die jüngste Werferin war, erreichte noch kein Finale, sammelte aber wichtige Punkte für den Teamkampf, bei dem sie sich dann zusammen mit Jessica Bosler die Bronzemedaille, vor dem Team der Kroatinnen, sichern konnte.
Jessica Bosler erreichte neben der Bronzemedaille im Teamkampf dreimal das Finale. In Disziplin 1, wo sie im Vorkampf 100 von möglichen 100 Punkten erwarf, was ihr bis jetzt nie auf einem Turnier gelang und, zumindest im Vorkampf, auch keiner ihrer Gegnerinnen, in D4 und in D5. In D3 verpasste sie das Finale um 17 Sekunden. Wie ihre Deutschen Teamkollegen konnte sie in den Finalen von D1 und D4 keine Platzierung holen – wieder ging es nur um wenige Treffer. Beim Finale von Gewicht Einhand Weit, für welches sie sich in den Jahren zuvor schon zweimal qualifizieren konnte, kam der Durchbruch. Mit einem Wurf von 67,88 Metern warf sie sich an die Spitze und holte sich vor ihren Generinnen aus Polen und Tschechien die Goldmedaille und den Meistertitel.
In der Gesamtwertung konnte sie mit einer neuen persönlichen Bestleistung ebenfalls einen kleinen Erfolg feiern, jedoch fehlten ihr knappe zwei Punkte auf die Bronze-, bzw. Silbermedaille und sie landete auf Platz vier.
Auch bei den Junioren U23 konnte ein deutsches Team, bestehend aus Nick Breitkreuz (Hessen), Yannick Jund (AK Iffezheim), für den es ebenfalls die erste WM war, und Vincent Cöllen (NRW), antreten. Die drei holten sich, wie ihre Teamkolleginnen, ebenfalls die Bronzemedaille, wobei sie die Silbermedaille nur um 4 Punkte verpassten.
Des Weiteren erreichte Yannick Jund, nachdem er in Fliege Einhand Weit als Neunter knapp das Finale verpasste, wie Robin Jäger und Jessica Bosler das Finale von D5, wo er sich einen starken sechsten Platz sicherte.
Das U23 und das Mädchenteam sichern sich Teambronze:
Trotz großer Aufregung konnten alle bei diesen starken Gegnern ausgezeichnete Erfolge erzielen. Ein riesiger Dank hierfür an die Trainer Olaf Schulz (Thüringen), Andreas Kirchner (Iffezheim), Hermann Gleinser (Biberach) und Christian Bestle (Iffezheim), ohne deren Training diese Erfolge gar nicht erst möglich gewesen wären und die unsere Werfer auch während des Turniers fabelhaft unterstützten. Des Weiteren an Frank Jäger, der als Schiedsrichter fungierte, an die „Chauffeure“ unserer Jugendlichen Andreas Kirchner, Yannick Jund, Vincent Cöllen, Niklas Möst, Frank Jäger und Kuno Anthöfer-Jung (Hauptkampfrichter)und an alle anderen Helfer, die die Teilnahme für unsere Werfer möglich machten und hier nicht namentlich erwähnt sind.
Deutscher U23 Rekord für Yannick Jund
Ein voller Erfolg, Deutsche Meisterschaft im Castingsport Leistungsklasse und Senioren
In Kellinghusen (Schleswig- Holstein) fanden vom 07.07.-10.07.2022 die Deutschen Meisterschaften im Castingsport statt. Baden- Württemberg schickte 2 Mannschaften an den Start. Die Witterungsbedingungen waren sehr wechselhaft und verlangten den Sportlern einiges ab. Von traumhaftem Sonnenschein bis hin zu Regen war dabei alles vertreten.
Die Damenmannschaft bestand aus Paula Martini (AK Iffezheim) und Bianca Heyner (KSV Biberach a.d. Riß). Die Herrenmannschaft bestand aus Yannik Jund (AK Iffezheim), Hermann und Leander Gleinser (KSV Biberach a.d. Riß). In den Einzelwertungen gelang den Damen ein Doppelsieg in der Disziplin Gewichtpräzision (Arenberg).
Bianca Heyner holte sich den Sieg vor Paula Martini, die sich damit bei Ihren ersten Meisterschaften in der Leistungsklasse direkt Edelmetall sichern konnte. Bianca Heyner gewann darüber hinaus noch zwei weitere Goldmedaillen in den Disziplinen Gewichtziel (Skish) und Multi Weit. In der Disziplin Fliege Ziel gelang es Bianca Heyner den 2. Platz zu erreichen. Die Damenmannschaft erreichten den 1. Platz.
Bei den Herren gelang es Leander Gleinser, in der Leistungsklasse, die Silbermedaille in Fliege Weit zu gewinnen.
Hermann Gleinser gewann in der Seniorenklasse 2, in der Disziplin Fliege Weit Zweihand den Titel. In der Disziplin 2, Fliege Weit Einhand, folgte die Bronzemedaille.
Eine Überragende Weite von 80,80 Metern erreichte Yannik Jund in der Disziplin 5, Gewicht Einhand Weit 7,5g, in der Leistungsklasse der Herren. Mit dieser Weite, die gleichzeitig seine persönliche Bestleistung bedeutete, kämpfte sich Yannick an die Spitze und wurde erstmals Deutscher Meister. Zugleich verbesserte er den Deutschen Rekord von Philipp Haubenestel / Bandenburg um 1,5m in der U23 Klasse.
Hohenlohekreis / FV Gommersdorf / Jagsttal Wiesen Wanderung 2022
Strahlendes Frühsommerwetter herrschte an diesem Maiwochenende und die Besucher kamen – zum Fischmobil des LFVBW, das mit Anna Pechmann und Ingabritta Hormann vor Ort war, zu Walter Heidemann, der in die Geheimsnisse des Castingsports einweihte, zu den beiden Vorführungen zum Elektrofischen mit Dr. Berthold Kappus und natürlich zum FV Gommersdorf, der mit Waller- und Heringsbrötchen, frisch vor Ort geräuchertem Aal und Forellen sowie einem herrvorragenden Zwetsch-genkuchen von Bäckermeister Ulshöfer sen. für das leibliche Wohl der Besucher sorgte.
Für Heiterkeit und Erstaunen sorgte die Schätzfrage: „Wieviel Zähne hat ein Hecht?“ und viele Kinder waren über die Weicheit des Fells des „Kuscheltiers Bisamratte“ baff erstaunt. Auch die aus einem Seitenbach der Jagst stammenden Signalkrebse, deren Panzer mit Kalk überzogen war, gab es sonst nirgends zu sehen. Die beim Elektrofischen gefangen Fische – das Artenspektrum reichte von Aal bis Wels – konnten danach im Aquarium in aller Ruhe betrachtet werden und viele Fragen gab es zu beantworten.
Ein schattiges Plätzchen war am Sonntag Nachmittag gold wert, aber trotzdem kamen die Fischerfrauen kräftig in’s schwitzen, um der Nachfrage Herr zu werden. Es war insgesamt ein tolles Wochende für alle: Besucher, Betreuer und nicht zuletzt für den FV Gomemrsdorf, der die Veranstaltung gleich zum Anlaß nahm, eine besondere Ehrung vorzunehmen: Der 1. Vors. Alexander Ulshöfer konnte zusammen mit MdL Arnulf von Eyb dem Gründungsmitglied Karlheinz Schulz für 50 Jahre Mitgliedschaft und ehrenamtliches Engagement im Verein gratulieren. Ein seltenes Ereignis, das noch gebührend gefeiert wurde.
Achim Megerle
Fachreferent Gewässer und
Kreisvorsitzender Hohenlohekreis des LFVBW