Drei zurückkehrende Großlachse in der Kinzig

Die Zählungen an den Fischpässen im Oberrhein deuten für 2020 auf ein gutes Lachsjahr in der Kinzig hin.

Die ersten Tiere sammeln sich bereits an den Laichplätzen, so auch unterhalb des Kinzigkraftwerks in Gengenbach.

Bei Reparaturarbeiten am Kraftwerk entdeckten der 1.Vorsitzende des ASV Offenburg, Jürgen Isenmann und der erste Gewässerwart Mike Poulain drei kapitale Lachse im Tosbecken. Da für diese eine Rückkehr in den Vollwasserbereich der Kinzig wegen der laufenden Reparaturarbeiten aktuell nicht möglich war, wurden die Fischereibehörde und der Landesfischereiverband benachrichtigt.

Chris Pardela, der Lachskoordinator des Landesfischereiverbandes Baden-Württemberg, war gerade nur wenige Kilometer entfernt mit einer Kontrolluntersuchung des diesjährigen Lachsnachwuchses beschäftigt und konnte so mit seinem Expertenteam rasch vor Ort sein.

Gemeinsam mit Vereinsmitgliedern des ASV Offenburg wurden die drei laichbereiten Lachsweibchen (80 und 2 x 95 cm) geborgen und in die Kinzig zurück gesetzt. Jetzt bleibt zu hoffen, dass sie dort bald männliche Partner und vor allem geeignete Kiesbänke für ihre Laichgruben finden.

In den nächsten Wochen werden sich weitere aus dem Atlantik vor Grönland zurückgekehrte Lachse in den Rheinzuflüssen aufhalten, um dort Ihre Laichgruben anzulegen und sich fortzupflanzen. Informationen über die Lage der Laichplätze sind für die Unterstützung des weiteren Bestandaufbaus sehr wertvoll. Der Landesfischereiverband bittet deshalb, Beobachtungen großer Salmoniden an den Lachskoordinator Chris Pardela (Mail: c.pardela@unio-river.de und Telefon: 0174 – 6896206) zu melden.04