Bezirkstag Südwürttemberg, am 25.11.2023 in Aulendorf/Haslach

Bezirkstag_Suedwuerttemberg

Der Bezirksvorsitzende Ernst Retz begrüßt alle 65 anwesenden Mitglieder. Ehrenmitglied Jürgen Kath und die erst später hinzugekommene Frau Dilger (Vertretung Berufsfischer) wurden extra begrüßt.

Am Vormittag wurden durch Werner H. Baur Vorträge über Wassermangel und Temperaturerhöhung sowie über seuchenrechtliche Vorgaben der EU gehalten. Beide Vorträge sind bei den Mitgliedern gut angekommen und haben sicherlich den einen oder anderen zum Nachdenken angeregt.

Die Vorträge von Werner H. Baur wurden, wie immer, mit viel Wissen und Können den Mitgliedern vorgetragen. Jeder konnte miterleben, wie schlecht es dem „Klima“ geht und wie schnell vor allem das ganze voranschreitet. Auch konnte jeder doch erkennen, dass nicht nur die anderen das Pech haben, sondern dass zum Beispiel der Wassermangel auch für uns zum Problem werden könnte.

Ja, selbst an großen Gewässern/Seen kann es zu Problemen führen, wenn das Wasser zu stark belastet wird, zu warm wird oder zu wenig Wind da ist und im schlechtesten Falle der Fluss als Zubringer gar kein Wasser mehr führt.

Im Bereich Seuchen wurde klar aufgezeigt, dass auch hier mit Vorsicht der Bereich Fisch zu betrachten ist. Der Umgang beim Kauf/Verkauf, Besatzmaßnahmen, erkennen von Krankheiten sowie deren Behandlung, erfordert doch einiges an Wissen, beim Angler und den Gewässerwarten.

Um 12.30 Uhr gab es dann Mittagessen, sodass dann gegen 13:30 Uhr die Mitgliederversammlung beginnen konnte.

 

Ernst Retz hat dann den Vortrag über das Biosphärengebiet Oberschwaben noch vorangestellt, da dieser aus zeitlichen Gründen nicht mehr vor dem Mittagessen stattfinden konnte. Hier wird im Bereich Allgäu/Oberschwaben mit großem Elan ein Biosphärengebiet erschaffen, welches auch die Angelfischerei bzw. Teichwirte betreffen kann. Ernst Retz hat anhand von einer Präsentation die Ausmaße kurz dargestellt und erklärt, wie die Erschaffung des Gebietes und deren Bewirtschaftung erfolgen soll.

Der Verband steht mit dem Prozessteam Biosphäre in Verbindung und wird über eventuelle Probleme bezüglich Angelfischerei informiert. Auch ist der Verband regelmäßig bei den Veranstaltungen und Arbeitskreisen eingebunden.

Danach folgten die Jahresberichte der Vorstandsmitglieder.

Berichtet wurde vom Casting, das wenig Einsätze zu verbuchen hat.

Werner Baur mahnte den Bereich Öffentlichkeitsarbeit an, der immer wichtiger wird.

Jugendwart H. Schädler wird 2024 ein Zeltlager durchführen, wobei die Standortsuche sicherlich nicht einfach wird.

Udo Dubnitzki konnte von einer Gewässerrenaturierung im Bereich TÜ berichten, welche schon über Jahre geht, aber schon erste Erfolge zu verzeichnen hat.

Ch. Geyer berichtete über den großen Bereich Erwerb Fischerschein und deren Umfeld: Ein neuer Fragenkatalog, Änderungen im Bereich Ausbildung und stellte auch klar, dass sich hier die Zusammenarbeit verbessern muss.

Die Entlastung der Vorstandschaft wurde von Thomas Bernhard durchgeführt. Sie erfolgte einstimmig ohne Enthaltung und Gegenstimmen.

Danach folgte neues aus dem Verband, vorgetragen vom Vizepräsidenten Roland Sauter.

Er berichtete vom neuen Fischereigesetz, welches voraussichtlich 2024 kommt. Der Jugendfischereischein mit 7 Jahren ist auf den Weg gebracht und soll 2024 durch einen vorgezogenen Gesetzesentwurf möglich werden.

Ein Lehrgang für Abgeordnete für den Erwerb Fischereischein wurde durchgeführt und hat bei einigen für mehr Verständnis im Bereich Fischerei gesorgt.

Fischmobil und Lachszucht : Beide Projekte sind wieder für 5 Jahre gesichert.

1 Jahr Geschäftsstelle hatte leider wenig Resonanz.

Fischereiforum Bodensee:   LFV BW und FFS-Langenargen haben am 28.10.23 das Forum in Meersburg durchgeführt. Es fand viel Zuspruch.

Fr. Dr. Winkelmann hat in ihrem Vortrag festgestellt, dass der Kormoranbestand doch einen hohen Anteil negativer Auswirkungen auf die Gewässergüte beim Fließgewässer hat. Weiterhin hat sie festgestellt, dass durch den Fraß von am Gewässergrund lebender Fische der Aufwuchs (Pflanzen) nicht mehr abgeweidet wird und somit das Gewässer nicht mehr gut durchströmt wird. Somit wird eine Selbstreinigung des Gewässers negativ beeinflusst.

Das Forum soll noch mit einer entsprechenden Pressemitteilung in die Öffentlichkeit gebracht werden.

Der Fischotter ist auf dem Vormarsch. Ein Fischotter-Seminar in unserem Bereich soll Teilnehmer schulen zur besseren Otterkennung.

Die Verbandszeitschrift wird jetzt online bereitgestellt. Ab Dez. 2023. Hohe Kosten können somit eingespart werden.

Anträge bei der Fischereibehörde, beim Reg.Präs.Tü hat im Bereich Fischereiabgabe Möglichkeiten zu einer Projektunterstützung bei den Vereinen. Es können Anträge gestellt werden, die bis zu 75 % bezuschusst werden. Es werden aus der Fischereiabgabe Projekte oder sinnvolle Anschaffungen gefordert.

Beim DAFV wird gerade überlegt, ob man austreten soll. Eine Beitragserhöhung und Satzungsänderung und die damit verbundenen hohen Kosten sind nicht einfach zu handhaben.

Auf dem Landesfischereitag wurde das Thema besprochen. Es wurde beschlossen mit Nachdruck und aller Macht auf den DAFV einzuwirken, um die Änderungen in der Satzung nicht zum Nachteil von LFV BW einzubringen. Vorsorglich musste aber 2023 gekündigt werden, damit der eventuelle (nicht unbedingt gewünschte) Austritt dann 2025 vollzogen werden kann.

Bei den anstehenden Wahlen konnte leider kein stellv.  Bezirksvorsitzender sowie ein Kreisvorsitzender Friedrichshafen gefunden werde.

Ein Antrag aus Mosisgreut bezüglich Lehrunterlagen zum Fischereischein sorgte für rege Diskussionen. Peter Schäle bemängelte die zur Verfügung gestellten Lehrunterlagen zum Vorbereitungslehrgang. Roland Sauter (Vizepräsident) sicherte H. Schäle zu, diese Probleme bei der nächsten GfP Sitzung als Tagesordnungspunkt mit anzusprechen.

Die Bezirkssitzung wurde gegen 16:30 Uhr durch den Bezirksvorsitzenden Ernst Retz beendet.

Genehmigt:     Ernst Retz                                              Bericht erstellt:  Roland Sauter

Bezirkstag Nordwürttemberg 26.3.22

Aktuelles

Der Bezirkstag Nordwürttemberg fand am 26.03.2022 in Untergröningen statt.

Der Bezirksvorsitzende Nordwürttemberg, Herr Hans Frank, begrüßte die Teilnehmer, insbesondere auch die Vizepräsidentin des Landesfischereiverbandes BW, Frau Bettina Narr.

Die Versammlung genehmigte nach Feststellung der ordnungsgemäßen Ladung die Tagesordnung.

In der Folge der Tagesordnung berichteten die anwesenden Kreisvorsitzenden über ihre Aktivitäten, die durch CORONA (wie überall) nur eingeschränkt stattfinden konnten.
Die darauf zu erteilende Entlastung des Bezirksvorstandes war einstimmig.

Anschließend berichteten die Bezirksreferenten über ihre, ebenfalls durch Corona eingeschränkt, durchgeführten Projekte.
Der Referent für Fischerprüfung, Karlheinz Klostermann, stellte den Ablauf eines Praxistages vor.
Lebhaft und detailliert war sein Vortrag, indem er auch ganz klar Prioritäten setzte, damit ein waidgerechtes Angeln möglich ist.

Danach berichtete die Vizepräsidentin über die Unternehmungen des Präsidiums als auch nochmals über die Aufhebung des Nachtangelverbotes .
Die Geschäftsstelle in Stuttgart wird in naher Zukunft nach Backnang verlegt.
Die sich daraus ergebende Vorteile sind u.a. die Verfügbarkeit der notwendigen und vorhandenen Räumlichkeiten.

Als nächster TOP mussten noch ausstehende Wahlen durchgeführt werden.
Im Einzelnen wurden gewählt:

Bezirksreferent für Angelfischerei, Vlado Pajurin, einstimmig
Bezirksreferent für Casting, Walter Heidemann, einstimmig bei vorliegender Einverständniserklärung Bezirksreferent für Gewässer, Reiner Harnoß, einstimmig
Bezirksreferent für Natur- u. Artenschutz, Peter Schiele, einstimmig bei vorliegender Einverständniserklärung

sowie die Kreisvorsitzenden für
Böblingen = Hubert Wnuck, einstimmig bei vorliegender Einverständniserklärung Esslingen = Edward-Errol Jaffke, einstimmig bei vorliegender Einverständniserklärung Göppingen = Karl-Heinz Blessing, einstimmig bei vorliegender Einverständniserklärung Heidenheim = nn
Heilbronn = Hans Frank, einstimmig
Hohenlohe = Achim Megerle, einstimmig
Ludwigsburg = Frank Beutelspacher, einstimmig bei vorliegender Einverständniserklärung
Main-Tauber = Wolfgang Fleck, einstimmig
Ostalb = Hans Broos, einstimmig
Schwäbisch Hall = Egbert Seitz, einstimmig
Rems-Murr = nn
Stuttgart = Manfred Wörner, einstimmig

Der anschließende TOP über vorliegende Anträge erledigte sich selbst, da keine Anträge vorlagen und so konnte der Bezirksvorsitzende eine ihm sehr angenehme Aufgabe, anstehende Ehrungen, wahrnehmen.

Das große silberne Ehrenzeichen des DAFV für besonders hohe Verdienste für die Fischerei erhielten Frau Bettina Narr, Manfred Wörner, Vlado Pajurin, Hans Broos, Wolfgang Fleck, Achim Megerle, Rainer Harnoß, Eine besondere Ehrung erhielt Egbert Seitz. Dieser wurde ausgezeichnet mit dem großen goldenen Ehrenzeichen des DAFV.

Unter TOP „Verschiedenes“, der dann auch gleich das Ende der Versammlung signalisierte konnten die Teilnehmer ihre Belange auch untereinander diskutieren.

Wolfgang Fleck
Referent für Öffentlichkeitsarbeit Nordwürttemberg

Weitere Informationen:
Ehrungen Bezirkstag NW

 

Bezirkstag Südwürttemberg Nachholtermin für 2021 am 26.03.2022

004©Groth Bezirkstag 2021.

Kurz nach 10.00 Uhr begrüßte der neue Bezirksvorsitzende Ernst Retz die doch zahlreich erschienenen Mitglieder und Ehrengäste im Veranstaltungssaal des Hotels Zug um Zug in Schemmerhofen. Da nach vielen Jahren unermüdlicher Arbeit für den Verband Jürgen Kath sein Amt als Vizepräsident des Verbandes für Süd-Württemberg turnusmäßig nicht mehr weiterführen wollte, er hatte dies seiner Frau versprochen, wurde der bisherige Bezirksvorsitzende Roland Sauter bereits am Landesfischereitag, 25.09.2021 als sein Nachfolger gewählt. Somit erklärte sich Ernst Retz bereit, seine Verbandsarbeit nun als Bezirksvorsitzender weiterzuführen. Die Generalprobe gelang ihm gut und nach Corona-bedingten Änderungen der geplanten Vorträge begann Herr Heffner vom Landschaftserhaltungsverband Landkreis Biberach e.V. (LEV) seinen sehr interessanten Vortrag.

Als Brückenbauer zwischen Mensch und Natur sehen sich die 49 Mitglieder des LEV, darunter 38 der insgesamt 45 kreiszugehörigen Städte und Gemeinden, 9 Verbände, 1 Stiftung und der Landkreis Biberach selbst. Der LEV Biberach e.V. ist einer von 34 Landschaftserhaltungsverbänden in BW und legt seinen Focus auf den Erhalt der wertvollen Lebensräume und schutzwürdigen Tier- und Pflanzenwelt in einer vielfältigen Kulturlandschaft im Landkreis Biberach. Anschaulich wurde Aktuelles aus der LEV-Arbeit präsentiert, der Sinn und Zweck, unter anderem der Vertragsnaturschutz erklärt und die Projekte, Maßnahmen und Aufgaben dargestellt. Die Beratung der Gemeinden bei der Biotopverbundplanung, Biotopvernetzung, Umsetzung von Maßnahmen, die Beratung von Landwirten bei der Extensivierung der Bewirtschaftung, die naturschutzfachliche Unterstützung von Vereinen und Kommunen, z.B. bei Ausgleichsmaßnahmen, ist eine Zielsetzung. Umsetzung der Managementpläne in Natura 2000-Gebieten, die Organisation und Begleitung von Pflege- und Artenschutzmaßnahmen, die Initiierung von neuen Projekten und Patenschaften in Naturschutz und Landschaftspflege inklusive der Aus- und Fortbildung der Akteure sowie Öffentlichkeitsarbeit vervollständigen ihre Aktivitäten. Aufgrund der besonderen Konstellation der Mitglieder lassen sich viele Maßnahmen und Projekte, einschließlich kostenfreier Beratung, auch für private Eigentümer finanziell stemmen und gezielt umsetzen. Da wir Mitglied in diesem Verband sind, ergeben sich auch für uns Synergien für unsere Fischereivereine und Gewässer.

Der Bericht von Dr. Werner Baur über die Klimaveränderung heute und morgen: unser (ignoriertes) größtes Problem, begann mit heiteren Anekdoten aus seinem gesammelten Wissen und seinem seit über 50 Jahren andauernden Kampf mit Behörden und Amtsträgern. Mit unnachgiebiger Energie zeigte er das Versagen der unterschiedlichen Landesregierungen in BW bezüglich der Nichteinhaltung der WRRL trotz Verlängerung um 6 Jahre bis 2021 auf. Die Pflicht, unsere Gewässer in guten ökologischen Zustand zu bringen wurde selbst mit grüner Beteiligung der Landesregierung in keiner Weise nur im Ansatz erfüllt. Baden-Württemberg hat den schlechtesten Gewässerzustand von allen Bundesländern. Er vermittelte in drastischer aber der Tatsache entsprechender Weise die desaströse Entwicklung. So gut wie kein Gewässer in BW ist noch vollkommen intakt, Makrozoobenthos ist überall nicht mehr in einem guten ökologischen Zustand. Er verwies auf die Vernichtung der Selbstreinigungskraft und der nicht mehr vorhandenen Durchmischung des Wasserkörpers mitsamt den Folgen. Unermüdlich mahnte er mit seiner durch Zahlen, Grafiken und Diagrammen verständlichen Präsentation zur Wahrnehmung dieses Problems, welches wir nicht mehr umkehren sondern nur noch durch angepasste Lösungen eventuell etwas verringern können.

Nach der nun erforderlichen Pause und dem vorzüglichem Mittagessen begann mit etwas Verspätung die Mitgliederversammlung.

Top 1, die Eröffnung und Begrüßung inklusive Ansprache von Herrn Kaspar und

Top 2, die Feststellung der ordnungsgemäßen Einberufung, der Beschlussfähigkeit und der Stimmberechtigung konnte am Stück durchgezogen werden.

Top 3, die Jahresberichte der Bezirksvorstände benötigten auch wenig Zeit, da entweder Corona-bedingt nicht so viele berichtenswerte Aktionen 2021 durchgeführt wurden oder Corona-bedingt die Referenten nicht anwesend waren.

Karl Geyer sprach über die sehr problematische Situation der Vorbereitungslehrgänge und Fischerprüfungen unter Corona bzw. unter dem Aspekt der von der Landesregierung erteilten Durchführungsverbote. Eine Diskussion über Sinn und Unsinn von Online-Lehrgängen und warum wir als Verband zugestimmt haben wurde mit der Begründung, dass uns aufgrund einer Änderung die alleinige Durchführung der Lehrgänge genommen wurde und somit unverzüglich gehandelt werde musste, erklärt. Allerdings bleibt die Sorge, dass dies den Rückgang der Präsentkurse zur Folge hat.

Die Kreisvorsitzenden Roland Sauter und Ernst Retz trugen kurz zusammengefasst ihre Informationen vor.

Dr. Werner Baur als Kreisvorsitzender für Ravensburg äußerte sich ausführlicher zu seinen Behördenbesprechungen über Baupläne, Renaturierungen, Regenrückhaltebecken und Hochwasserschutzmaßnahmen sowie der Zusammenarbeit mit dem BUND bezüglich Gewässer in Parkanlagen und gemeinsamen Stellungnahmen mit LNV-Vertretern. Gewässeruntersuchungen zu Fischsterben im Hitzesommer, Beratungen zu einer zukunftsorientierten Bewirtschaftung und Erstellung von Gutachten für unsere Mitglieder und zu guter Letzt auch noch Ehrungen beinhalteten 2021 sein Amt. Für Veröffentlichungen zum Problem Klimaveränderung u. a. in Fachzeitschriften, das Buch chemische Untersuchung in Fließgewässer und das Buch Untersuchung Seen nach den Vorgaben der WRRL/WHG/OGewV fand er auch noch Zeit. Diese Bücher werden vom LFVBW herausgegeben und unterstützen unsere Forderungen, Ausbildungen und Bemühungen im Natur- und Artenschutz inklusive der Renaturierung von Gewässern.

Als letztes wurde der Bereich Öffentlichkeitsarbeit vorgestellt. Über den Entwurf eines Organigramms, der Umstrukturierung des Machbaren, den Wert des öffentlichen Auftritts für den Verband bei Messen und Gartenschauen wurde berichtet. Die spontane und erfolgreiche Teilnahme an der Roadshow mitsamt dem Forum Gesellschaft und Natur auf Einladung der Stiftung BW war ebenso ein Thema wie der in der Öffentlichkeit sehr wirksame Tag des Gewässers im zeitigen Frühjahr nach Beendigung der Schonzeit der Salmoniden und vor Beginn des Nestbaus der brütenden Vögel. Der Aufbau eines Presseverteilers für Print- und Onlinemedien und die neue Homepage mit zeitgemäßem Erscheinungsbild wurde ebenfalls realisiert. Der Wunsch um weitere Mithilfe kam bei den Anwesenden zwar wohlwollend an, jedoch erklärte sich niemand spontan bereit, sich doch einbringen zu wollen.

Top 4, die Entlastung der Vorstandschaft konnte nach diesen Berichten einstimmig vorgenommen werden.

Top 5, Aktuelles aus der Verbandsarbeit wurde von Roland Sauter sehr ausführlich vorgetragen. Beginnend mit der politischen Stellungnahme durch Minister Hauck: Klimaschutz „auf schmalem Grad“, über die neue Mustersatzung für unsere Vereine, einer neuen Versicherung für unsere Mitglieder, die Entwicklung, Zertifizierung und Weiterführung der Lehrgänge, Verwendung der Fischereiabgabe für unsere Zwecke, Naturschutz, Kormoran, Aufhebung des Nachtangelverbots mit der Sonderregelung für den Bodensee, Herabsetzung des Mindestalters auf 7 Jahre bis hin zu Interna aus dem Verband wie der anstehende Umzug der Hauptgeschäftsstelle nach Backnang gegen Ende des Jahres 2022 und dem Weggang von Frau Kustermann zum 31.04.2022 wurde umfassend berichtet (alle Details siehe Protokoll).

Nach einer kurzen Pause ging man zu Top 6, Wahlen über und als Wahlleiter erklärte sich Thomas Bernhard bereit, die Wahlen ordnungsgemäß durchzuführen. Insgesamt standen 18 Ämter turnusgemäß zur Wahl an.
Der Vizepräsident Roland Sauter und der Bezirksvorsitzende Ernst Retz wurden ebenso bestätigt wie die Kreisvorsitzenden Dr. Werner Baur – Ravensburg, Kurt Mollenkopf – Reutlingen, Ernst Retz – Sigmaringen, Udo Dubnitzki – Tübingen und Wolfgang Groth – Zollernalbkreis. Neu hinzugekommen sind Oliver Ruoß – Alb-Donau, Jürgen Keller – Ulm (Stadt) und Markus Wunder – Biberach. Als Bezirksreferenten wurden Hans-Jürgen Eichinger für die Angelfischerei, Udo Dubnitzki für Gewässer, Harald Kaut für Natur- und Artenschutz, Karl Geyer für Vorbereitungslehrgänge mit Fischerprüfung, Hermann Gleinser für Casting, und Wolfgang Groth für Öffentlichkeitsarbeit bestätigt. Erwin Schädler erklärte sich nachträglich bereit, sich als Bezirksreferent um die Jugend zu kümmern und wird vorerst kommissarisch bis zur Wahl sein Amt erfüllen (alle Details siehe Protokoll).

Nach dieser erfreulichen Wahl konnte mit Top 7, Ehrungen die Tagesordnung positiv weitergeführt werden. Sechs Anwesende konnten direkt geehrt werden (alle Details siehe Protokoll). Auch vergaß man nicht, sich bei Karin Novak mit einem Blumenstrauß für ihre Leistungen zu bedanken. Besonders hervorzuheben ist das Gedicht und das Ständchen: Über sieben Brücken musst Du gehen, beide vorgetragen von Werner Baur zu Ehren Jürgen Kath für seine in vielen Jahren geleistete unermüdliche Arbeit für den Verband. Sehr gerührt nahm der ehemalige Vizepräsident die Ehrung entgegen und verstand den Song als Hommage für seinen beschrittenen „Leidensweg“ bis zur erfolgreichen Fusion der 4 Verbände.

Mangels vorliegender Anträge konnte die Beschlussfassung hierzu unter Top 8 direkt abgehakt werden und unter Top 9, Verschiedenes bat Ernst Retz nochmals darum, sich umzuhören, ob sich doch noch jemand bereit erklären würde, eines der beiden nicht besetzten Ämter, stellv. Bezirksvorsitzender und Kreisvorsitzender Bodensee zu übernehmen. Abschließend wurde noch die Haftungsfrage bei unbefugtem Betreten eines Angelsteges besprochen und die Sitzung endete gegen 15:35 Uhr. Leider „verpuffte“ die Bitte des Fotografen für ein gemeinsames Gruppenbild der Gewählten und Geehrten, so kommt es zu der unvollständigen Ablichtung. Hier muss Besserung gelobt werden!

© Text und Bilder Wolfgang Groth

 

Bezirkstag Nordwürttemberg

Bezirkstag_Nordwuerttemberg

Der Bezirkstag des LFVBW Nord-Württemberg fand am 23.11.19 in Vaihingen an der Enz statt.

Um 10.10h eröffnete der stv. Bezirksvorsitzende -Hans Frank- den Bezirkstag Nord-Württemberg.
Er begrüßte insbesondere

  • den Präsidenten des LFV BW -Thomas Wahl- mit Ehefrau
  • die Vizepräsidentin -Bettina Narr- sowie die anwesenden Damen
  • die Kreisvorsitzenden und Referenten
  • die anwesenden Vertreter der Vereine und Einzelmitglieder

Es wurde die ordnungsgemäße Einladung, die Beschlußfähigkeit und die Stimmberechtigung festgestellt.
Die Tagesordnung wurde von den Teilnehmern bestätigt.

Die Tätigkeitsberichte der Kreisvorsitzenden aus ihren einzelnen Kreisen ,
sowie die der einzelnen Referenten waren sehr informativ und umfassend .

Die beantragte Entlastung des Bezirksvorstandes wurde einstimmig erteilt.

Aktuelles aus der Verbandsarbeit
Die Vizepräsidentin -Bettina Narr- berichtete über die Neuordnung der Geschäftsstelle,
sowie die sich in Arbeit befindende Geschäftsordnung.
Besonders erwähnenswert sei die gute Zusammenarbeit.

Der Präsident -Thomas Wahl- dankte zunächst den Vertetern der Mitgliedsvereinen für ein „super Arbeit“
im letzten Jahr, die doch beeindruckend sei.
Er informierte

  • über die Neubestzung der EU-Kommisarin für Fischerei, welche aus Litauen kommt.
  • über die Fangquote „Dorsch“, welche derzeit bei 5 Dorschen pro Tag liegt.
  • über das anhänige Verfahren zwischen DAFV und PETA
  • sowie über den Verfahrensstand der sich im geplanten Änderungsverfahren befindliche Fischereiordnung

Wahlen
Andreas Arndt stellte sich als Wahlleiter zur Verfügung.
Beantragt wurde von Edward-Errol Jaffke die Abstimmung per Akklamation durchzuführen,
was einstimmig angenommen wurde.

So wurden gewählt :

Vizepräsidentin NW, Bettina Narr , EINSTIMMIG
Bezirksvorsitzender NW, Hans Frank, EINSTIMMIG
stv. Bezirksvorsitzender NW, Manfred Wörner, EINSTIMMIG
Referent Fischerprüfung NW, Karl-Heinz Klostermann, EINSTIMMIG
Referent Öffentlichkeitsarbeit NW, Wolfgang Fleck, EINSTIMMIG

Alle gewählten nahmen die Wahl an.

Kreisvorsitzende(r) Heidenheim, varkant
Kreisvorsitzende(r) Rems-Murr, varkant

Es waren zum Zeitpunkt keine Anträge vorliegend.

Unter Verschiedenes gab Edward-Errol Jaffke bekannt,
daß sein Verein -FV Esslingen- im nächsten Jahr sein 100jähriges Vereins-Jubiläum begeht.

Ende des Bezirkstages um 14.08h

Bezirkstag Nordbaden

Bezirkstag Nordbaden

Am 23.November 2019 waren der Einladung zum diesjährigen Bezirkstag Nordbaden im Vereinsheim des ASV Niefern-Öschelbronn 36 Vereinsmitglieder aus 20 Vereinen gefolgt.

Pünktlich um 10.00 Uhr begann die Veranstaltung im Vereinsheim des ASV Niefern- Öschelbronn. Nach der Begrüßung durch den kommissarischen 1. Bezirksvorsitzenden Nordbaden Hans – Joachim Haegele wurde die ordnungsgemäße  Einberufung der Sitzung festgestellt. Nach Vorstellung der geplanten Tagesordnung und einer kurzen Einführung in den geplanten Sitzungsverlauf folgte der Jahresbericht des Ersten Bezirksvorsitzenden, danach ein Bericht des Vizepräsidenten Jürgen Waldvogel sowie  die Jahresberichte  der Bezirksreferenten Nordbaden  mit vielen interessanten Informationen über deren Tätigkeiten im Angeljahr 2019. Das Bezirksanfischen Nordbaden in Kürnbach, die Bezirksjugendtage auf Rügen, das Königsfischen und Jugendkönigsfischen am Leineck-Stausee und das  tolle Verbandsjugendzeltlager waren dabei Thema dieser Vorträge. In einem begeisternden Bildvortrag  kommentierte  Andreas Kirchner, unser Referent für Castingsport  die Jugend Weltmeisterschaft im Castingsport. Auch unsere Erfolge bei den deutschen Meisterschaften mit durchaus sehenswerten Erfolgen für unsere Teilnehmer waren Teil des  Vortrags von Andreas Kirchner.

Nach Beendigung der Vortragsreihe wurde der gesamte Bezirksvorstand von den anwesenden Vereinen  einstimmig mit 70 Stimmen entlastet. Der Bezirksvorstand Nordbaden bedankte sich bei den anwesenden Vereinen.

Im nächsten Tagesordnungspunkt folgten nun die Wahlen welche durch verschiedene Neubesetzungen der Bezirksfunktionäre und des Vizepräsidenten notwendig wurden.

Im ersten Wahlgang wurde zum 1. Bezirksvorstand Nordbaden Hans-Joachim Haegele (ASV Pforzheim) einstimmig gewählt und bedankte sich bei den Stimmberechtigten für das Ihm entgegengebrachte Vertrauen.

Zum Vizepräsident wurde Jürgen Waldvogel (ASV 1966 Sandweier) gewählt zum stellvertretenden Bezirksvorstand Thomas Nawotka (ASV Mosbach u. U.), zum Kreisvorsitzenden Calw Steffen Fichtner (ASV Mühlacker), zum Bezirksreferenten für Vorbereitungslehrgänge mit Fischerprüfung Frank Haegele (ASV Pforzheim e.V.), zum Bezirksreferenten Jugend Christian Salbeck (ASV Pforzheim e.V.) und Martin Mitschele (FV Pforzheim e.V.) zum Bezirksreferent für Gewässer. Alle gewählten Bezirksvertreter des neu zusammengesetzten Bezirksvorstandes bedankten sich für Ihre Wahl.

Nach den harmonisch verlaufenden  Wahlen wurde unser Mitglied und ehemaliger Erster Bezirksvorsitzender und ehemaliger Vizepräident  Erhard Schröder für seine langjährige Mitarbeit in unserem LFVBW Bezirk Nordbaden mit einem Geschenkteller für seine herausragenden Verdienste im Bezirk Nordbaden  geehrt.

Nach der Fragerunde der Vereinsmitglieder und einer kleinen Diskussionsrunde bedankte sich der 1. Bezirksvorsitzende Nordbaden bei allen Teilnehmern sowie beim Gastgeber ASV Niefern- Öschelbronn und  beendete um 13.10 Uhr den  Bezirkstag.

Nach einem gemeinsamen Mittagessen lud der neue Bezirksvorsitzende Hans-Joachim Haegele die Sitzungsteilnehmer zum Besuch des Gasometers in Pforzheim mit 360° Panorama „Great Barrier Reef,  Wunderwelt Korallenriff“ ein.

Rückblick Bezirkstag 2019 in Südbaden

Copyright_LFVBW_Bezirksvorstand_Sdbaden_2019
LFVBW Bezirkstag Südbaden 2019 (© LFVBW)
LFVBW Bezirkstag Südbaden 2019 (© LFVBW)2

23.11.2019 Neuried-Ichenheim

Rund 70 Verbandsmitglieder aus Südbaden konnte unser Bezirksvorsitzender Gérard Arnold beim diesjährigen Bezirkstag im Gasthof Schwanen in Ichenheim begrüßen. Nach der Feststellung der ordnungsgemäßen Einberufung und Beschlussfähigkeit ging es gleich mit einem Fachvortrag los.

„Die Schwarzwaldbachforelle – eine autochthone Population?“

Geschäftsführer und Verbandsbiologe Ingo Kramer informierte über umfangreiche ökologische und genetische Untersuchungen in drei vom LFVBW gepachteten Bächen am Feldberg. Dabei kamen interessante Erkenntnisse über den Status der dortigen Bachforellenpopulation zum Vorschein. Im Zentrum der Untersuchungen stand die Beantwortung der Frage, ob und in wie weit der dortige Forellenstamm ursprünglich ist und nicht genetisch durch Besatzmaßnahmen verfälscht wurde.

Die Untersuchungsergebnisse zeigen, dass es sich hier tatsächlich noch um drei autochthone (ursprüngliche) Bachforellenstämme handelt, die sich sogar zudem noch klar genetisch voneinander unterscheiden. Solche selbstreproduzierenden Bestände sind durch die natürliche Selektion über viele Generationen optimal an ihren jeweiligen Lebensraum angepasst. Ingo Kramer machte in seinem Schlussfazit klar, dass zum Schutz solcher autochthonen Fischpopulationen auch kein Besatz getätigt werden darf, um eine genetische Durchmischung zu verhindern.

Als weiterer Tagesordnungspunkt (TOP) folgten Berichte der Mitglieder des Bezirksvorstandes. Dabei entwickelten sich unter anderem beim Thema der Auswirkungen des Klimawandels auf unsere Gewässer und Fische, interessante Diskussionen mit den sehr aufmerksamen Teilnehmern aus ganz Südbaden.

Claudio Schill wurde nicht Müde, die immer neuen Herausforderungen wie Fischkrankheiten, Wassermangel und viele mehr anzusprechen und Fragen aus dem Publikum zu beantworten. Igor Kos informierte über aktuelle Entwicklungen bei der Ausbildung zur Fischerprüfung und der Zusammenarbeit mit der Firma Fishing-King in diesem Bereich. Im Anschluss an die Berichte folgte die einstimmige Entlastung des Bezirksvorstandes.

Beim TOP „Aktuelles aus der Verbandsarbeit“ wurde die Nase als Fisch des Jahres 2020 vorgestellt. Die Lachszucht in Oberwolfach wird derzeit mit Hilfe der LEADER-Förderung und mit finanzieller Unterstützung der Gemeinde Oberwolfach um das „Informationszentrum Lachszucht Wolftal“ erweitert.

Es befindet sich gerade in der Bauphase. Nach dem Diebstahl von 10 zurückgekehrten Lachsen (Elterntiere aus dem Fischpass Iffezheim) aus der Lachszucht Obenheim (Elsass) wird nun versucht, aufsteigende Lachse im Fischpass Willstätt (Kinzig) und auch in Iffezheim zu fangen. Hier gilt insbesondere dem örtlichen Angelsportverein in Willstätt und seinen Mitgliedern ein besonderer Dank für deren großes ehrenamtliches Engagement.

Das Regierungspräsidium Freiburg hat auf 1,5 Kilometer der Kinzig bei Berghaupten Strukturverbesserungen durchgeführt. Ingo Kramer stellt die einzelnen Maßnahmen anhand eindrucksvoller Drohnenaufnahmen in der Vogelperspektive dar. Es wird ein Monitoring durchgeführt, um den Erfolg zu untersuchen. Am Ende wurden noch die bereits feststehenden Verbandstermine für 2020 bekannt gegeben.

Durch mehrere Wechsel im Bezirkspräsidium in 2019 und die kommissarische Ernennung der Nachfolger im laufenden Jahr waren Ergänzungswahlen bzw. die Bestätigung der neuen Amtsinhaber durch die Mitglieder notwendig. In Ihren Ämtern bestätigt wurden:

Patrick Schnurr als stellvertretender Bezirksvorsitzender sowie Bezirksreferent für Natur- und Artenschutz

Markus Greif als Bezirksreferent Angelfischerei

Raymond Vöstel als Kreisvorsitzender Waldshut

Tristan Müller als Kreisvorsitzender Breisgau Hochschwarzwald/ Freiburg.

In Kürze stellen wir hier die neuen Kollegen und ihre Aufgabengebiete vor.