Erstes gemeinsames Jugendcamp am Bodensee ….

Angeln, Angeln, zwischendurch Essen und schlafen und nochmals Angeln,

war das Motto, des ersten Jugendcamps, ausgerichtet vom ASV-Konstanz, unter der Leitung von Roland Mitsch.

Am Pfingstwochenende versammelten sich vom 26. bis zum 29. Mai ca. 32 Angelbegeisterte Jugendliche nebst Betreuer aus den Vereinen des ASV Konstanz, des ASV Singen-Bohlingen und des ASV Gottmadingen.

Am Samstagmorgen ging es mit Freiwilligen und Bootsbesitzern des ASV-Konstanz los, um auf dem Bodensee der gemeinsamen Leidenschaft nachzugehen und die Schönheit des Sees zu genießen.

Nach dem Mittagessen wurden Erfahrungen und Eindrücke ausgetauscht. Eine große Hilfe war dabei unser Gast Kai Murawski, den Roland Mitsch für einen Tag zu Besuch hier im schönen Konstanz gewinnen konnte. Kai ist in ganz Europa für seine Firma Fox, die Angelgeräte jeglicher Art vertreibt, unterwegs.

Kai stand nicht nur den Jugendlichen, sondern auch den erfahreneren Anglerinnen und Angler mit Rat und Tat zur Seite und berichtete von seinen Erfahrungen und Eindrücken. Ein Interview mit Kai seht ihr am Ende des Beitrags.

Alles in allem war es ein gelungenes Jugendcamp, das mit Sicherheit die kommenden Jahre mehrfach stattfinden wird.

Ein großer aber den vielen Aktivitäten geschuldeter Nachteil sei gewesen, dass die Jugendlichen an den Abenden so erschöpft, aber glücklich waren, sodass es, nach Berichten der anderen Gäste, sehr ruhig gewesen sein soll.

Interview mit Kai Murawski geführt von Simon Wachter:

Simon:

  • Hallo Kai. Freut mich dich kennen zu lernen. Woher kommst du?

Kai:

  • Ich komme aus Freiburg und bin natürlich ebenfalls leidenschaftlicher Angler.

Simon:

  • Hallo Kai, welche Aufgabe vertrittst du bei deiner Firma Fox?

Kai:

  • Ich bin seit knapp 7 Jahren bei der Fa. Fox im Außendienst tätig. Betreue die Angel-Shops im Süden von Deutschland und die Schweiz.

Neben der Arbeit bin ich in jeder freien Minute am Wasser unterwegs und das seit gut 30 Jahren.

Ich habe in dieser Zeit viele Gewässer in ganz Europa beangelt und gebe natürlich mein Wissen sehr gerne an Junge Angler weiter.

Neben dem Arbeiten und dem Angeln, nehme ich natürlich sehr gerne an solchen Veranstaltungen teil, von Angel-Vereinen die Workshops für Kinder veranstalten und hin und wieder auch mit behinderten Menschen.

  Simon:

  • Welchen Stellenwert haben für dich solche Jugendcamps? Sollte es mehr von ihnen geben?

Kai:

  • Absolut sollte es mehr von diesen Jugendcamps geben. Die Arbeit mit jungen Anglerinnen und Angler ist enorm wichtig und ich kann den Vereinen nur empfehlen die Jugendlichen mehr einzubinden und ihnen nicht nur das Fangen und Verwerten der Fische beizubringen, sondern auch mehr die Natur und deren Schönheiten näher zu legen.

Simon:

  • Eine Frage, die man jedem Angelfreund stellt und deren Antwort hoffentlich immer die gleiche sein wird. Welchen Stellenwert hat für dich das Angeln und die Natur.

Kai:

  • Angeln ist für mich nicht nur das bloße Fische fangen und diese auch zu verspeisen. Es geht mir vielmehr darum in der Natur zu sein, dort etwas vom Alltag/Beruf abzuschalten und natürlich auch gerne mit Freunden schöne Momente zu genießen/sammeln die für Ewigkeit sind (z.B. der fang eines besonderen Fisches)

Simon:

  • Lieber Kai, ich danke dir für deine Worte und ich wünsche dir weiterhin viel Spaß hier beim Jugendcamp und weiterhin viel Petri Heil

Kai:

  • Ebenso und ich danke dir für das Interview und euer Interesse an solche Veranstaltungen.

 

Ein dickes Danke geht ebenso an:

  • Zeck sie stiftete Überaschungsboxen mit allerlei Angelutensilien.
  • Fishermens für Sachspenden im Wert von 1000 Euro
  • Laschke in Konstanz für eine Geldspende von 400 Euro
  • Elektro Stengele in Singen für eine Geldspende von 250 Euro
  • Das morgendliche Frühstück wurde gespendet von Stefans Vesperkiste in Konstanz
  • Und unserm Pächter des ASV-Heims Christian

 

 

 

 

 

 

 

Klotzen und Kleckern, statt Kleben und Blockieren….

 

dachten sich die Jugendlichen aus der Jugendgruppe des ASV-Konstanz, am 18. März 2023 unter Leitung ihres neuen Jugendleiters Roland Mitsch und begaben sich auf Müll- und Abfallsuche, rechtsseitig des Seerheins.

Hintergrund dieser Säuberungsaktion aller Gewässer ist der sogenannte jährliche „Tag des Gewässers“, der vom Landesfischereiverband Baden-Württemberg ausgerufen wird.

Gemeinsam mit der Abteilung Wetter gab unser Planet alles und schickte den Jugendlichen bestes Sammelwetter.

Es kamen ca. 9-10 Kubikmeter an Müll und Unrat zusammen, der dann von den Entsorgungsbetrieben der Konstanz abgeholt und fachgerecht entsorgt wurde.

Dass es ein paar Konstanzer doch nicht egal war, was mit ihrer Umwelt geschieht, sah man daran, dass sich einige spontan der Aktion angeschlossen und tatkräftig mitgeholfen haben.

Einmal mehr, bestätigte man mit dieser Aktion, dass es bei den jugendlichen Angelfreundinnen und -freunden um mehr geht als nur ums Fische fangen, zu essen oder Party zu feiern.

Aktiver Natur- und Artenschutz stehen im Mittelpunkt der jüngeren Angelgeneration.

Also, macht alle tatkräftig mit und haltet unsere Umwelt, für alle Lebewesen und Pflanzen sauber. Der Einsatz an Arbeit ist, wenn alle mithelfen, minimal.

 

Foto: Thomas Lang

Gelungene Vorstellung des Angelsportvereins Singen-Bohlingen, vertreten durch die Gewässerwarte Sergej Ullmann und Heinrich Felner.

Am Abend des 09. März 2023 trafen sich ca. 25 interessierte Bürgerinnen und Bürger im Pfarrsaal der Gemeinde Bohlingen.

Ursprünglich sollte ein kleinerer Raum gewählt werden, doch die Anzahl von Anmeldungen übertrafen die Erwartungen der Organisatoren bei weitem.

Unaufgeregt, nahezu professionell, aber doch mit den nötigen Emotionen für die Sache, trugen die beiden ihr seit langem ausgearbeitetem Projekt zur Verbesserung zur Fließfähigkeit der Aach, die durch den Ortsteil Bohlingen fließt, vor.

In einem bestimmten Teilabschnitt der Aach kommt es zu einem sogenannten Sackgasseneffekt, der nicht nur nach Meinung der beiden Gewässerwarte, sondern auch nach Meinung des Landesfischereiverbandes, vertreten durch Biologe Ingo Kramer beseitigt werden sollte.

Hintergrund ist die Verbesserung der Fließgeschwindigkeit in diesem Abschnitt, die dazu führen kann, dass heimische Fischarten wieder in ihr Revier zurückkehren um sich dort auf natürliche Art und Weise vermehren und auch wieder dauerhaft ansiedeln.

Ein weiterer Grund warum sich so viele Zuhörer einfanden ist auch die Vorstellung des ASV-Singen-Bohlingen als Gesamtverein.

Sergej Ullmann und Heinrich Felner berichteten über die Aktivitäten und Arbeiten im und rund um den Verein.

Sie zeigten auf, dass die Angler nicht nur Fische fangen und essen, sondern sich auch aktiv für den Naturschutz, als auch für die Hege und Pflege ihrer Gewässer und deren Bewohner einsetzen und dazu sei es wichtig und auch richtig, sich mit den Anrainern der Gewässer gut zu verstehen und ihnen die Hege und Pflege der Gewässer näherzubringen.

Ohne die Anrainer geht es nicht, denn die Anglerinnen und Angler müssen ab und an ihre Grundstücke betreten, um ihrer Arbeit als Natur- und Landschaftsschützer, die die Ausführung ihrer Arbeiten beinhaltet, nachzukommen.

Nicht nur über Hege- und Pflegemaßnahmen des Vereins referierten die beiden, sondern sie brachten den Zuhörern auch die Wichtigkeit einer guten und aktiven Jugendarbeit näher.

Die Vorstellung des Gesamtvereins, wer sie sind und was sie sich wünschen ist bei den Zuhörern sehr gut angekommen und man ist sehr gerne bereit, aufeinander zuzugehen und die Anglerinnen und Angler bei ihren Hege- und Pflegemaßnahmen zu unterstützen.

Anschließend mussten sich die Beiden zahlreichen Fragen stellen und beantworteten diese mit dem nötigen Fach- und Hintergrundwissen.

Beispielhaftes Projekt für Fließgewässer

Am Samstag, den 19. November 2022 besuchte der Bezirksvorstand des Lfv-BW Bezirk Südbaden die Dreisam in Freiburg.

Claudio Schill, Bezirksreferent für Gewässer, erläuterte in eindrucksvoller Weise, wie angesichts eines aufwändigen Projektes sogenannte „Kaltwasserpools“ hergestellt, Wurzelballen in die Flusssohle eingeschraubt und V-Verbauungen ins Flussbett gebaggert wurden.

Bei den sogenannten Kaltwasserpools handelt es sich um ausgebaggerte Vertiefungen die das Grundwasser in den Fluss einleiten umso die Gewässertemperatur nicht nur an heißen Tagen zu senken.

Bilder und Aufnahmen Ingo Kramer

Der Fischotter: Ein Portrait und sein Einfluss auf die (Angel-)fischerei

Fischotter frisst Fisch

Im Folgenden finden Sie alle Präsentationen unseres Onlineseminars im September über den Fischotter und seinen Einfluss auf die (Angel-)fischerei organisiert von Christian Haas, Stellvertr. Bezirksvorsitzener Südbaden. Referenten waren Frau Schmalz vom Büro Fluss als Koautorin gemeinsam mit der Deutschen Umwelthilfe, Herr Trzebiatowski und Christian Haas.

 

 

Aus den Vereinen

Wir vom ASV Lauchringen haben am 13. Juli spontan eine Aktion durchgeführt und tausenden Fischen, Kleinstlebewesen und Makrozoobenthos das überleben gesichert in dem wir einen Seitenarm der Wutach mit Wasser versorgten. Der Zufluß war nur noch ein Rinnsal. Durch Aufgraben auf ca. 10m Länge konnten wir 400m wertvolle Flussstrecke mit Wasser versorgen.

Hier ein paar Fotos:

Petri Gruß Stefan

Rückblick Bezirkstag 2019 in Südbaden

Copyright_LFVBW_Bezirksvorstand_Sdbaden_2019
LFVBW Bezirkstag Südbaden 2019 (© LFVBW)
LFVBW Bezirkstag Südbaden 2019 (© LFVBW)2

23.11.2019 Neuried-Ichenheim

Rund 70 Verbandsmitglieder aus Südbaden konnte unser Bezirksvorsitzender Gérard Arnold beim diesjährigen Bezirkstag im Gasthof Schwanen in Ichenheim begrüßen. Nach der Feststellung der ordnungsgemäßen Einberufung und Beschlussfähigkeit ging es gleich mit einem Fachvortrag los.

„Die Schwarzwaldbachforelle – eine autochthone Population?“

Geschäftsführer und Verbandsbiologe Ingo Kramer informierte über umfangreiche ökologische und genetische Untersuchungen in drei vom LFVBW gepachteten Bächen am Feldberg. Dabei kamen interessante Erkenntnisse über den Status der dortigen Bachforellenpopulation zum Vorschein. Im Zentrum der Untersuchungen stand die Beantwortung der Frage, ob und in wie weit der dortige Forellenstamm ursprünglich ist und nicht genetisch durch Besatzmaßnahmen verfälscht wurde.

Die Untersuchungsergebnisse zeigen, dass es sich hier tatsächlich noch um drei autochthone (ursprüngliche) Bachforellenstämme handelt, die sich sogar zudem noch klar genetisch voneinander unterscheiden. Solche selbstreproduzierenden Bestände sind durch die natürliche Selektion über viele Generationen optimal an ihren jeweiligen Lebensraum angepasst. Ingo Kramer machte in seinem Schlussfazit klar, dass zum Schutz solcher autochthonen Fischpopulationen auch kein Besatz getätigt werden darf, um eine genetische Durchmischung zu verhindern.

Als weiterer Tagesordnungspunkt (TOP) folgten Berichte der Mitglieder des Bezirksvorstandes. Dabei entwickelten sich unter anderem beim Thema der Auswirkungen des Klimawandels auf unsere Gewässer und Fische, interessante Diskussionen mit den sehr aufmerksamen Teilnehmern aus ganz Südbaden.

Claudio Schill wurde nicht Müde, die immer neuen Herausforderungen wie Fischkrankheiten, Wassermangel und viele mehr anzusprechen und Fragen aus dem Publikum zu beantworten. Igor Kos informierte über aktuelle Entwicklungen bei der Ausbildung zur Fischerprüfung und der Zusammenarbeit mit der Firma Fishing-King in diesem Bereich. Im Anschluss an die Berichte folgte die einstimmige Entlastung des Bezirksvorstandes.

Beim TOP „Aktuelles aus der Verbandsarbeit“ wurde die Nase als Fisch des Jahres 2020 vorgestellt. Die Lachszucht in Oberwolfach wird derzeit mit Hilfe der LEADER-Förderung und mit finanzieller Unterstützung der Gemeinde Oberwolfach um das „Informationszentrum Lachszucht Wolftal“ erweitert.

Es befindet sich gerade in der Bauphase. Nach dem Diebstahl von 10 zurückgekehrten Lachsen (Elterntiere aus dem Fischpass Iffezheim) aus der Lachszucht Obenheim (Elsass) wird nun versucht, aufsteigende Lachse im Fischpass Willstätt (Kinzig) und auch in Iffezheim zu fangen. Hier gilt insbesondere dem örtlichen Angelsportverein in Willstätt und seinen Mitgliedern ein besonderer Dank für deren großes ehrenamtliches Engagement.

Das Regierungspräsidium Freiburg hat auf 1,5 Kilometer der Kinzig bei Berghaupten Strukturverbesserungen durchgeführt. Ingo Kramer stellt die einzelnen Maßnahmen anhand eindrucksvoller Drohnenaufnahmen in der Vogelperspektive dar. Es wird ein Monitoring durchgeführt, um den Erfolg zu untersuchen. Am Ende wurden noch die bereits feststehenden Verbandstermine für 2020 bekannt gegeben.

Durch mehrere Wechsel im Bezirkspräsidium in 2019 und die kommissarische Ernennung der Nachfolger im laufenden Jahr waren Ergänzungswahlen bzw. die Bestätigung der neuen Amtsinhaber durch die Mitglieder notwendig. In Ihren Ämtern bestätigt wurden:

Patrick Schnurr als stellvertretender Bezirksvorsitzender sowie Bezirksreferent für Natur- und Artenschutz

Markus Greif als Bezirksreferent Angelfischerei

Raymond Vöstel als Kreisvorsitzender Waldshut

Tristan Müller als Kreisvorsitzender Breisgau Hochschwarzwald/ Freiburg.

In Kürze stellen wir hier die neuen Kollegen und ihre Aufgabengebiete vor.