Bericht zum Bezirkstag-Südbaden

Das Schönste von diesem Tag vorneweg, wir haben einen neuen Bezirksreferenten für die Jugendarbeit im Bezirk Südbaden. Seine Vorstellung und wie Klaus Lachner ihn vergatterte folgt am Ende des Berichtes.

Weniger, statt mehr Fisch, die von außen einwirkenden Gegebenheiten und die dadurch entstehenden Auswirkungen waren der zentrale Bestandteil des Fachvortrages von Dominik Geray vom Regierungspräsidium Freiburg. Auch hierzu später mehr.

In einer verschneiten schönen Landschaft fand unser diesjähriger Bezirkstag statt.

Im Dorfgemeinschaftshaus in Rohrbach bei Furtwangen fanden sich zum Bezirkstag 70 Teilnehmer aus 31 Vereinen, drei Einzelmitgliedern und 9 Funktionäre ein.

Den Auftakt machte Christian Haas, der stellvertretend für unseren Bezirksvorsitzenden Patrick Schnurr durch den Bezirkstag führt.

Er begrüßte unsere Gäste Dominik Geray, Stephan Rimmele und Peter Hornetz vom Regierungspräsidium Freiburg.

Einen besonderen Dank, so Christian Hass ging an Jörg Klausmann, der den Bezirkstag nach Rohrbach brachte.

Jörg Klausmann berichtete über sein Herzensprojekt sein „kleines Bächle“ wie er liebevoll sagte, dass er mit Hingabe betreut und für die Kinder und den Einwohnern des Ortes als Landschaftsprojekt zur Verfügung stellt.

Im Fachvortrag referierte Dominik Geray über seine Aufgaben, stellte sein Team vor und berichtet über die Regelungsmodalitäten bei der Vergabe von Angelkarten.

Pachtverträge und Befischungsintensität sei ein sogenanntes Streitthema? So stellte es Dominik Geray dar, da Vielerorts anscheinend mehr Fischereikarten ausgegeben werden, als die Gewässer tragen können.

Grundlage und die Annahme des Regierungspräsidium Freiburg von 15-35 Kg Fisch pro Jahr und Angler. Diese Annahme löste doch etwas schmunzeln und Gelächter aus.

Wobei Dominik Geray immer wieder betonte, dass man sich mit den Anglern auf einer Wellenlänge befinde und man immer bemüht sei Lösungen zu finden. Kurz gesagt, die Fischereibehörde sein mitnichten der Feind der Angler. Alles in allem, so war zu hören, war es ein toller Vortrag.

Dominik Geray´s Vortrag, findet ihr am Ende des Beitrages im Link.

Christian Haas stellte im Anschluss an den Vortrag fest, dass bestimmte Problem über Jahre gewachsen seien, aber die Angler übernehmen halt auch Aufgaben am Gewässer, die normalerweise in andere Hände gehören und dies sollte man mehr in den Vordergrund stellen.

Nachdem alle Meinungen ausgetauscht und diskutiert wurden, ging es an die Mitgliederversammlung.

Christian Haas berichtete über das Thema Fischotter, die dazugehörende Stellungnahme des Landesfischereiverbandes und die weitere Vorgehensweise.

Er unterstrich die Erfolge von Vereinen als Gewässerverbesserer des Monats. Dies waren die Anglergesellschaft Villingen und Jörg Klausmann vom ASV Vöhrenbach in Sachen Rohrbach (Jörg´s Bächle).

Gerade solche Aktionen seien wichtig zur öffentlichen Darstellung.

Im Anschluss berichtete Igor Kros aus einem Aufgabenbereich Vorbereitungslehrgang Fischerprüfung. Mehr Fragen im Prüfungskatalog und die Durchsicht alle zwei Jahre.

5000 Teilnehmer und eine Erfolgsquote von 98 Prozent sind die Kernaussagen.

Drei Prüfungen im Jahr 2025 sind auf unserer Homepage zu erfahren.

Danach folgte Claudio Schill mit seinem Bericht. Er bedankte sich ausdrücklich bei Corinna Leonhard, unserer guten Seele der Geschäftsstelle in Freiburg, die ihn in seiner Arbeit maximal unterstützt hat.

Er bemerkte die hohen Niederschlagswerte vom Herbst 2023 bis zum Frühjahr/Sommer 2024 die uns wie er sagte den „Arsch gerettet“ haben. Die Laichaktivitäten haben sich enorm erhöht, ein sehr hohes Sömmerlingsaufkommen von Forellen war sichtbar. Leider ist auch die PKD-Fischkrankheit immer noch sehr hoch aber die gute Nachricht die Entzündungsaktivität sei durch die Durchspülung der Bäche und Flüsse sowie die geringeren Temperaturen dementsprechend niedrig.

Einer Gewässerverunreinigung ausgelöst durch eine Biogasanlage ging Klaus Lachner im 2024 nach. Stellungsnahmen bei Brückenerneuerungen und Gewässerwartekurse in Präsenz waren seine weiteren Themen.

Über mangelnde Teilnahme, der eigens von ihm einberufenen Stammtischen, sowie über den Einsatz von Temperaturlogern bei den Schiltach-Pächter referierte Michel Roth.

Es ist doch sehr unangenehm zu hören und trifft auf Unverständnis, wenn Michael Roth sich Mühe gibt, Stammtische zu organisieren, an denen man sich Austauschen und eventuelle Probleme lösen kann, dass diese nicht angenommen werden.

Bei allen Berichten gab es keine Rückfragen oder Diskussionen. Vielen Dank an die Referenten.

Die Entlastung des Vorstandes übernahm Peter Beiter, er konnte die einstimmige Entlastung durch die Versammlung feststellen.

Unter Top sechs wurden die vakanten Stellen vorgestellt und es folgte ein Aufruf an die Mitglieder der Versammlung zur Unterstützung der Verbandsarbeit.

Christian Haas führte die Aufgaben der einzelnen Posten aus. Erfreulicherweise fand sich mit Jörg Klausmann ein Referent zur Jugendarbeit. Sein Portrait findet ihr in den Bildern zum Bezirkstag.

Klaus Lachner stellte Jörg Klausmann als ein Macher vor, der Problem angeht und diese auch mit aller Macht zu lösen versucht und schlug der Versammlung eben diesen Jörg Klausmann als Kandidaten vor.

Dazu ein dickes Dankeschön für die Bereitschaft und herzliches Willkommen an Bord.

Der Jugendfischereischein ab sieben Jahren, die Mitgliedschaft und Satzungsänderung im DAFV, dass neues Fischereirecht, gefälschte Fischereischeine, Nachtangelverbot, Casting und das Waffenrecht, waren die zentralen Themen des Landesverbandes, vorgetragen von Ingo Kramer.

Zum Thema Waffenrecht hier gibt es keinerlei Einschränkungen, solange es als Arbeitsmittel benutzt wird. Anderweitig sieht es beim Transport aus. Es wird empfohlen, die Messer so zu transportieren, sodass man an das Messer nur durch vier Handgriffe kommt. Hier ist das letzte Wort wohl noch nicht gesprochen, geschweige geschrieben.

Das sogenannte Befahrungsrecht ist momentan ebenfalls ein wichtiges bewegtes Thema im Verband. Hierzu kommt vom Verband, an die Vereine eine Abfrage zum Behindertengerechtes Angeln.

Bitte nehmt daran teil, da wir die Inklusion weiter vorantreiben wollen.

Tristan Müller und Raymond Vöstel wurden für je fünf Jahre Verbandsarbeit gehrt. Die Ehrung erfolgt zu einem späteren Zeitpunkt, da beide an dieser Versammlung nicht teilnehmen konnten.

Fristgerecht sind keine Anträge eingegangen.

Verbandstermine sind am einfachsten auf der Homepage des Verbandes einzusehen oder auf der Geschäftsstelle zu erfahren.

Eine wichtige Frage, die Christian Haas den Anwesenden der Versammlung stellte war, ob es Einwände gäbe, wenn der Termin für die zukünftigen Bezirkstage vorgezogen werden kann. Auf Vorschlag des Bezirks soll dieser von November auf den Oktober vorverlegt werden, da es im Bereich Südbaden der Winter oft doch sehr früh Einzug hielte und die Straßenverhältnisse im November nicht immer die besten seien.

Am Ende der Versammlung bedankte sich Christian Haas für die tolle Bewirtung und Versorgung während der gesamten Veranstaltung durch die Landfrauen des Ortes.

Wir freuen uns auf den Bezirkstag 2025 und wünschen allen eine gute Zeit mit viel Petri Heil.

Ein guter Schluss ziert alles, so sagt man zumindest habe auch ich noch eine kleine Anmerkung.

Habt ihr Fragen, Anregungen oder wünscht ihr euch Unterstützung im Bereich Öffentlichkeitsarbeit, dann freue ich mich auf eure Anfragen.

Euer Simon Wachter

Referent für Öffentlichkeitsarbeit

Bericht zum Bezirksfischereitag von Dominik Geray