Aalbesatz für den Artenschutz

Um der hochgradig gefährdeten Fischart Aal im Oberrhein zu helfen hat der Landesfischereiverband Baden-Württemberg am 14.9. im Rhein 350 Kilogramm Farmaale ausgesetzt. Sie wurden finanziert aus der Fischereiabgabe. Der Besatz dieser Wanderfischart dient dem Erhalt der Biodiversität und des Artenschutzes.

Medaillenregen bei der Deutschen Meisterschaften in Kassel

Am 12. – 14. August 2022 konnten unsere Turnierangelwerfer auf den Deutschen Jugend- und Juniorenmeisterschaften 29 Deutsche Meistertitel, 25 Vizemeistertitel und 14 Bronzemedaillen nach Hause holen. Dafür fuhren sie nach Kassel, wo sie Baden-Württemberg gegenüber neun weiteren Bundesländern super vertraten.

In der Kategorie „D/C-Jugend weiblich“ trafen Lena Groß und Alina Palau im Dreikampf auf eine Gegnerin aus Sachsen-Anhalt. Im Dreikampf werden zwei Ziel- und eine Weitwurfdisziplin mit einer Hand absolviert. Die drei warfen einen starken Wettkampf, wobei sich Lena zweimal die Gold- und zweimal die Silbermedaille erwerfen konnte und sich in Gewicht Präzision – Arenberg – zusätzlich zum Meistertitel noch einen Deutschen Rekord, mit 78 von 100 möglichen Punkten, sichern konnte. Bei Alina lief es ähnlich. Sie erreichte einmal Gold, zweimal Silber und einmal Bronze. Beim freiwilligen Fünfkampf leisteten sich die beiden Baden-Württembergerinnen ein Kopf-an-Kopf-Rennen, bei dem Alina in beiden Fliegendisziplinen Ziel und Weit die Nase vorne hatte. Der Sieg in der Gesamtwertung ging aber, aufgrund ihres starken Dreikampfergebnisses, an Lena.

Alina mit dem Treffer auf die gelbe Skishscheibe mit 76 cm Durchmesser. Bei 20 Würfen a 5 Punkten, auf eine Entfernung zwischen 10 m und 18 m, können 100 Punkte erzielt werden.

Lena bei ihrem frühen Einstieg in die Fliegendisziplinen, wo den jungen Werfern schon viel an Kraft abverlangt wird.

Sven Hepting und Diego Schmidt leisteten sich ebenfalls ein ähnliches Rennen in ihrer Kategorie „C-Jugend männlich“. Dabei hatte Sven jedoch sechsmal leicht die Nase vorne und holte sich den Meistertitel und einmal den Vizemeistertitel. Hierbei warf er zur Überraschung aller 100 von 100 Punkten in „Gewicht Ziel“ – Skish -, was ihm nicht nur den Titel, sondern auch den Deutschen Rekord in dieser Disziplin verschaffte. Diego schaffte es einmal auf Platz eins in der Disziplin Fliege Einhand Weit, fünfmal auf Platz zwei und erreichte einmal den dritten Platz.

Diego beim Fliege Einhand Weit nach dem Abwurf. Da gilt es die Backing möglichst mit viel Schnellkraft zu beschleunigen.

Sven hatte bei D2 mit Diego seinen Gegner gefunden und blieb knapp einen Meter dahinter.

In der „A/B-Jugend weiblich“ konnte Jessica Bosler ihre Fünfkampf-Gegnerinnen meist weit hinter sich lassen und erreichte somit sechsmal die Goldmedaille und damit den Meistertitel.

Ann-Kathrin Kaufmann, welche ebenfalls in dieser Kategorie warf, konnte sich viermal den zweiten Platz sichern und schaffte es zweimal auf Platz drei.

Ann-Kathrin bei ihrer ersten Saison im Fünfkampf, hier mit der Fliegen-Weitrute. In fünf Minuten werden die zwei besten Würfe gewertet. Wobei der beste Wurf für den Einzeltitel herangezogen wird.

Robin Jäger, Niklas Möst und Deniz Er warfen bei der „A/B-Jugend männlich“ den Fünf- und den Siebenkampf mit. Robin holte sich hierbei siebenmal die Goldmedaille und je einmal die Silber- und Bronzemedaille. Für Niklas lief es nicht ganz so erfolgreich, geschuldet von einer erst zurückliegenden Erkrankung, aber auch er konnte zwei Goldmedaillen, einen Vizemeistertitel und drei dritte Plätze für sich beanspruchen. Für beide war es nun das Abschlussjahr in der Jugend. Robin sicherte sich nach 2021 nun auch 2022 den großen Mehrkampftitel. Deniz Er, dessen erste Deutsche Meisterschaft es war, hatte mehr mit seinen starken Gegnern zu kämpfen, konnte sich jedoch einmal den dritten Platz in Skish zur Überraschung sichern und in Arenberg fehlten ihm auch nur wenige Punkte auf Platz drei.

Robin Jäger beim Abwurf bei Fliege Zweihand Weit mit der 5,2 m langen Lachsrute und 120 Gramm schweren Fliegenschnur.

Zwei unserer Werfer, Sarah Möst und Janet Kaufmann, warfen in der Kategorie „Jugend U27 weiblich“, wo sie auf eine Gegnerin trafen, die sie nicht bezwingen konnten. Anna Wunsch aus Schleswig-Holstein und WM-Teilnehmerin der Erwachsenen, sicherte sich die Meistertitel. So konnte sich Sarah fünfmal den Vizemeistertitel und einmal Platz drei schnappen und Janet erreichte – umgekehrt – einmal Platz zwei und fünfmal die Bronzemedaille.

Von Links: Janet Kaufmann, Sarah Möst und Ann Wunsch hatten wohl ihren Spaß am Vergleich.

Yannick Jund warf in der Kategorie „Jugend U27 männlich“ im Siebenkampf. Seine überragenden Gegner machten es ihm sehr schwer eine Platzierung zu ergattern. So fehlten ihm bei Arenberg im Stechen nur 6 Punkte zur Bronzemedaille. Dann in Weitwurf jedoch, warf er das 7,5 Gramm schwere Gewicht auf 77,59 Meter und erwarf sich damit den Meistertitel, wobei ihn nur 14 Zentimeter von Platz 2 trennten. Nach seinem Goldcoup im Weitwurf mit 80,80 m bei den Erwachsenen Anfang Juli nun die Bestätigung seiner guten Form im Einhand Weitwurf mit dem 7,5 Gramm Gewicht.

Beim Arenbergwettkampf gilt es zehn Würfe auf die 10 zu platzieren mit verschiedenen Wurftechniken. Mit 94 Punkten ging Yannick ins Stechen und mit 92 Punkten knapp an der Bronzemedaille vorbei.

Ein glorreicher Abschluss dieser Turniersaison. Jetzt geht es für unsere Werfer erst einmal in die wohlverdienten Ferien.

Ein letztes Mal noch Dankeschön an alle Sponsoren, Partner, Betreuer, Trainer und Fahrer, dass sie unsere Werfer so tatkräftig unterstützten. Ohne euch wären diese Erfolge nicht möglich gewesen! Danke! Die Nachwuchsarbeit des Verbandes trägt Früchte und die glücklichen Gesichter sprechen mehr als Worte.

Rückzugsraum für Fische: Regierungspräsidium stattet die Dreisam in Freiburg mit Kaltwasserpools aus

 

Angler aus Bingen erhalten Naturschutzpreis

Der Sportfischerverein Bingen e.V. erhält für sein Engagement für die Artenvielfalt im Wettbewerb „Unsere Heimat & Natur“ einen Preis in Höhe von 2000€. Dieser Wettbewerb wird von der Stiftung NatureLife International in Zusammenarbeit mit Edeka Südwest jährlich ausgeschrieben. Die Angler aus Bingen bei Sigmaringen hatten sich mit ihrem Antrag „Artenvielfalt erhalten, in und am Gewässer“ für diesen Preis beworben.

Über mehrere Jahre hinweg haben die Mitglieder des Vereins an der Lauchert hunderte Bäume gepflanzt und bestehende Bäume gegen Biberverbiss geschützt. Bäume, die Schatten auf das Wasser werfen und somit der Erwärmung und Algenbildung des Wassers vorbeugen, werden von Gewässerökologen aktuell als eine der effektivsten Maßnahmen gesehen, um den negativen Auswirkungen des Klimawandels entgegenzuwirken.

Die Lauchert, die als Vereinsgewässer von den Anglern genutzt wird, entspringt auf der ansonsten wasserarmen Schwäbischen Alb als Karstfluss. Als eines der wenigen Gewässer in Deutschland beherbergt sie noch in großer Zahl Arten wie den Europäischen Flusskrebs und das Bachneunauge, die nur in sauberem, kaltem Wasser überleben können. In der Insektenwelt sind zahlreiche Steinfliegenarten ebenfalls Indikator für ein kaltes, äußerst sauberes Wasser. Die Lauchert darf deshalb als echtes Kleinod unter den deutschen Mittelgebirgsflüssen bezeichnet werden, die es als Biotop zu erhalten gilt!

Äsche und Bachforelle sind die beiden Hauptfischarten. Ihnen gelingt in der Lauchert noch eine natürliche Fortpflanzung, was in den Gewässern Mitteleuropas inzwischen selten geworden ist. Die Hitze- und Trockenheits-Rekorde der letzten Jahre, und die demzufolge steigenden Wassertemperaturen setzen unseren Gewässern extrem zu. Chemie-Unfälle und Verschmutzungen wie aktuell an der Oder und vor einigen Jahren an der Jagst schädigen das Ökosystem zusätzlich und langfristig. Den wenigsten Menschen wird bekannt sein, dass das Insektensterben, das auch als „Bienensterben“ durch die Medien ging, vor allem diejenigen Insekten betrifft, die den größten Teil ihres Lebens als Larve im Wasser verbringen.

Weil Insekten als Basis der Nahrungskette in den Gewässern von großer Bedeutung sind, ist Naturschutz heutzutage ein unabdingbarer Bestandteil der Arbeit von Fischervereinen. Denn ohne Nahrung können auch die Fische in den Gewässern nicht überleben.

Kaltwasserpool in der Dreisam sichert Fischen das Überleben

Auf Veranlassung des Referenten für Gewässer des Landesfischereiverbands, Claudio Schill und zusammen mit dem Landesbetrieb Gewässer, Bernd Walser, wurde am Montag in der Dreisam in Freiburg ein Kaltwasserpool angelegt.

An der Stelle kommt ein kleiner Bach mit etwa 15 Grad kaltem Wasser in die Dreisam, die als Rinnsal eine für fast alle Fische lebensgefährliche Temperatur von 27 Grad hat.

Es wurde eine bis zu 1,7 m tiefe Senke ausgegraben, die sich mit dem kalten Wasser füllt. Tausende von Fischen haben dort inzwischen Zuflucht gefunden. Im September wird die nächste Kaltwasserstelle angelegt und weitere im Mai.

Derzeit laufen Messungen und Kartierungen der IG Dreisam und deren Angelvereinen.

 

 

Verbandsjugendkönigsfischen am Federbachstausee

Der Landesfischereiverband Baden-Württemberg e.V. (LFVBW) hat sich zur Aufgabe gemacht, die Gewässer zu hegen und zu pflegen, ebenso ist er bestrebt – und dies mit Erfolg – sinnvoll Naturschutz und Ökologie zu verwirklichen.

Ein weiteres Ziel des Verbandes ist aber auch die Förderung der Gemeinschaft und der Angelfischerei. Aus diesem Grund möchte er fischereiliche Veranstaltungen ebenfalls in den Vordergrund seiner Verbandsarbeit stellen.

Für die dazu jährlich vorgesehenen Veranstaltungen, hat in diesem Jahr, der Fischerei & Hegeverein Leintal 1966 e.V. den Federbachstausee für das am 18.06.2022 statt gefundene Verbandsjugendkönigsfischen zur Verfügung gestellt. 20 jugendliche Angler aus der näheren und ferneren Umgebung mit ihren Betreuern haben sich dazu angemeldet.

Bei hochsommerlichen Temperaturen galt es innerhalb von 4 Stunden, einen möglichst schweren Fisch zu überlisten. Zunächst konnten nur kleinere Fische zum Anbiss verleitet werden, die mit zunehmender Hitze aber schwerer wurden. Mit einem respektablen Karpfen, gelang dies am besten Luis Huber vom ASV Kirchberg. Der damit den Titel „Fischerkönig“ bei den Jungen errang.

Auf den nächsten Plätzen folgten Finn Hargesheimer vom ausrichtenden Verein und Magnus Warth vom ASV Hügelsheim, mit jeweils nicht ganz so schweren Brachsen. Bei den Mädchen, konnte Amy Demuth vom ASC Waldenburg, mit einem schweren Rotauge, den Titel der „Fischerkönigin“ erringen.

Die gefangenen Fische wurden von den Teilnehmern, dem eigenen Verzehr zugeführt. Bei der nach dem Angeln erfolgten Proklamation von Fischerkönigin und Fischerkönig, erhielten die vier vorgenannten Teilnehmer, aus der Hand vom Bezirksreferent für Jugend in Nordwürttemberg, Herrn Martin Gall, Pokale als Ehrengabe überreicht.

Bei einer Verlosung von wertvollen Angelutensilien, diese wurden vom LFVBW bei der Firma Jenzi erstanden, und von dieser kräftig gesponsert, konnten die Teilnehmer:innen ihre Angelausrüstung erweitern und aufwerten. Zudem erhielten noch Alle zur Erinnerung eine Medaille.

Nach dem, durch die Hitze anstrengenden Angeln, mundete die vom ausrichtenden Verein zubereitete Verpflegung. Auch die Flüssigkeitsreserven wurden bei den nachfolgenden Fachgesprächen wieder aufgefüllt. Bei einem abschließenden Fototermin wurden die Teilnehmer mit ihren Betreuern, sowie auch der vom LFVBW anwesende Referent für Angelfischerei, Herrn Vlado Pajurin, im Bild festgehalten.

Mit dem Dank für die Teilnahme und dem Wunsch zu einem guten Weg nach Hause, verabschiedete der Vorstand vom ausrichtenden Verein die Gäste.

Die neue Verbandszeitschrift ist online

Liebe Anglerinnen,

liebe Angler,

die neue Ausgabe unserer Verbandszeitschrift ist online.

Im Inhalt finden Sie diesmal unter anderem:

  • Bachforellenbrut für Hohenloher Bäche
  • Nasen für die Jagst
  • Der Forelle wird’s zu warm
  • Photovoltaikanlagen in Baggerseen
  • Casting: Jessica Bosler ist neue Weltmeisterin

Viel Spaß beim Lesen.

Viele Grüße

Ihre Redaktion

 

Hier können Sie sich registrieren, um die Verbandszeitschrift online zu lesen.

Aus den Vereinen

Wir vom ASV Lauchringen haben am 13. Juli spontan eine Aktion durchgeführt und tausenden Fischen, Kleinstlebewesen und Makrozoobenthos das überleben gesichert in dem wir einen Seitenarm der Wutach mit Wasser versorgten. Der Zufluß war nur noch ein Rinnsal. Durch Aufgraben auf ca. 10m Länge konnten wir 400m wertvolle Flussstrecke mit Wasser versorgen.

Hier ein paar Fotos:

Petri Gruß Stefan

Castingsport Jugend- und Junioren Weltmeisterschaft in Budapest / Ungarn

Jessica Bosler neue Weltmeisterin.

Mädchen- und U23 Team der Jungs sichern sich die Bronzemedaille.

Am 14. – 17. Juli 2022 fand für die Jugendlichen und Junioren endlich die Weltmeisterschaft im Castingsport in Budapest, Ungarn, auf die unsere Werfer sich lange vorbereitet haben, statt. So fuhren unsere sieben Sportler am 14. Juli, zusammen mit einigen Werfern anderer Bundesländer nach Ungarn, um dort unter der Deutschen Flagge gegen Werfer aus Tschechien, Polen, Slowakei, Slowenien, Kroatien und natürlich Ungarn anzutreten. Nachdem sie am 15. Juli dann auf dem Platz vor Ort noch ein letztes Mal trainiert haben, ging es am 16. Juli auch schon los.

Am ersten Tag wurden die Zieldisziplinen D1 – Fliege Ziel; D3 – Arenberg; D4 – Skish und für die Junioren auch D6 – Fliege Zweihand Weit geworfen. Am zweiten Tag wurde dann wieder nur für die Junioren D7 – Gewicht Zweihand Weit und dann für alle D2 – Fliege Einhand Weit und D5 – Gewicht Einhand Weit absolviert.
Bei einigen Disziplinen schafften es ein paar der für Deutschland angetretenen Werfer sogar ins Finale der besten 6 Mädchen, bzw. der besten 8 Jungs um dort um den Meistertitel zu kämpfen.

In der Kategorie Jungs U18 hatten wir gleich 4 Werfer am Start.
Sven Hepting konnte trotz seines jungen Alters schon gut mit seinen bis zu 5 Jahre älteren Gegnern mithalten, schaffte es aber oft aufgrund von 1 – 2 Treffern bzw. Metern oder aus zeitlichen Gründen nie ins Finale und auch im Teamkampf landete er, zusammen mit seinen Teamkollegen Philipp Bestle, Robin Jäger und Niklas Möst, wegen wenigen Punkten auf Platz vier hinter dem Slowakischen Team.
Sein Teampartner Philipp Bestle, für den es die erste WM war, lief es ähnlich. So verpasste dieser in D5, wegen noch nicht einmal einem Meter, als 9. knapp das Finale der besten 8.
Robin Jäger erreichte in eben dieser Disziplin, seiner Paradedisziplin, in welcher er im letzten Jahr den Vizemeistertitel holen konnte, das Finale, konnte seinen Titel jedoch nicht verteidigen und landete auf Platz 6.
Zweimal im Finale stand Niklas Möst. Einmal in Fliege Ziel, wo es im Finale sehr knapp wurde. So ging es wegen einem Treffer und ein paar Sekunden mehr für ihn nicht so gut aus und platzierte sich auf Platz 5. In Fliege Einhand Weit warf er sogar eine neue persönlichen Bestleistung von 58,66 Metern und kam als drittbester ins Finale, wo er dann jedoch von seinen Gegnern, auch wegen wenigen Zentimetern bis Metern, nochmals auf Platz 5 verwiesen wurde.

Bei den Mädchen U18 konnten wir ebenfalls ein Team, bestehend aus Lena Groß und   Jessica Bosler, stellen.

Lena Groß, welche mit ihren gerade einmal 9 Jahren mit Abstand die jüngste Werferin war, erreichte noch kein Finale, sammelte aber wichtige Punkte für den Teamkampf, bei dem sie sich dann zusammen mit Jessica Bosler die Bronzemedaille, vor dem Team der Kroatinnen, sichern konnte.
Jessica Bosler erreichte neben der Bronzemedaille im Teamkampf dreimal das Finale. In Disziplin 1, wo sie im Vorkampf 100 von möglichen 100 Punkten erwarf, was ihr bis jetzt nie auf einem Turnier gelang und, zumindest im Vorkampf, auch keiner ihrer Gegnerinnen, in D4 und in D5. In D3 verpasste sie das Finale um 17 Sekunden. Wie ihre Deutschen Teamkollegen konnte sie in den Finalen von D1 und D4 keine Platzierung holen – wieder ging es nur um wenige Treffer. Beim Finale von Gewicht Einhand Weit, für welches sie sich in den Jahren zuvor schon zweimal qualifizieren konnte, kam der Durchbruch. Mit einem Wurf von 67,88 Metern warf sie sich an die Spitze und holte sich vor ihren Generinnen aus Polen und Tschechien die Goldmedaille und den Meistertitel.

Jessica Bosler aus Iffezheim konnte ihren Traum erfüllen und wird erste Weltmeisterin der Jugend für BW.

In der Gesamtwertung konnte sie mit einer neuen persönlichen Bestleistung ebenfalls einen kleinen Erfolg feiern, jedoch fehlten ihr knappe zwei Punkte auf die Bronze-, bzw. Silbermedaille und sie landete auf Platz vier.

Jessica Bosler und ihr Trainer nach spannendem Finale.

Auch bei den Junioren U23 konnte ein deutsches Team, bestehend aus Nick Breitkreuz (Hessen), Yannick Jund (AK Iffezheim), für den es ebenfalls die erste WM war, und Vincent Cöllen (NRW), antreten. Die drei holten sich, wie ihre Teamkolleginnen, ebenfalls die Bronzemedaille, wobei sie die Silbermedaille nur um 4 Punkte verpassten.
Des Weiteren erreichte Yannick Jund, nachdem er in Fliege Einhand Weit als Neunter knapp das Finale verpasste, wie Robin Jäger und Jessica Bosler das Finale von D5, wo er sich einen starken sechsten Platz sicherte.

Yannick Jund in seiner Paradedisziplin Einhand Weitwurf.

Das U23 und das Mädchenteam sichern sich Teambronze:

Von Links U23: Nick Breitkreuz (Hessen), Vincent Cöllen (NRW) und Yannick Jund (BW, Iffezheim)
Von Links Mädchenteam: Lena Groß, Jessica Bosler (Beide AK Iffezheim) und Andreas Kirchner (LFVBW)

Trotz großer Aufregung konnten alle bei diesen starken Gegnern ausgezeichnete Erfolge erzielen. Ein riesiger Dank hierfür an die Trainer Olaf Schulz (Thüringen), Andreas Kirchner (Iffezheim), Hermann Gleinser (Biberach) und Christian Bestle (Iffezheim), ohne deren Training diese Erfolge gar nicht erst möglich gewesen wären und die unsere Werfer auch während des Turniers fabelhaft unterstützten. Des Weiteren an Frank Jäger, der als Schiedsrichter fungierte, an die „Chauffeure“ unserer Jugendlichen Andreas Kirchner, Yannick Jund, Vincent Cöllen, Niklas Möst, Frank Jäger und Kuno Anthöfer-Jung (Hauptkampfrichter)und an alle anderen Helfer, die die Teilnahme für unsere Werfer möglich machten und hier nicht namentlich erwähnt sind.

Rauschender Empfang in der Heimat.

Deutscher U23 Rekord für Yannick Jund

Ein voller Erfolg, Deutsche Meisterschaft im Castingsport Leistungsklasse und Senioren

In Kellinghusen (Schleswig- Holstein) fanden vom 07.07.-10.07.2022 die Deutschen Meisterschaften im Castingsport statt. Baden- Württemberg schickte 2 Mannschaften an den Start. Die Witterungsbedingungen waren sehr wechselhaft und verlangten den Sportlern einiges ab. Von traumhaftem Sonnenschein bis hin zu Regen war dabei alles vertreten.

Die Damenmannschaft bestand aus Paula Martini (AK Iffezheim) und Bianca Heyner (KSV Biberach a.d. Riß). Die Herrenmannschaft bestand aus Yannik Jund (AK Iffezheim), Hermann und Leander Gleinser (KSV Biberach a.d. Riß). In den Einzelwertungen gelang den Damen ein Doppelsieg in der Disziplin Gewichtpräzision (Arenberg).

Von links: Paula Martin mit Silber und Bianca Heyner mit Gold auf das Arenbergtuch.

Bianca Heyner holte sich den Sieg vor Paula Martini, die sich damit bei Ihren ersten Meisterschaften in der Leistungsklasse direkt Edelmetall sichern konnte. Bianca Heyner gewann darüber hinaus noch zwei weitere Goldmedaillen in den Disziplinen Gewichtziel (Skish) und Multi Weit. In der Disziplin Fliege Ziel gelang es Bianca Heyner den 2. Platz zu erreichen. Die Damenmannschaft erreichten den 1. Platz.

Bei den Herren gelang es Leander Gleinser, in der Leistungsklasse, die Silbermedaille in Fliege Weit zu gewinnen.

Deutscher Vize-Meister Leander Gleinser aus Biberach in der Disziplin Fliege Weit Einhand mit der 38 Gramm Schnur.

Hermann Gleinser gewann in der Seniorenklasse 2, in der Disziplin Fliege Weit Zweihand den Titel. In der Disziplin 2, Fliege Weit  Einhand, folgte die Bronzemedaille.

Deutscher Meister der Senioren Hermann Gleinser aus Biberach in der Disziplin Fliege Weit Einhand mit der 120 Gramm Schnur.

Eine Überragende Weite von 80,80 Metern erreichte Yannik Jund in der Disziplin 5, Gewicht Einhand Weit 7,5g, in der Leistungsklasse der Herren. Mit dieser Weite, die gleichzeitig seine persönliche Bestleistung bedeutete, kämpfte sich Yannick an die Spitze und wurde erstmals Deutscher Meister. Zugleich verbesserte er den Deutschen Rekord von Philipp Haubenestel / Bandenburg um 1,5m in der U23 Klasse.