Die neue Verbandszeitschrift ist online
Liebe Verbandsmitglieder,
hier kommt wieder die neueste Ausgabe der Verbandszeitschrift, diesmal mit folgenden Beiträgen:
Sammelbestellung von Kompaktlaboren
Für jeden, der Fischgewässer bewirtschaftet und betreut ist das Wissen über die Eigenschaften des Gewässern von größter Bedeutung. Deshalb werden im LFVBW jedes Jahr 120 neue Gewässerwarte geschult und ausgebildet.
Auch in 2024 möchten wir daher eine Sammelbestellung für Kompaktlabore zur Wasseruntersuchung starten.
Das dabei angebotene Kompaktlabor enthält alle Nachweise, die ein guter Gewässerwart untersuchen und kontrollieren sollte. Wichtig bei den chemischen Nachweisen ist, dass deren Messbereiche die Wertebereiche abdecken, die in den Gewässern in Baden-Württemberg auch wirklich vorkommen. Zahlreiche handelsübliche Nachweise haben falsche (zu hohe) Messbereiche, so dass bei Konzentrationsmessungen immer Null heraus kommt. Das ist nicht einfach nur falsch, es frustriert auch den Gewässerwart und gibt falsche Informationen für die ordnungsgemäße Bewirtschaftung der Gewässer.
Gegenüber einem Einzelpreis von 699 Euro können die Verbandsmitglieder das Kompaktlabor zu einem Sonderpreis erwerben: 532,00 € (bei Erreichen einer Bestellanzahl von 15 Stück) oder sogar 485,00 € (bei 25) erwerben.
Bestellungen bitte bis zum 06.03.2024 direkt an die Geschäftsstelle in Freiburg corinna.leonhardt@lfvbw.de mit Angabe des Vereins, der Rechnungsanschrift mit Email-Adresse sowie der Lieferanschrift mit Kontaktperson und möglichst einer Telefonnummer, die an den Transportdienstleister weitergegeben werden darf.
Tag des Gewässers 2024
Save the Date: Am 16.3.24 findet erneut unser landesweiter Tag des Gewässers – „Fischereivereine räumen auf!“ statt. Ihr Verein führt im Frühjahr eine Gewässerputzete durch? Dann melden Sie Ihre Vereinsteilnahme unter der Emailadresse aktionstag@lfvbw.de bis zum 19. April 2024 an.
Aufgrund der großen Vereinsbeteiligung und Resonanz der letzten Jahre wiederholen wir unsere Aktion „Fischereivereine räumen auf!“ zum Tag des Gewässers.
Baden-württembergische Anglerinnen und Angler reinigen Gewässerrandstreifen, kümmern sich um Landschaftspflege und Strukturverbesserungen am Gewässer, betreuen Biotope und unterstützen Wiederansiedlungsprojekte bedrohter oder örtlich ausgestorbener Fischarten, um nur einige Aktionen zu nennen.
Rund 70.000 Mitglieder unserer knapp 750 Fischereivereine sind jährlich über 400.000 Stunden ehrenamtlich an unseren heimischen Gewässern im Einsatz. Dies bringt einen volkswirtschaftlichen Nutzen in Millionenhöhe. Gerne machen wir mit unserer Aktion auf dieses große Engagement zum Wohle der Natur aufmerksam!
Selbstverständlich verlosen wir auch in diesem Jahr wieder attraktive Preise, die wir wie folgt verlosen:
Platz 1: Räucherset Higgins + Hecht Köder Bundle + Forelle/Barsch Köder Bundle
Platz 2: Räucherset Higgins + Zander Köder Bundle + Forelle/Barsch Köder Bundle
Platz 3: Räucherset Higgins + Zander Köder Bundle + Forelle/Barsch Köder Bundle
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Teilnahmebedingungen zum Gewinnspiel / Einwilligung zur Verwendung der eingesendeten Fotos:
Veranstalter der Aktion zum „Tag des Gewässers“ ist der Landesfischereiverband Baden-Württemberg e.V.
Teilnahmeberechtigt sind alle, dem Landesfischereiverband e.V. angeschlossenen Vereine.
Die dem LFVBW angeschlossenen Fischereivereine führen an diesem Tag, bzw. in den Monaten Februar, März und April (Einsendeschluss 19. April 2024), eine Gewässerputzete durch.
Dazu senden Sie uns bitte einen Kurzbericht mit Nennung des Vereins inkl. Ansprechpartner und Anschrift, geschätzte Kubikmeter gesammelter Müll und der Teilnehmerzahl, an: aktionstag@lfvbw.de. Sofern Sie uns Fotos zusenden, bitte als separater Anhang.
Mit Eingang des Berichts nehmen Sie automatisch am Gewinnspiel teil. Das Gewinnspiel endet am 19. April.
Sofern Sie uns Bilder der Aktion zusenden, erklären Sie sich mit der Verwendung dieser für die Berichterstattung zum Aktionstag auf unserer Homepage, Facebook und in unserer Verbandszeitschrift einverstanden. Bitte klären Sie dies vorher mit den Teilnehmern Ihres Vereins ab.
Die Preisauslosung findet am 23. April statt. Die Gewinner werden auf unserer Homepage (www.lfvbw.de) sowie in unserer Verbandszeitschrift (Veröffentlichung Anfang Juni) bekannt gegeben.
Die Preisauslosung verläuft nach dem Zufallsprinzip per Zufallsgenerator.
Die Gewinnausschüttung erfolgt auf dem Landesfischereitag 2024. Sofern Ihr Verein nicht teilnehmen kann, senden wir Ihnen die Preise zu. Dadurch entstehen für Sie keine Zusatzkosten.
Wir erheben nur Daten, die wir tatsächlich für die Berichterstattung zu unserem Aktionstag verwenden. Die Weitergabe der Daten, ohne vorherige Einwilligung, ist ausgeschlossen.
Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.
Landesfischereiverband Baden-Württemberg nimmt an der Aqua-Fisch 2024 teil
Die 30. Internationale Ausstellung für Angelsport, Fliegenfischen und Aquaristik findet vom 8. bis 10. März 2024 in Friedrichshafen statt und heißt Enthusiasten aus aller Welt willkommen. Der Landesfischereiverband Baden-Württemberg ist selbstverständlich wieder vertreten.
In Halle A7 können sowohl große als auch kleine Fischliebhaber ihre Angel- und Fliegenruten in verschiedenen Testbecken ausprobieren. Experten der European Fly Fishing Association (EFFA) teilen am Fliegenfischerpool praktische Tipps und Tricks.
Ein besonderes Highlight bildet der Köderpool, der zu einem Fangbecken für Spinner, Fliegen und andere Köder wird. Besucher sind dazu eingeladen, verschiedene Angelmethoden auszuprobieren.
Die Fliegenfischerschule FLYRUS zeigt nicht nur das „RISE Fly Fishing Film Festival“, sondern informiert auch über verschiedene Angeltechniken. Die Wurf-Demonstrationen am Fliegenfischerpool sind ein absolutes Muss für alle Angelfreunde.
Auf dem Angel-Forum teilen Profis ihr Wissen zu Angeltechniken, Fischarten und Angelreisen, wobei sie aufzeigen, wie Fangerfolg und Nachhaltigkeit miteinander einhergehen können. Nico Hauschke von Capt’n Greenfin stellt das innovative Softbait-Material vor, das auf Plastik verzichtet und vollständig abbaubar ist. Der Meeres-Profi Torsten Ahrens berichtet über die Artenvielfalt in Island und das Angeln in Norwegen.
Die Messe öffnet am Freitag, dem 8. März, und Samstag, dem 9. März, von 9 bis 18 Uhr sowie am Sonntag, dem 10. März, von 9 bis 17 Uhr. Die Tageskarte kostet online zwölf Euro und vor Ort 16 Euro. Kinder und Jugendliche zahlen sieben bzw. zehn Euro. Ein Familienticket ist online für 29 Euro erhältlich.
Wir freuen uns auf Sie!
Studie der Uni Koblenz belegt: Eine effektive Kormoranvergrämung verbessert die Gewässergüte deutlich
Einladung Iffezheimer Hallen Castingsportturnier
Jubiläumsjahr des Fischmobils – 10 Jahre Umweltbildung an Gewässern in Baden-Württemberg
Im April startet das Fischmobil in seine 10. Saison, seit 2015 ist es fester Bestandteil von Fisch-on-Tour, dem Umweltbildungsprojekt des LFVBW.
Mit dem Projektstart von Fisch-on-Tour im Jahr 2014 entstand in Baden-Württemberg ein bundesweit einzigartiges Umweltbildungsangebot. Das dazugehörige Fischmobil startete 2015 in seine erste aktive Saison und begeistert seit je her Fischereivereine, Schulklassen und andere interessierte Gruppen für das Leben in den heimischen Gewässern. In wenigen Jahren wurde das Projekt im ganzen Land bekannt und die Anzahl der Veranstaltungen steigerte sich rapide. Bereits drei Jahre nach Projektstart war das Fischmobil mit 170 Veranstaltungen vollständig ausgebucht.
Themen wie der Fischarten- und Gewässerschutz sind auch heute kaum in unserer Gesellschaft verankert und werden zukünftig nicht an Relevanz verlieren. Infolgedessen bedarf es von Seiten der praktischen Fischerei nach wie vor einer starken Präsenz in der öffentlichen Aufklärungsarbeit.
Nach sehr erfolgreichen ersten fünf Jahren erhielt Fisch-on-Tour 2019, durch das Ministerium für Ernährung, Ländlichen Raum und Verbraucherschutz, eine fünfjährige Folgefinanzierung aus Mitteln der Fischereiabgabe. Zum Beginn der 10. Saison wurde diese Projektförderung nun bis Ende 2028 verlängert.
Das Projekt umfasst in erster Linie ein pädagogisches Gesamtkonzept, welches im Wesentlichen über das Fischmobil und den Gewässerwelten-Anhänger umgesetzt wird. Mit diesem Projekt möchte der LFVBW, unter Einsatz natur- und erlebnispädagogischer Methoden, die Gesellschaft für die Lebenswelt der heimischen Gewässer sensibilisieren und faszinieren. Durch die Anleitung unseres fachkundigen Personals wird hervorragend Begeisterung geweckt, biologisches Wissen vermittelt, über aktuelle Missstände aufgeklärt und der verantwortungsbewusste und respektvolle Umgang mit der Natur und deren Lebewesen geschult.
Weitere Informationen zum Projekt und zur Buchung des Fischmobils finden sie unter:
www.fisch-on-tour.de
Der LFVBW auf der Messe »Jagen und Fischen« in Augsburg
Neue Rote Liste hebt alarmierenden Status von bedrohten Fischarten hervor – Besondere Sorge gilt der jetzt als bedroht eingestuften Forelle
Die Weltnaturschutzunion (IUCN) veröffentlicht ihre aktualisierte Rote Liste der bedrohten Arten, die einen alarmierenden Einblick in den Zustand der weltweiten Fischpopulationen bietet. National ergänzt wurden diese durch die nationalen Listen des BfN und IGB. Darin wird mehr als die Hälfte der in Deutschland einheimischen Fischarten als „gefährdet“ oder bereits als „ausgestorben“ deklariert. Besondere Aufmerksamkeit gilt dabei der Forelle, deren Bestände seit dem letzten Bericht 2009 dramatisch zurückgegangen sind.
Die neue Rote Liste, die von führenden Experten auf dem Gebiet der Fischbiologie und Naturschutz zusammengestellt wurde, zeigt einen besorgniserregenden Trend bei vielen Fischarten – weltweit. Überfischung, Lebensraumverlust, Umweltverschmutzung und der Klimawandel sind die Hauptursachen für den rapiden Rückgang der Fischbestände, wobei die Forelle besonders betroffen ist. Laut der aktuellen Bewertung ist die Forelle (Salmo trutta) in allen ihrer Formen (Bach-, See- und Meerforelle) in vielen Regionen als „stark gefährdet“ eingestuft. Alarmierend ist hier der Rückgang insbesondere in Bayern und Baden-Württemberg – bisher Länder mit großen Beständen. Der Lebensraum der Forelle, der klare und saubere Fließgewässer erfordert, ist durch menschliche Aktivitäten stark beeinträchtigt. Der Ausbau der Gewässer, die Wasserverschmutzung und aktuell der Klimawandel setzen die Forellenbestände zusätzlich unter Druck. „Die neuen Ergebnisse der Roten Liste sind ein dringender Appell zum Handeln“, warnt die IUCN. „Wir müssen dringend Maßnahmen ergreifen, um die Lebensräume der Forelle zu schützen, Überfischung einzudämmen und die Gewässerqualität zu verbessern, um das Überleben dieser wichtigen Fischart zu sichern.“
Die aktuelle Rote Liste unterstreicht auch die Notwendigkeit verstärkter internationaler Anstrengungen im Bereich des Fischereimanagements, der Gewässersanierung und des Naturschutzes. Wir als LFVBW weisen schon seit Jahren immer wieder auf die Bedrohung unserer heimischen Arten hin und sehen uns durch die jetzige Aktualisierung in unseren Befürchtungen leider bestätigt. Es ist doch eine Ohrfeige für die politisch Verantwortlichen und für unsere Gesellschaft, wenn bisher weit verbreitete Arten wie die Forelle oder die Äsche in ihren Beständen zurückgehen, obwohl viel Geld europaweit z.B. in die Umsetzung der Wasserrahmenrichtlinie (WRRL) gesteckt wird. Leider bleiben aber andere Einflussfaktoren auf die Fischbestände wie z.B. übermäßigen Kormoranbestände oder die Gewässerbelastung durch Nanopartikel nahezu unangetastet, obwohl schon lange klar ist, dass auch dies bedeutsame Stellschrauben für unsere Fischbestände sind. Hier muss endlich aktiv gesamtschaulich gehandelt werden.
Text: Achim Megerle
Vollständige Veröffentlichung der Roten Liste: