Nachtangelverbot in BW ist Geschichte!

Nachtangeln

Ab sofort sind alle Anglerinnen und Angler in Baden-Württemberg nicht mehr durch ein in der Landesfischereiverordnung geregeltes Nachtangelverbot daran gehindert, auch nachts zu angeln. Wir haben also jetzt endlich unser Ziel erreicht, dass auch in Baden-Württemberg nachts geangelt werden darf.
Wir haben mit Herrn Minister Hauk Einigkeit dahingehend erzielt, dass vor dem Hintergrund der baldigen Aufhebung des Nachtangelverbots und damit auch des Wegfalls der Ordnungswidrigkeit ein Verstoß gegen das Nachtangelverbot nicht mehr geahndet werden sollte.
Der ausführliche Bericht dazu ist unten zu finden… „Nachtangelverbot in BW ist Geschichte!“ weiterlesen

Teilnahme an Roadshow der BW-Stiftung

Im Namen der Baden-Württemberg-Stiftung wurde der LFVBW im September 2021 eingeladen, an der geplanten Roadshow als Akteur und Ansprechpartner mitzuwirken.

Initiative Gesellschaft & Natur I Wertschöpfung durch Wissen & Wertschätzung I Generationenpakt Nachhaltigkeit

Das Programm der Baden-Württemberg-Stiftung wird aufgelegt, um für ein neues Verständnis von Natur, Kultur, Landschaft, Landwirtschaft und der Rolle der Gesellschaft für ihre eigene Zukunftssicherung zu werben und zu fördern. Das Programm Gesellschaft und Natur soll dazu dienen, Nachhaltigkeit mit den Schwerpunkten Klimaschutz und Bewahrung der biologischen Vielfalt breiter in der Gesellschaft zu etablieren.

Die Initiative zeigt mit konkreten Beispielen, wie eine bessere Erhaltung der natürlichen Lebensgrundlagen, Klimaschutz, die Bewahrung der Biodiversität oder eine nachhaltige Landbewirtschaftung im Sinne eines „Generationenpakt Nachhaltigkeit“ realisiert werden kann. Hierzu ist es dringend erforderlich, neue Wege zu beschreiten um im gegenwärtigen gesellschaftspolitischen „Flächenkonflikt“ tragbare und für die ökologisch-ökonomische Zukunftssicherung des Wirtschafts-, Wissenschafts- und Kulturstandorts sowie des Naturerlebnislandes Baden-Württemberg substantielle Konzepte zu entwickeln. Mit dieser Roadshow, die auf Marktplätzen oder ähnlichen zentralen Plätzen gastiert, soll der Vertrauensverlust abgebaut und für nachhaltige Lebensstile begeistert werden. Man möchte mit der Bevölkerung in einen Generationendialog treten und Ideen, Innovationen diskutieren.

Um Maßnahmen zur Stärkung der biologischen Vielfalt auf den Weg zu bringen, um klimaschonende Handlungsweisen mitten in der Gesellschaft zu verankern, braucht es Konsens. Ein breites Miteinander statt einem Gegeneinander. Leitfaden des Konzeptes der Baden-Württemberg Stiftung ist, dass das Thema nicht konfrontativ – also gegen die eine oder andere Interessengruppe – gerichtet ist, sondern integrativ nach gemeinsamen Lösungen gesucht wird. Oberstes Ziel der Initiative ist es daher, Spaltungen zu überwinden, vorhandenes Wissen zu vernetzen und einen Geist des Aufbruchs zu schaffen. Damit ist die Zielsetzung der Initiative klar definiert: Es geht um neue Wege zur Erhaltung der natürlichen Lebensgrundlagen und ein verantwortungsvolles Selbstverständnis zu deren nachhaltigen Bewirtschaftung und die Bereitschaft der Einzelnen vom Umweltbewusstsein zum aktiven, nachhaltigen Handeln zu gelangen.

Thematische Schwerpunkte:

  • das ehrenamtliche Engagement stärken, ausbauen und wertschätzen.
  • Bürgerinnen und Bürger für praktischen Klima- und Artenschutz gewinnen.
    Mut zur Selbstverantwortung machen.
  • Generationenwissen sammeln, aufnehmen, veröffentlichen und wieder nutzbar machen.
  • Der Wissenserosion in Sachen Naturlandschaft und Landwirtschaft entgegenwirken, Ängste und Verhalten gegen Prozesse in der Natur abbauen.
  • Angebote für eine umweltgebildete, von der Natur begeisterte Gesellschaft aufzeigen

Damit soll:

  • der Wert der Natur,
  • die Verantwortung für das Klima,
  • die Bedeutung der Artenvielfalt,
  • die Macht des eigenen Handelns als Grundlage eines nachhaltigen Lebensstils erkennbar werden.

Das generationsübergreifende Projekt „Gesellschaft und Natur“ soll damit:

  • Klimaschutz, Biodiversität und Lebensqualität zusammenführen,
  • über Vermittlung von Wissen „mehr Natur wagen“,
  • herausragende regionale Modellinitiativen bekannt machen, prämieren und zur Nachahmung empfehlen,
  • den Weg von der theoretischen zur praktischen Bewahrung unserer Umwelt aufzeigen,
  • das Naturerlebnisland Baden-Württemberg der umweltgebildeten, naturbegeisterten Gesellschaft nahebringen.
  • Bürgerinnen und Bürgern zum eigenen Handeln ermutigen / einladen.

Nach den ersten beiden Terminen 26.10. in Donzdorf und 28.10. in Besigheim können wir als Teilnehmer ein positives Fazit ziehen. Zwar galten beide Veranstaltungen noch als „Probelauf“, doch bereits jetzt war es spannend, mit einem Publikum außerhalb unserer „Zielgruppe“ in den Dialog zu treten. Sehr überzeugend konnte man darstellen, was jeder einzelne Angler, die örtlichen Vereine und der LFVBW für die Allgemeinheit leistet. Wie wichtig wir für die Überwachung der Gewässer, den Erhalt des Habitats und auch der Jugendpflege sind; wie hoch der Wissensstand eines jeden Anglers dank seiner umfangreichen Ausbildung ist. Wie bedeutsam die vielen ehrenamtlich geleisteten Stunden für die Hege- und Pflegemaßnahmen durch die Angelfischereivereine sind und wieviel den Gemeinden hierdurch an Arbeits- und Finanzleistung zum Wohle der Bürger eingespart wird. Mit großem Interesse wurden unsere vom Verband angebotenen und ausgebuchten Fortbildungslehrgänge sowie unsere Jugendarbeit vernommen. Anstatt Spaltungen überwinden zu müssen kamen uns die Besucher mit offener Neugier entgegen. Eine gute Basis für die kommenden 18 geplanten Roadshows in 2022 und 2023, mit dem LFVBW als Teilnehmer und Ansprechpartner dieser von der Stiftung BW ins Leben gerufenen Initiative Gesellschaft und Natur.

LFVBW Online-Jugendabende 2022 für Vereinsjugendwarte mit ihren Jugendlichen

Video Konferenz

Der LFVBW hat nach 2021 wieder zwei Jugendabende als Onlineveranstaltung ausgearbeitet.

Wir möchten euch die Möglichkeiten guter Jugendarbeit auch in Coronazeiten aufzeigen. Für 25 Teilnehmer möchten wir an den Abenden das ABC der Feederfischerei näher bringen. Alle Kleinteile für die Montagen werden im Vorfeld besorgt und in Päckchen zum Versand gerichtet. Auch werden vor den Jugendabenden Videos mit den wichtigsten Angelknoten versendet, die zuvor von den Jugendlichen erlernt werden sollten. Wir bauen vier bis fünf Montagen an den beiden Treffs.

Die Abende finden am Montag, den 14. Februar und Montag, den 14.März von 18:00 bis 19:30 Uhr statt.

Der Eigenanteil beträgt pro Teilnehmer 5,-€. Der übrige Anteil übernimmt der LFVBW.

Anmeldung bis 20. Januar an Andreas Kirchner Mail: Andreas.Kirchner@LFVBW.de

Mit Angaben: Verein, Jugendwart, Teilnehmernamen, Postadresse (Eine für den Verein), Mailadresse und Mobilnummer.

Die Konferenz findet mit der Plattform ZOOM statt.

Am 14. Februar sind wir ab 17 Uhr Online zum Bild und Ton Test.

Sollten sich mehr als 25 Teilnehmer anmelden, werden wir die Aktion wiederholen.

Glasaal – Sammelbestellung 2022

Glasaale

Auch für 2022 bieten wir unseren Mitgliedern eine Sammelbestellung von Glasaalen (Aalbrut) an. Die Aktion wird von unserem Verbandsausschuss Gewässer organisiert.

Bestellfrist ist der 28. Januar 2022.

  • Die Glasaale sind ca. 7 cm lang bei einem Stückgewicht von knapp 0,3 Gramm.
  • Mindestabnahmemenge ist 1000 Stück.
  • Der Preis pro 1000 Stück liegt bei 235 €.
  • Volle kg (ca. 3300 Stück) kosten 750 €.
  • Es kann per volle 1000 Stück oder per volle kg bestellt werden.
  • Lieferzeitraum ist voraussichtlich im März/April 2022.
  • Bestellfrist ist der 28. Januar 2022.
  • Die bestellten Aale müssen in der Fischzucht Riegger in Ettenheim abgeholt werden. Zur Abholung sind flache Wannen – keine Eimer! – mitzubringen. Die Aale werden in Kunststoffbeutel mit Wasser und Sauerstoff verpackt.
  • Bei der verbindlichen Bestellung sind Vereinsname, (Rechnungs-) Adresse, mindestens ein Ansprechpartner mit Mailadresse und Mobilnummer und die Bestellmenge schriftlich mitzuteilen.

Bitte beachten Sie § 8 der Landesfischereiverordnung.

Fachliche Beratung und Fragen bitte per Mail an Geschäftsführer Ingo Kramer ingo.kramer@lfvbw.de

Bestellungen bitte per Email an Corinna Leonhardt corinna.leonhardt@lfvbw.de

oder schriftlich an:

Landesfischereiverband Baden-Württemberg e.V.

Außenstelle Freiburg

Bernhardstraße 8

79098 Freiburg

Telefon: 0761 23224

Fax: 0761 37527

Landesfischereitag 2021

Landesfischereitag 2021

Unterhalb der Burg Hohenzollern fand am 25.09.2021 nach einem Jahr Corona bedingter Pause wieder ein Landesfischereitag statt. Trotz der 3-G-Regel erschienen viele Teilnehmer und sie konnten die wohlwollenden Worte der zahlreich geladenen Ehrengäste vernehmen.

Nach den Begrüßungsworten unseres Präsidenten wurden von Herrn Minister Peter Hauk die Leistungen des Verbandes und seiner Mitglieder gelobt und selbst, wenn man sich nicht immer einig war, wie z.B. beim Nachtangelverbot, so sei es doch wichtig, miteinander reden zu können und einen gemeinsamen Nenner zu finden. Um bezüglich des Nachtangelverbotes endgültig beschließen zu können, müsse man leider noch das schriftliche Urteil abwarten, welches jedoch zeitnah erfolgen soll. Hierraufhin bedankte sich  Thomas Wahl für die zustimmende Ausführung, mahnte jedoch die Dringlichkeit der Aufhebung an, da es gerade in der kommenden Jahreszeit schnell dunkel wird und somit ein Angler nicht mehr nach Feierabend seinem Hobby nachgehen kann.

Zwischen CDU und den Grünen folgten mit einem herzlichen Willkommen in Hechingen weitere Grußworte von der Ersten Beigeordneten der Stadt Hechingen Frau Müllges.

Herr Reinhold Pix, MdL der Grünen nannte den Verband mit seinen fast 800 Fischereivereinen und mehr als 75.000 Mitgliedern eine wichtige Größe auf der Fläche aber auch unter den Abgeordneten in Stuttgart. Mit anerkennenden Worten charakterisierte  er die Fischerei, die durch unseren Einsatz an den Fluss-, Bach- und Seeufern Baden Württembergs zum Schutz und zur Erhaltung des Lebensraumes Wasser, der Artenvielfalt an und im Gewässer und der Pflege von Uferrandgewässern beiträgt. Unsere ausgebildeten Vereins-Gewässerwarte nannte er ein wichtiges Frühwarnsystem für den Zustand unserer Seen und Flüsse. Er dankte für unser Engagement und den unermüdlichen Einsatz sowie für die funktionierende Nachwuchs- und Bildungsarbeit und stellte fest, Verband und Fischereivereine sind wichtige gewässerökologische Wissenszentren.

Politisch korrekt formulierte er bezüglich des Zuwachses der Kormoranpopulationen in BW, dass es als Begleiterscheinungen in stark beflogenen Gewässern zu signifikanten Schädigungen der Fischbestände durch den Kormoran kommen kann. Die zuständigen Ministerien haben sich darauf verständigt, gegebenenfalls mit Ausnahmeregelungen die Vergrämung des Kormorans auch in Schutzgebieten zu ermöglichen. Insbesondere am Bodensee muss dringend gehandelt werden um ein von ihm vehement unterstütztes gemeinsames Kormoran-Management auf dem Weg zu bringen. Dies ist sogar im Koalitionsvertrag festgeschrieben und es werden auch entsprechende Maßnahmen umgesetzt. Am Bodensee bleibend berichtete er, dass Netzgehege im See keine Alternative zur Erzeugung regionaler Fische darstellen, statt dessen braucht es am See neue Fischzuchten mit modernen Filtersystemen und Durchlauf- oder Kreislaufanlagen.

Zum Thema Jugendfischereischein konstatierte Herr Pix die wichtige Aufgabe, Kinder und Jugendliche für Naturvorgänge zu interessieren und an das Angeln heranzuführen. Bereits heute dürfen unabhängig vom Jugendfischereischein Jugendliche unter 10 Jahren als Helfer einer Fischerei befugten Person fungieren. Vor diesem Hintergrund und dass sich die Kinder und Jugendlichen stolz als Jugendfischerin und Jugendfischer ausweisen können, sieht er eine maßvolle Herabsetzung des Mindestaltes des Jugendfischereischeins für ethisch und pädagogisch unbedenklich.

Abschließend zeigte er Verständnis für den Wunsch und aus seiner Sicht das überraschende Urteil auf Aufhebung des Nachtangelverbotes, jedoch bat er um Berücksichtigung der dringend benötigten Ruhephasen der Lebewesen in den Gewässerrandzonen. Mit der Aufhebung wird es durch notwendige Regelungen in Naturschutzgebieten etc. zu einem Flickenteppich aus Einzelregelungen kommen, was sich als äußerst unbefriedigend, bürokratisch und für die Behörden wohl kaum mehr umsetzbar darstellen wird. Nichtsdestotrotz betont er, dass wir dieselben Ziele verfolgen und verabschiedet sich mit einem herzlichen Petri Heil. Dankend für diese Ausführungen und die Unterstützung widersprach Thomas Wahl mit anwaltlicher Fachkompetenz jedoch, dass dieses Urteil eben nicht überraschend gesprochen worden sei, sondern vielmehr es absehbar war, und entschuldigte sich direkt, da es nicht üblich sei, Grußworten zu widersprechen.

Auch Mitglieder des Landtages von CDU und AfD bekundeten mit kurzen Ansprachen ihre Sympathie zum Verband und unserer Leistung. Ausführlicher sprach der Vorsitzende des Landesnaturschutzverband BW e.V., Herr Dr. Bronner über die aktuellen Probleme auf politischer wie auch auf Natur basierender Ebene. Auch beim LNV BW ist der Kormoran ein immer wiederkehrendes Thema, so soll aufgrund der stetig wachsenden Population nun genetisch überprüft werden, ob es sich inzwischen um eine invasive Variante aus China handelt. Zum Schluss danke er für unsere Unterstützung zur 50 Jahrfeier des LNV BW und betonte die gute Zusammenarbeit unserer Verbände.

Dem schloss sich der Landesjagdverband BW, vertreten durch Hr. Thomas Dietz als letzter Redner an. Ihm war es wichtig zu betonen, dass der LFV BW und der LJV BW Naturschutzverbände sind und Angler und Jäger einen gemeinsamen Nenner haben. Ferner ging er auf die schwierige Vergrämung der Kormorane ein und betonte unser Engagement in der Jugendarbeit.

Mit knapp 45 min. Verspätung konnte nun der erste Vortrag von Justin Guest, Bachelor of Applied Sciences mit dem Thema Hegegemeinschaften… der Weg – die Zukunft begonnen werden. Als federführender Berater für die Aktionen der Hegegemeinschaft ging er auf die Klima bedingten Änderungen allumfassend ein und führte Maßnahmen, Möglichkeiten und Wege auf, diese durch Anpassung der Gewässer und Randzonen möglichst gering zu halten. Einer der wichtigen Vorteile der Hegegemeinschaft ist, gesamte Flussabschnitte gemeinsam mit mehreren Vereinen, Gemeinden und Städten zu „bewirtschaften“. Anfallende Kosten können auf mehrere Träger verteilt werden. Für die Aufmerksamkeit dankend verwies er auf die Basis für diesen Vortrag, dieser kann auf der Homepage: www.hegegemeinschaft-einzugsgebiet –murr.de eingesehen werden.

Weitaus emotionaler wurde der Vortrag von Dr. Werner Baur geführt. Er zeigte auf, dass wir nicht mehr den Klimawandel verhindern können, sondern uns bereits mitten darin befinden. Es sei nicht mehr Fünf vor Zwölf, vielmehr nur noch wenige Sekunden vor Zwölf. Die Erwärmung der Gewässer sei schon weit voran geschritten, Forellen- Äschen- und Barbenregionen verschieben sich temperaturbedingt in höhere Regionen, doch dort stimmen dann die Anforderungen der Gewässerstruktur nicht, eine desaströse Entwicklung. So gut wie kein Gewässer in BW ist noch vollkommen intakt, Makrozoobenthos ist überall nicht mehr in einem guten ökologischen Zustand. Er verweist auf die Vernichtung der Selbstreinigungskraft und der nicht mehr vorhandenen Durchmischung des Wasserkörpers mitsamt den Folgen. Mit Vergleichen von frei zugänglichen Erhebungen im Zeitraffer verdeutlicht Hr. Dr. Baur eindringlich die in den letzten Jahren eingetretene Verschlechterung unserer Gewässer. Die seit Jahren stattfindende Nichteinhaltung verschiedener Richtlinien durch die Regierung tragen ebenfalls zur Verschlechterung bei. Es muss gehandelt werden, es ist nicht mehr Fünf vor Zwölf! Und er möchte seinen Enkeln nicht erklären müssen, dass wir wussten, was auf uns zukommt und wir 30 Jahre nicht gehandelt haben. Mit großem Beifall honorierten die Anwesenden diesen wissenschaftlichen und gleichzeitig emotionalen Vortrag.

Wohlverdient ging es in die Mittagspause. Das Catering entschädigte die entstandene Verzögerung und frisch gestärkt begann der zweite Teil des Landesfischereitages, die Mitgliederversammlung.

Schnell wurden nach Tagesordnung Top 1. Eröffnung und Begrüßung und Top 2. Feststellung der ordnungsgemäßen Einberufung, der Beschlussfähigkeit und der Stimmberechtigung abgehandelt.

Ergänzend zur Tagesordnung wurde nachfolgend eine Todesehrung für inzwischen verstorbene Verbandsmitglieder mit einer Schweigeminute geehrt.

Nach Top 3. Vorstellung des Jahresberichtes des Verbandsvorstandes und der Verbandsausschüsse als Tischvorlage, Top 4. Feststellung des Jahresabschlusses 2019 und 2020 (Corona bedingt) ebenfalls als Tischvorlage und Top 5. Bericht der Kassenprüfer mit Top 6. anschließender Aussprache zu Top 3, 4, 5 konnte unter Top 7. Beschlussfassung über die Entlastung des Verbandsvorstandes abgestimmt werden. 280 Stimmen für die Entlastung mit 1 Gegenstimme sprechen ein eindeutiges Votum.

Nun folgte der große Block Top 8. Wahlen. Neben dem Präsidenten und dem Schatzmeister mussten die Fachreferenten für Angelfischerei, Gewässer, Natur- und Artenschutz, Vorbereitungslehrgänge mit Fischerprüfung, Casting und Öffentlichkeitsarbeit sowie Kassenprüfer, Beisitzer und Bestätigung des Fachreferenten Jugend gewählt werden.

281 Stimmen sind wahlberechtigt und nach Festlegung der Wahlleitung und der Stimmenauszählung konnte begonnen werden.

Thomas Wahl stellte sich als Präsident wieder zur Verfügung und erhielt 268 Ja-Stimmen, 12 Enthaltungen und 1 Nein-Stimme, er ist somit für weitere 4 Jahre gewählt.

Da sich unser Schatzmeister Hans-Rainer Würfel nicht mehr zur Wiederwahl aufstellen ließ, wurde mit Gerd Schwarz ein würdiger Nachfolger gefunden und mit 281 Ja-Stimmen, somit einstimmig für das Amt bestätigt.

Der bisherige Fachreferent für Angelfischerei Patrick Schnurr kann wegen der Übernahme eines anderen Amtes nicht mehr antreten, ein Kandidat aus den Reihen der Mitglieder konnte vorerst nicht gefunden werden.

Als neuer Fachreferent für Gewässer wurde Achim Megerle mit 281 Ja-Stimmen, somit einstimmig gewählt.

Der bisherige Fachreferent für Natur- und Artenschutz Thomas Friese wurde mit 280 Ja-Stimmen und 1 Nein-Stimme in seinem Amt bestätigt.

Karl Geyer wurde als Fachreferent für Vorbereitungslehrgänge mit Fischerprüfung mit 279 Ja-Stimmen, 1 Enthaltung und 1 Nein-Stimme gewählt.

Klaus Boppel wurde als Fachreferent für Casting mit 281 Ja-Stimmen, ebenfalls einstimmig bestätigt.

Wolfgang Groth wurde mit 280 Ja-Stimmen und 1 Nein-Stimme für das Amt des Fachreferenten für Öffentlichkeitsarbeit gewählt.

Die Bestätigung des Fachreferenten für Jugend Andreas Kirchner erfolgte mit 281 Ja-Stimmen einstimmig.

Als neue Kassenprüfer wurden Günther Armbruster, Thomas Bernhard und Kurt Mollenkopf einstimmig mit 281 Ja-Stimmen gewählt.

Die neuen und alten Beisitzer Marcus Türk und Christoph Schulz wurden ebenfalls einstimmig mit 281 Ja-Stimmen in ihrem Amt bestätigt.

Unter Top 9. wurde eine Veränderung von § 3 der Beitragsordnung bei Mitgliedschaften in mehreren Fischereiverbänden nach Abstimmung vorgenommen.

Als zweiter großer Tagesordnungspunkt Top 10. wurden die Ehrungen vorgenommen. So wurden geehrt

für besondere Verdienste mit dem silbernen Ehrenzeichen:

Hans Frank, Christoph Schulz, Klaus Boppel, Bettina Narr, Hans-Joachim Hägele, Reiner Harnoß, Jürgen Waldvogel, Gerard Arnold, Marcus Türk, Wolfgang Groth, Thomas Friese und Thomas Lang.

für besondere Verdienste mit dem goldenen Ehrenzeichen:

Thomas Wahl, Jürgen Kath, Andreas Kirchner und Gerd Schwarz.

Zusätzlich erhielten Hans-Rainer Würfel, Roland Sauter und Karl Geyer die silberne Ehrenmedaille.

Hans-Rainer Würfel und Jürgen Kath wurden zu Ehrenmitgliedern ernannt.

Nach kurzer Kaffeepause ging es mit Top 11. Beschlussfassung über die Feststellung und Genehmigung des Haushaltsplanes 2020 (wegen Corona) und 2021 als Tischvorlage weiter. Erfreulicher Weise konnte für 2021 ein Haushaltsplan mit einem positiven Ergebnis vorgelegt werden. Der Beschluss erfolgte einstimmig.

Da vorliegende Anträge zurückgezogen wurden, konnte direkt zu Top 13. Bestätigung des Landesfischereitages in Stuttgart am 21.05.2022 übergegangen und dieser bestätigt werden.

Top 14. Verschiedenes und Informationen wurde zur Aussprache der beiden Tischvorlagen, die Rechtsstreite zwischen LFVBW und WAV sowie Vorkommnisse im Zusammenhang mit der irregulären Fischerprüfung des ASV Pforzheim genutzt. Der Tenor war eindeutig, WAV und Schock kosten sinnlos Geld, Fischerprüfung abzuhalten trotz klarem Verbot ist indiskutabel.

Mit dankenden Worten beendete Thomas Wahl, alter und neuer Präsident des LFVBW diesen Landesfischereitag.

Jugendturnierwerfer schreiben LFVBW Geschichte

Casting in Posen, Polen

Casting in Posen, Polen wide

Vom 11.-15. August waren fünf unserer BW Castingsportler mit drei Sportlern aus Thüringen, Sachsen Anhalt und Rheinland Pfalz mit den Nationalmannschaft auf der Jugend WM in Posen, Polen.

Jessica Bosler erreichte in den Disziplinen D1 Fliege Ziel, D4 Gewicht Ziel (Gelbe Skishscheiben) und D5 Weitwurf das Finale der besten 6 Mädchen, musste sich dann aber den Gegnern geschlagen geben und erreichte zwei Mal den 6. und ein Mal den 5. Platz. In der Gesamtwertung kam sie mit einer neuen persönlichen Bestleistung von 423 Punkten auf den 5. Platz.
Im D3 Gewicht Präzision (Arenbergtuch) der Mädchen warf Paula Martini 94 von 100 möglichen Punkten und rückte ins Finale ein. Dort sicherte sich so den 6. Platz bei ihrer ersten WM.

Sven Hepting, mit seinen 12 Jahren der jüngste Teilnehmer, verpasste in Skish wegen 3 Sekunden den Finalkampf der besten 8 Jungen denkbar knapp.
In den Disziplinen Fliege Ziel, D2 Fliege Weit Einhand und Arenberg erreichte Niklas Möst das Finale und holte sich zweimal den 8. und einmal den 7. Platz.
Robin Jäger kam als drittbester in den Finalkampf in Weitwurf und konnte seine Leistung sogar noch steigern. Mit starken 69,32 Metern warf er sich auf den zweiten Platz. In der Mehrkampfwertung schaffte es der neue Vizeweltmeister in Weitwurf mit einer persönlichen Bestleistung von 438 Punkten auf einem guten 12. Platz.

Im Teamkampf erreichte sowohl das Mädchenteam mit Jessica Bosler und Paula Martini, als auch das Team der Jungen mit Robin Jäger, Niklas Möst, Kilian Reif (Rheinland-Pfalz) und Nick Breitkreuz (Thüringen) den 3. Platz hinter den Teams der Tschechen und Polen. Über die zwei Wettkampftage lieferten wir mit der Slovakei ein knappes Kopf an Kopf Rennen um die ersehnten Bronzemedaillen, die mit den sehr guten Fünfkampfergebnissen (Mehrkampf) knapp erkämpft werden konnten. Mit vier Medaillengewinner Heim zu kehren ist nach vielen Jahren Aufbauarbeit im Castingsport der Lohn der Arbeit. Wir gratulieren somit allen Sportlern, Trainern und Verantwortlichen des LFVBW.