PETA-Hetzkampagne auf deren Homepage gegen Angler

Angler_Peta

Tipps, wie Sie sich bei einem Zusammentreffen mit PETA-Anhängern verhalten können:

Derzeit hat die selbsternannte Tierrechtsorganisation PETA auf ihrer Homepage Anleitungen, falls Angler am Wasser angetroffen werden. Hierzu stehen wir im engen Kontakt mit unserem Bundesverband, dem DAFV. Der DAFV hat nun am 16.08.2019 bei der Staatsanwaltschaft Berlin Strafanzeige wegen Verdachts der öffentlichen Aufforderung zu Straftaten, Volksverhetzung und weiterer Tatbestände gestellt.

Wie soll sich nun ein Angler verhalten, wenn er mit PETA-Anhängern zusammentrifft und diese nach den PETA-Anleitungen handeln?

Nachfolgend daher die besten Tipps, wie Sie sich in einer solchen Situation verhalten sollten:

1.

Wenn Sie von einem PETA-Anhänger nach einem gültigen Fischereischein gefragt werden: fragen Sie diesen PETA-Anhänger danach, woher er seine Berechtigung den Fischereischein zu kontrollieren ableitet. Den Fischereischein kontrollieren darf nämlich nur die Polizei, die staatlichen Fischereiaufseher sowie der Fischereirechtsinhaber und dessen hierzu Beauftragte. Sollte der PETA-Anhänger sich als Fischereiaufseher ausgeben, sollte sofort die Polizei verständigt werden, da hier dann eine Amtsanmaßung vorliegen dürfte – strafbar nach § 132 StGB mit Geldstrafe oder mit Freiheitsstrafe bis zu 2 Jahren.

2.

Wenn ein PETA-Anhänger Sie darüber informieren möchte, dass Fische ein Sozialleben haben und schlau sind, kann diesem PETA-Anhänger erklärt werden, dass man selbst eine fundierte Ausbildung absolviert und die Fischerprüfung erfolgreich abgelegt habe und man deshalb mit Sicherheit bessere Kenntnisse darüber habe, wie schlau Fische sind und welches Sozialleben diese haben.

3.

Sollte ein PETA-Anhänger in der Nähe des Anglers Kieselsteine ins Wasser werfen, stellt dies eine strafbare versuchte Nötigung des Anglers dar; sollte es dem PETA-Anhänger gelingen, den Angler dadurch zum Verlassen des Angelplatzes zu veranlassen, läge sogar eine vollendete Nötigung des Anglers vor. In einem solchen Fall sollte ebenfalls sofort die Polizei geholt werden, da eine Nötigung nach § 240 StGB mit Freiheitsstrafe bis zu 3 Jahren oder mit Geldstrafe bestraft wird.

4.

Sollte ein PETA-Anhänger, wie auf der PETA-Homepage empfohlen, versuchen „die gefangenen Fische zu retten“, so kann darunter nur verstanden werden einem Angler die gefangenen Fische wegzunehmen und diese wieder ins Wasser zu werfen. Nachdem die gefangenen Fische aber im Eigentum des Anglers stehen, stellt dies einen Diebstahl dar. Auch in diesem Fall ist sofort die Polizei zu informieren, da ein Diebstahl gemäß § 242 StGB mit Freiheitsstrafe bis zu 5 Jahren oder Geldstrafe bestraft wird. Auch der Versuch eines Diebstahls ist strafbar: selbst, wenn ein PETA-Anhänger auch nur versucht einem Angler den gefangenen Fisch wegzunehmen, um ihn wieder ins Wasser zu werfen, stellt dies eine Straftat dar.

5.

Falls Sie von einem PETA-Anhänger gefilmt werden, sollte der PETA-Anhänger unmissverständlich darauf hingewiesen werden, dass solche Aufnahmen nur mit Zustimmung des Aufgenommenen gefertigt werden dürfen und diese Zustimmung ausdrücklich nicht erteilt wird und es sollte verlangt werden, dass diese Aufnahme sofort unterbleibt. Kommt der PETA-Anhänger dieser Aufforderung nicht nach, sollte ebenfalls unverzüglich die Polizei hinzugeholt werden.

LFVBW Verbandsjugendlager 2019 in Obersulmetingen

Verbandsjugendlager 2019

Verbandsjugendlager

Das Jugendlager des Landesfischereiverbandes Baden-Württemberg fand in diesem Jahr vom 20.06.- 23.06.2019 am Risskiessee Nord in Laupheim Obersulmetingen statt.

Der Fischereiverein Obersulmetingen e.V. hatte uns dieses Jahr als ausrichtender Verein an sein Pachtgewässer eingeladen.

Der Zeltplatz wurde von der Wassersportgruppe Obersulmetingen (Elmar Dehler) freundlicherweise zur Verfügung gestellt. Die Stromversorgung bekamen wir von dem WSCL (Windsurfing-Club Laupheim eV 1979.

So reisten an Fronleichnam insgesamt 10 Vereine aus dem Baden Württemberg mit insgesamt 63 Jugendlichen und 38 Betreuern an. Teilnehmende Vereine waren der FV Kiebingen, FV Wangen, FV Laupheim, FV Munderkingen, KSFV Biberach und der KFV Freudenstadt, FV Ermstal, FNV Forelle Albstadt, ASV Sindelfingen und der FV Geislingen. Der ausrichtende Verein war aus organisatorischen Gründen bereits Tage zuvor beschäftigt und hatte die WC- und Sanitäreinrichtungen und das Versorgungszelt aufgebaut.

Von den eingetroffenen Gastvereinen wurden zunächst ihre Vereinszelte aufgestellt. Dann erfolgte die Anmeldung sowie die Einteilung der Vereine in den organisatorischen Lagerablauf, d.h. die Jugendlichen werden in die Reinigungsdienste wie Gemeinschaftszelt, Waschplatz und WC mit eingebunden.

Für die Verpflegung sorgte, wie seit vielen Jahren bestens bewährt, das Küchenteam um Christian Ege.

Nach dem gemeinsamen Abendessen erfolgte die Begrüßung durch den 2.Vorsitzenden des FV Obersulmetingen Martin Heinz und das Kompetenzteam Jugend des Bezirks Südwürttemberg Bernhard Scherer, Matthias Straub, Wolfgang Weiblen, Erwin Schädler und Uli Junghans.

Nach der Begrüßung durften die Jugendlichen mit ihren Betreuern an den Seen Risskiessee Nord und Süd bis um 22:30 Uhr angeln.

Am Freitagmorgen, nach dem Frühstück, sollten die Jugendlichen in ihren Vereinsgruppen verschiedene Aufgaben absolvieren. Dabei wurde den Jugendlichen neben der Angelfischerei, ein breites fundiertes Fachwissen über das Gesamtspektrums Gewässer vermittelt.

Ein Parcours mit insgesamt 30 vorkommenden Pflanzenarten, bestehend aus Bäumen und Sträuchern, krautigen Pflanzen und Gräsern hatten wir zwischen den Seen auf einer Länge von 500 m  abgesteckt. Hierbei mussten die Jugendlichen in ihren Vereinsgruppen, ohne Betreuer, die Pflanzen mittels Bestimmungsbücher erkennen und richtig aufschreiben. In einem räumlich begrenzten Abschnitt des Baches am Mobipark Laupheim hatten die Jugendlichen dann noch die Aufgabe eine „Biotopkartierung“ zu erstellen, d.h. alle Strukturen des Geländes wurden von den Gruppen visuell erfasst und maßstabsgetreu aufgezeichnet. Zusätzlich war die biologische Gewässergüte und der Korpulenzfaktor einer vorgegebenen Fischart zu berechnen. Die Jugendlichen waren bei diesen Aufgaben auf sich alleine gestellt, unterstützend wurden sie von den Mitgliedern des Kompetenzteams gecoacht.

Bis zum Mittagessen waren die Wettkämpfe erfolgreich abgeschlossen und so konnte am Nachmittag und Abend wieder geangelt werden.

Am Samstagmorgen, nach dem Frühstück,  war für alle Jugendlichen Casting angesetzt. Jeder Jugendliche hatte 10 Würfe auf die Tuchscheibe in der Disziplin Arenberg.

Die nächsten beiden Wettbewerbe verlangten von jedem jugendlichen Teilnehmer das Erkennen von 8 Tierarten die im und am Gewässer vorkommen. Auf Bildern und Fotos mussten in einer vorgegebenen Zeit von 2,0 Minuten Fische, Amphibien, Reptilien, Vögel und Säugetiere erkannt und  aufgeschrieben werden.

Auch das Erkennen von 8 Wasserinsekten wurde von jedem Jugendlichen ebenfalls in der Zeit von 2,0 Minuten anhand von detailgenauen Bildern und Präparaten gefordert. Der gesamte „Wettkampf“ während des Jugendlagers diente der Ermittlung der Vereins- und Einzelwertungen.

Der besonders an diesem Tag eng gesetzte zeitliche Ablauf von drei Wettbewerben stellte Jugendliche sowie auch die Betreuer und das Kompetenzteam vor eine sehr anspruchsvolle Aufgabe.

Der „Wettbewerbswille“ und die hervorragende Disziplin der Jugendlichen machte es uns, vom Organisationsteam, sehr leicht.

Bis zum Mittag hatten wir die Wettkämpfe erfolgreich abgeschlossen und so konnten die Jugendlichen am Nachmittag wieder zum Angeln.

Für das Kompetenzteam ging dann die Arbeit richtig los. Alle Gruppenwettbewerbe, wie Pflanzenparcours, die Biotopkartierung und Berechnungen sowie die Einzelwettbewerbe wie das Casting und die Tiererkennungen mussten ausgewertet  werden. Dies erfolgte in langjährig bewährter und kollegialer Weise, so dass am Abend bereits die Wertung feststand. Dies sollte aber bis zur Siegerehrung zum nächsten Tag für die Jugendlichen ein Geheimnis bleiben.

Karin Nowak vom Landesfischerverband, Sekretariat, ein gern gesehener Gast besuchte uns am Samstagnachmittag.

Sonntagfrüh konnte wieder ab 4:20 Uhr geangelt werden. Nach dem Frühstück war dann gemeinsames Abbauen angesagt. Bis um 12:00 Uhr war der Zeltplatz geräumt, so dass pünktlich nach dem Mittagessen mit der Siegerehrung begonnen werden konnte.

Bei den Jugendlichen und auch bei den Betreuern war die Spannung natürlich sehr hoch.

Zuerst erfolgte aber noch die Abschluss- und Dankesrede an die Gastgeber und an alle weiteren Unterstützer und Helfer durch das Kompetenzteam. Dann konnte es endlich mit der Vereinswertung losgehen:

Der FV Kiebingen siegte mit 578 Punkten, vor dem FV Wangen mit 536 Punkten. Den dritten Platz erkämpfte sich der FV Ermstal mit 520 Punkten. Damit konnte der FV Kiebingen den Wanderpokal in Empfang nehmen.

In der Einzelwertung holte sich Bäurle Jakob aus dem FV Kiebingen mit 634,3 Punkten den ersten Platz. Zweitplatzierter wurde Jannis Mühl vom FV Kiebingen mit 634,0 Punkten. Der dritte Platz mit 631,5 Punkten ging an Maximilian Müller, ebenfalls FV Kiebingen. Sie alle durften sich über einen Pokal und einen Sachpreis freuen.

Den Mädchenpokal für das bestplatzierte Mädchen errang Manuela Welser vom KSFV Biberach. Alle übrigen Teilnehmer durften sich über Sachpreise für ihre erfolgreiche Teilnahme freuen.

Geangelt wurde natürlich auch. Die Teilnehmer fingen an den 4 Tagen insgesamt

17 Fische wie Karpfen, Rotaugen, Barsche und Rotfedern mit einem Gesamtgewicht von 9,469 kg gefangen. Der größte gefangene Fisch war eine Brachse mit 4525 Gramm.

Abschließend bleibt noch zu sagen, dass Verbandsjugendlager 2019 in Obersulmetingen hatte einen sehr hohen Spaßfaktor. Die Harmonie zwischen den einzelnen Gruppen und Vereine war hervorragend. Das außergewöhnliche Engagement der Jugendlichen bei allen Wettbewerben war bemerkenswert. Ein großes Lob an alle Jugendleiter und Betreuer aus den Vereinen für ihre geleistete Jugendarbeit.

Für das Kompetenzteam Jugend Bezirk Südwürttemberg

Bernhard Scherer

Landesfischereiverband Baden-Württemberg e. V.
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