Liebe Verbandsmitglieder,
hier kommt die neueste Ausgabe der Verbandszeitschrift mit folgenden Inhalten: „Die neue Verbandszeitschrift ist online“ weiterlesen
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Gerade in diesen Tagen versuchen die Aale wieder aus dem Bodensee abzuwandern. Im Hochrhein- Kraftwerk bei Schaffhausen müssen sie auf dem Weg stromabwärts durch die Turbine. Aufgrund ihrer Länge werden viele Aale dabei von den Turbinenschaufeln getroffen und verletzt. Sie verenden am Auslauf der Turbine. Der Schweizerische Fischereiverband SFV weist in seiner Medienmitteilung auf diesen jährlich wiederkehrenden Massentod der in ihrem Bestand gefährdeten Aale hin.
Das Video ist aktuell und absolut erschütternd. Keines der 21 Wasserkraftwerke im Rhein hat einen Fischabstieg, alle abwandernden Fische müssen durch die Turbinen.
Kameramann: Jonas Steiner
Bilder: Jonas Steiner; Timon Polli
Mehr zum Thema erfahren Sie auf der Homepage des SFV sowie in unserer Verbandszeitschrift (03/2023: Aalbesatz und 01/2023 Fischabstieg an Wasserkraftwerken).
Anlässlich der Messe „Jagen und Fischen“ findet am 13. Januar von 10:30 bis 16 Uhr die 3. Süddeutsche Hallen-Meisterschaft im Castingsport statt. Wir laden alle Interessierten recht herzlich ein!
Weltcupfinale der Castingsportler in Poznan/Polen
Zum Abschluss der Freiluftsaison nahmen sechs unserer Werfer nochmal den weiten Weg nach Posen in Polen auf sich, um dort beim Welt-Cup-Finale anzutreten. Da das Turnier doppelt zählte und damit sehr entscheidend für den Gesamtsieg aller fünf Welt-Cups diesen Jahres war, trafen sie dort auf die Weltelite, die ihnen im späteren Verlauf auch noch das Leben schwer machte. Hinzu kamen, eisige Temperaturen von nur 6*C, die allen das gezielte Werfen erschwerte. Doch trotz alledem konnten unsere Werfer kleinere – oder auch größere – Erfolge feiern.
Die jüngste Nachwuchswerferin unserer Werfer, Lena Groß, erreichte mit 290 Punkten eine super Leistung, doch konnte mit ihren 5 – 7 Jahre älteren Gegnerinnen noch nicht ganz mithalten. Als Talent des Landesfischereiverbandes Baden-Württemberg wird nun versucht, sie an die Weltspitze heranzuführen.
Ihre Kameradin Jessica Bosler schaffte es schon besser mitzuhalten und musste sich nur zwei ihrer Gegnerinnen aus Tschechien geschlagen geben, was ihr im Enddefekt die Bronzemedaille bescherte. In der Gesamtwertung verfehlte sie diese um einen knappen Punkt.
Diego Schmidt, Wettkämpfer in der Kategorie „Jungs“, konnte mit super Leistungen im Finale selbst die Silbermedaille ergattern und dadurch auch seinen zweiten Platz in der Gesamtweltcupwertung verteidigen. Somit schreibt er Verbandsgeschichte. Herzlichen Glückwunsch.
Unsere anderen drei Werfer Alexander Kallai, Yannick Jund und Andreas Kirchner hatten mit ihrem Gegnerfeld bei den „Männern“ hingegen wieder etwas mehr zu kämpfen und erreichten, trotz guter Würfe, keine Platzierungen unter der Top-Ten. Trotz dessen kann sich Alexander über seine, nach Jahrzehnte langer Pause, super Ergebnisse und damit über einen erfolgreichen Start zurück in den Castingsport freuen. Und auch Andreas erreichte mit 95 von 100 möglichen Punkten in Fliege Ziel in dieser Disziplin eines seiner besten Turnierergebnisse auf dieser Ebene. Yannick warf wieder starke 450 Punkte im Fünfkampf. Auch hier das Ziel der Trainer bis in zwei bis drei Jahren die 500 Punkte für die Spitze zu erringen.
Alles in allem also für die Trainer und Werfer ein mehr als zufriedenstellendes Turnier zum Abschluss der Freiluftsaison. Zuletzt noch ein Dankeschön an Dirk Schmidt, Alexander Kallai und Yannick Jund fürs Fahren und Betreuen unserer jüngeren Werfer.
Fischgesundheitsdienst Baden-Württemberg
Baden-Württemberg hat bezüglich anzeigepflichtiger Fischseuchen einen größtenteils gesunden Fischbestand. Zur Sicherung der Fischgesundheit werden einzelne Betriebe (Kompartimente) und auch ganze Wassereinzugsgebiete (Zonen) unter Schutz gestellt. In einer Zone sind alle Fischhaltungen miteinbezogen sowie alle verpachteten und nicht verpachteten Gewässer dieses Wassereinzugsgebietes. Baden-Württemberg ist das Bundesland mit den meisten von der EU anerkannten, seuchenfreien Kompartimenten und Zonen.
Leider treten immer wieder Seuchenfälle, auch in vorher seuchenfreien Kompartimenten und Zonen auf.
Um den eigenen Fischbestand vor der Einschleppung von Fischseuchenerregern zu schützen, ist vor allem beim Zukauf lebender Fische Vorsicht geboten. Auch die gesetzlich vorgeschriebenen Biosicherheitsmaßnahmen sind strikt einzuhalten, insbesondere beim Fischtransport und hier v. a. beim Ausliefern von Fischen z. B. in Schlachtbetriebe, die auch von anderen Fischbetrieben beliefert werden. Siehe hierzu den Leitfaden Biosicherheit auf der Homepage der Tierseuchenkasse Baden-Württemberg.
An unserem Fischotterseminar nahmen 30 Teilnehmer und vier Otterspezialistinnen und -Spezialisten teil.
Ziel unseres LFVBW Seminar war es, die Ausbildung einer Task Force zu sicheren Otternachweisen in Baden-Württemberg zu beginnen. Als Fernziel wollen wir ein landesweites Ottermonitoring in Baden-Württemberg einrichten.
So startete am 14. Oktober in der Fischerhütte des AV Donaueschingen-Pfohren e.V. unser LFVBW Seminar. Die Vereinsvorstände Werner Mattes und Christian Haas haben über ihre jahrelangen Ottererfahrungen an der Donau berichtet. Meist waren die nachtaktiven Tiere nicht zu bemerken. Als sicherer Nachweis für Fischotter gelten Bildmaterial und Fischotterlosung, die von den Mitgliedern des Vereins gesammelt und im Senckenbergmuseum in Frankfurt untersucht wurden. Die DNA-Analysen ergaben für das erste dauerhafte Fischottervorkommen seit 100 Jahren in Baden-Württemberg, dass sich mindestens fünf verschiedene Otter derzeit an der Oberen Donau aufhalten.
Frau Alexandra Haydn (Bayerische Landesanstalt für Landwirtschaft (LfL)), die für das Thema Fischotter in der Teichwirtschaft zuständig ist, erklärte die Biologie und Ökologie von Ottern und deren Verbreitung in Bayern. Da besonders in Ostbayern das Fischotteraufkommen zu erheblichen Spannungen und Belastungen in der Teichwirtschaft führt, stellte Frau Haydn mögliche Abwehrmaßnahmen gegen die Wassermarder in wirtschaftlich genutzten Teichanlagen vor.
Mit einer Exkursion an die Donau unter Federführung von Reinhard Seuß (Fischotterbeauftragter Bezirksfischereiverband Oberfranken) und Werner Mattes (1. Vorstand AV Donaueschingen-Pfohren) ging die Vormittagsveranstaltung erfolgreich zu Ende – erfolgreich, da die Teilnehmer unter einer Donaubrücke selbst mehrfach frische Fischotterlosung finden konnten. Die Otterlosung hat einen charakteristischen Duft und enthält meist Fischgräten und Flusskrebspanzer.
Nach dem Mittagessen informierte uns Frau Maria Schmalz (Fischökologische und Limnologische UntersuchungsStelle Südthüringen (FLUSS)) über ihre 25 Jahre andauernden Untersuchungen zum Fischotter in Thüringen. Frau Schmalz initiierte ein landesweites Monitoring der Wassermarder und konnte die nahrungsökologischen Ansprüche der Otter erforschen.
Herr Trzebiatowski von Forst BW schrieb seine Masterthesis über die Rückkehr der Fischotter in Baden-Württemberg und konnte viele spannende Details hinzufügen.
Insgesamt war die Veranstaltung sehr gelungen und kam bei allen Teilnehmern gut an. Mit etwas Übung sollten zukünftige Otternachweise gelingen können.
Weitere Otterseminare sind in den Bezirken geplant. Bei Interesse sehen Sie bitte auf unseren Veranstaltungshinweisen auf unserer Webseite nach.
Ab Minute 24:30 geht es um unsere Lachszucht und Programm zur Wiederansiedelung:
Lachs, Forelle und Co. – Angeln, Fische züchten, Aquaristik
aber doch immer öfters, hat der ASV Singen-Bohlingen e.V. den Wohlstandsmüll und die anderen Hinterlassenschaften seines Fließgewässers, der Aach im Blick.
Von Freitag, den 28. Juli bis Sonntag, den 30. Juli, waren um die 15 Anglerinnen, Angler, und Privatpersonen nebst Jugend am Werk.
Nicht nur mit Haken, Rechen und Schaufeln, sondern auch mit Booten ging es fast das ganze Wochenende über dem Dreck an den Kragen.
Schon am Freitag übernachteten einige Naturburschen in ihren Zelten und Dachaufbauten, um fit und ausgeruht am Samstagfrüh durchstarten zu können. Dies war nur möglich, da der Grillplatz für den Publikumsverkehr gesperrt wurde, sodass sich die fleißigen Helfer auf ihren Einsatz zum Wohle des Naturschutzes vorbereiten konnten.
Die Macher, rund ums leibliche Wohl wurden angeführt vom ersten Vorstand Erich Plachetka , sodass die Helferinnen und Helfer immer genügend Power für ihre Aach-Putzete hatten.
Das gesammelte Gut wurde getragen, geschleppt oder mit Booten transportiert und zu guter Letzt in einer großen Sammelmulde für den Abtransport gelagert. Insgesamt kamen so 1,4 Tonnen zusammen, etwas weniger als das letzte Mal (2 Tonnen an den gleichen Streckenabschnitten), da das Wetter leider am Samstagnachmittag sich ins negative geändert hat, dennoch eine super Leistung von allen fleißigen Helfern.
Es ist mit Sicherheit nicht der ganze Müll absichtlich durch Menschenhand verursacht, aber man erkennt schon, was die Menschen unbedacht oder gleichgültig für die Folgen der Tiere und der Pflanzen, achtlos die das Gewässer entsorgen. Das macht einen schon wütend, dies jährlich mit anzusehen. Es ist kaum vorstellbar was im Stadtbereich an Müll zusammenkommt, wo noch viel mehr auf diese weise entsorgt wird.
Ein besonderer Dank gilt der Fa. Gohm + Graf Hardenberg GmbH, die nicht nur für den Verein einen PC und Scanner gespendet haben, sondern für diesen Anlass einen blauen Boliden VW-Amarok, der die Arbeit ungemein erleichtert hat.
Vielen herzlichen Dank an alle Beteiligten im Namen des ASV-Singen-Bohlingen
Gewässerwarte Heinrich Felner und Sergej Ullmann
Bei den Arbeitseinsätzen für die Natur und den erforderlichen Gewässerarbeiten, geht doch immer wieder einiges an Werkzeug kaputt. Daher sind wir über Spenden dankbar, um wieder das benötigte Material nachkaufen zu können und im nächsten Jahr ein weiteren Anlauf der „Aach Putzte“ starten zu können. Es sind auch weitere Aktionen mit Schulen und Jugendlichen geplant, um diese am Gewässer zu sensibilisieren und mit zu integrieren.
ASV Singen Bohlingen, DE45 692500350003087111, Sparkasse Hegau-Bodensee, SOLADES1SNG