Bezirksmeisterschaft Nordbaden & 4. Weltcup 2025 im Castingsport in Iffezheim

Am 28. Juni 2025 laden der Landesfischereiverband Baden-Württemberg e.V. und der Deutsche Angelfischerverband e.V. (DAFV) zur Bezirksmeisterschaft Nordbaden und zum 4. Weltcup im Castingsport ein, ausgerichtet von der Anglerkameradschaft Iffezheim e.V.!

Auf dem Sportplatz der Maria-Gress-Schule in Iffezheim erwarten euch spannende Wettkämpfe für Kinder, Jugendliche und Erwachsene – vom Anfänger bis zum Profi. Die Veranstaltungen bieten Disziplinen nach ICW-Regeln, ein buntes Rahmenprogramm mit gemeinsamen Abendessen und Siegerehrungen sowie die Möglichkeit, die idyllische Region rund um Iffezheim, Baden-Baden und Rastatt zu entdecken.

Alle Infos zu Anmeldung, Kosten und Zeitplan findet ihr in den beigefügten Ausschreibungen. Seid dabei und erlebt Castingsport hautnah!

Bezirksjugendkönigsfischen Nordwürttemberg am Holzmühlsee

Der Landesfischereiverband Baden-Württemberg e.V. (LFVBW) hat sich zur Aufgabe gemacht, die Gewässer zu hegen und zu pflegen. Ebenso ist er bestrebt – und dies mit Erfolg –, sinnvoll Naturschutz und Ökologie umzusetzen.

Ein weiteres Ziel des Verbandes ist die Förderung der Gemeinschaft und der Angelfischerei. Aus diesem Grund möchte er fischereiliche Veranstaltungen verstärkt in den Vordergrund seiner Verbandsarbeit stellen.

Für das Bezirksjugendkönigsfischen Nordwürttemberg hat in diesem Jahr der FV Gaildorf e.V. den Holzmühlsee in Rosenberg am 17.05.2025 zur Verfügung gestellt. Zehn jugendliche Angler aus der Umgebung haben sich mit ihren Betreuern angemeldet.

Bei wunderbar sommerlichen Temperaturen ging es darum, innerhalb der nächsten sechs Stunden einen möglichst schweren Fisch zu überlisten. Mit einem respektablen Karpfen gelang dies am besten Hannah Börret vom FV Gaildorf. Sie wurde zur Fischerprinzessin gekürt. Auf dem zweiten Platz folgte Paula Bayerlein vom FV Jagstheim, ebenfalls mit einem schönen Karpfen.

Der Fischerprinz wurde Luca Puskaric vom Gastgeberverein mit einem tollen Karpfen. Lukas Frank, ebenfalls vom FV Gaildorf, belegte den zweiten Platz bei den Jungen mit einer prächtigen Brasse. Den dritten Platz erhielt sein Bruder Johannes Frank, ebenfalls mit einer Brasse. Insgesamt wurden von den zehn Teilnehmern 16 Fische gefangen.

Die gefangenen Fische wurden im Anschluss an die Veranstaltung von den jugendlichen Teilnehmern zum heimischen Verzehr mitgenommen.
Die Teilnehmer erhielten vom Bezirksreferenten für Jugend in Nordwürttemberg, Herrn Martin Gall, Pokale als Ehrengabe überreicht.

Doch damit war es noch nicht zu Ende: Dank des LFVBW und des Sponsors Jenzi, der den Verband mit preislich vergünstigten, hochwertigen Angelutensilien unterstützte, konnte auch eine Verlosung stattfinden.

Alle teilnehmenden Jugendlichen erhielten tolle Preise, um ihre Angelutensilien aufzustocken.

Die Vereine fanden zueinander und berieten sich bereits über ein nächstes Treffen für ein weiteres gemeinsames Angeln. Der FV Gaildorf versorgte alle Teilnehmer während des Tages mit Essen vom Grill und Getränken und sorgte für eine hervorragende Betreuung. Die Jugendlichen hatten an diesem Tag viel Freude. Der Dank gilt dem Gastgeber FV Gaildorf sowie dem LFVBW, vertreten durch Martin Gall, der den Tag leitete. Ebenso ein herzliches Dankeschön an die Firma Jenzi für die großzügige Unterstützung!

Bericht zum Landesfischereitag Bad Herrenalb am 24. Mai 2025

Der Landesfischereitag in Bad Herrenalb am 24.05.2025

konnte mit leichter Verzögerung beginnen. Es begrüßte Thomas Wahl als Präsident des LFVBW die Ehrengäste und die zahlreich erschienenen Teilnehmer zum diesjährigen Landesfischereitag in Bad Herrenalb und dankte Herrn Minister Hauk von der CDU für seine Anwesenheit, der es sich trotz vehementem Termindruck nicht nehmen ließ, dabei zu sein. Stellvertretend für den verhinderten Bürgermeister von Bad Herrenalb ging Thomas Wahl mit ein paar Informationen auf den diesjährigen Veranstaltungsort ein, bevor er das Grußwort an Minister Hauk weitergab.

Grußwort Herr Hauk (CDU)

Erfreut über die Möglichkeit seiner Anwesenheit berichtete Herr Minister Hauk über den Zusammenhang zwischen den Naturverbundenen und dem nachhaltigen Nutzungsaspekt. Auch erwähnte er nochmals den Erfolg der Herabsetzung des Alters für den Jugendfischereischeins und die damit verbundenen politischen Auseinandersetzungen – es wäre nicht einfach gewesen! Ebenfalls lobte er das Engagement des LFVBW für die Lachszucht im Wolfachtal und die Bemühungen der Wiederansiedelung des Maifisches. Der Schulterschluss zwischen Politik und den Fischern wird bereits mit zahlreichen gemeinsamen Projekten praktiziert und auch finanziell unterstützt.

Die Pflege und Hege der Gewässer könne die Landesregierung ohne die ehrenamtlich tätigen Angler gar nicht leisten und er möchte hierfür seinen Dank aussprechen. Mit den Wünschen eines erfolgreichen Landesfischereitages verabschiedete er sich und eilte kurze Zeit später zum nächsten Termin.

Grußwort Herr Dietz (Landesjagdverband Baden-Württemberg e.V.)

Nachfolgend begrüßte Herr Dietz vom Landesjagdverband Baden-Württemberg e.V. die Anwesenden und berichtete von einem bunten Strauß an Themen, beginnend mit dem Tag der Artenvielfalt mit rund 200 Veranstaltungen, die Dringlichkeit der Jugendeinbindung, Berichte – einfach und verständlich erklärt, aber auch Probleme mit Krankheiten wie z.B. die „Einwanderung“ der Schweinepest. Es müsse jeder möglichst alles dazu beitragen um Übertragungen zu verhindern. Weiterführend erwähnte er den Waldumbau, dieser solle jagdlich begleitet und mit Äsungsflächen und Ruhezonen für das Wild auch auf kommunalen Flächen bereichert werden. Als Utopie bezeichnete er die Einstellung, man bräuchte keine Schutzmaßnahmen. Zum Beispiel dient Monitoring auch zur Versachlichung und Entspannung in Diskussionen. Als gutes Bespiel bezeichnete er das Luchsmonitoring, so konnte mithilfe dieses Monitorings festgestellt werden, was ein Luchs an Nahrung jährlich aufnimmt und in welcher Fläche er diese erbeutet. Mit diesen Daten konnten etliche Vorurteile und Falschbehauptungen entkräftet werden. Wünschenswert wäre in diesen Belangen auch eine bessere Zusammenarbeit mit den Ministerien.

Er reicherte sein Grußwort mit einer Anekdote an, er habe den Traum eines geregelten Kormoranvorkommens, damit auch andere Lebewesen im Wasser eine Chance bekommen und informierte abschließend über seine Abdankung als Bezirksjägermeister des Landesjagdverbandes Baden-Württemberg aus privaten Gründen. Mit der Danksagung an den LFVBW für die immer gute Zusammenarbeit und den Wünschen, wir mögen weiterhin viel Erfolg haben, beendete er sein Grußwort.

Grußwort Dr. Hartmann (Fischereireferent beim Regierungspräsidium Karlsruhe)

Als Beauftragter der Fischereibehörde des RP Karlsruhe eröffnete er, dass allen Naturschutzverbänden wie auch dem LFVBW alles daran liegen muss, die Tiere zu schützen, mit denen sie sich beschäftigen. Er ging auf die natürliche Ertragsfähigkeit ein und das Angebot, hier helfen zu können um einen gesunden Kompromiss zu finden. Eine ganz wichtige Säule in der Angelfischerei sei natürlich die Ausbildung, die sich zunehmend verändert und erweitert, um auch zukunftssicher zu sein. Ein Umdenken mit eventuell entstehendem Generationenkonflikt mag zwar begleitend sein, doch die großen Herausforderungen der Zukunft könnten wir nur gemeinsam lösen.

Videogruß Herr Hagel (CDU)

Er bedankte sich, zumindest per Videogruß am Landesfischereitag teilnehmen zu dürfen und lobte das Engagement und die Heimatliebe der Fischereivereine. Ebenfalls dankend für die vielen ehrenamtlichen Einsätze betonte er die Wichtigkeit dieser Bemühungen für die Fischbestände und der Jugendarbeit. Mit dem Erwähnen von Herausforderungen ging er auch auf das Befahren von Forstwirtschaftlichen Wegen ein und erklärte die Komplexität dieser Praxis, betonte jedoch, dass dies zur Hege- und Pflegemaßnahme gehöre und genehmigt werden müsse. Daran anknüpfend erweiterte er die Aufgabenstellung mit Aufnahme des Bibers ins Jagdrecht, der Wasserknappheit mit den verbundenen Problemen und bezeichnete die Angler als das Frühwarnsystem der Gewässer und dass eben diese Angler viel mehr leisten als nur ihrem Hobby nachzugehen, sie sind Dienstleister der Natur!

Vortrag: Vorstellung Gewässerbündnis BUND, NABU und LFVBW durch Frau Dr. Pascher

Nach diesen wohlwollenden Worten startete nun der Vortrag: Vorstellung Gewässerbündnis durch Frau Dr. Pascher. Sie begann mit der ausführlichen Erklärung, wieso Gewässerschutz für uns Menschen so wichtig ist und wie dieser Schutz sich auf welche Gewässer auswirken soll. Welche mechanischen Einschnitte z.B. durch Wasserkraftwerke gibt es und wie sind die Auswirkungen. Der zeitliche Ablauf dieser Erhebungen ist in mehreren Jahren aufgeteilt um z.B. Planungsverfahren und baurechtliche Genehmigungen mit einzubeziehen. Kommunale und übergeordnete Behörden wurden in ihrer Zuständigkeit genannt. Nur 6% der Gewässer in BW seien in ökologisch gutem Zustand. Die Landesverbände BUND, Nabu und LFVBW haben sich zusammengeschlossen, um schnellstmöglich eine Änderung zu bewirken. Ein großes Ziel ist es, ein landesweites Netzwerk aufzubauen, um auf alle Daten zurückgreifen zu können. Die Projektträger dieses Gewässerbündnisses wurden vorgestellt und die Ziele wie z. B. der Austausch von Erfahrungen oder Vermittlung von Experten, Fachexkursionen – auch vor Ort, definiert.

Hinweise zu Veranstaltungen sowie auf die Webseite: www.gewaesserbuendnis-bw.de und der Ausblick auf die zukünftige Vorgehensweise ergänzten den sehr informativen Vortrag. Die anschließende Fragerunde der Teilnehmer bezüglich allgemeiner und aktueller Probleme, WRRL und deren Überwachung oder auch Fördertöpfe wurde intensiv genutzt.

Damit endete der informative Teil des Landesfischereitages 2025 und nach der Mittagspause begann die Jahreshauptversammlung. Der Bericht hierzu wird nach Erstellung des Protokolls nachgereicht.

© Bilder: Schiwon, Text: Groth

Ergebnisse der Fischerprüfung

Liebe Teilnehmer und Teilnehmerinnen an der Fischerprüfung vom  26.04.2025,

Die Ergebnisse sind unterwegs zu Ihnen.

Wenn bis zum 20.05.2025  bei Ihnen noch kein Zeugnis bzw. Bescheid eingegangen ist, kontaktieren Sie uns bitte per Email auf info@lfvbw.de

Vielen Dank.

Viele Grüße

Ihr Landesfischereiverband

Fisch des Jahres 2026: Jetzt mitmachen und abstimmen!

Liebe Fischfreundinnen und Fischfreunde,

die Wahl zum Fisch des Jahres 2026 ist eröffnet! Wir laden Sie herzlich ein, aus den diesjährigen Kandidaten Ihren Favoriten zu wählen und damit einen wichtigen Beitrag zum Schutz unserer Meere und Flüsse zu leisten.

Der Fisch des Jahres ist eine Initiative, die auf die Bedeutung der Artenvielfalt in unseren Gewässern aufmerksam machen will. Die Partner – das Bundesamt für Naturschutz, die Gesellschaft für Ichthyologie e.V. und der Deutsche Angelfischerverband e.V. – haben jeweils eine Fischart zur Wahl vorgeschlagen.  Mit Ihrer Stimme können Sie dazu beitragen, den Schutz der Fische und ihrer Lebensräume zu stärken.

Jetzt mitmachen und mit nur zwei Klicks abstimmen!

Die Abstimmung läuft bis zum 01.09.2025. Die Gewinnerin oder der Gewinner wird im November 2025 bekannt gegeben.

Wir freuen uns auf Ihre Teilnahme und danken Ihnen für Ihr Engagement zum Schutz unserer faszinierenden Fischarten!

Der Deutsche Angelfischerverband e.V. (DAFV)

Der Deutsche Angelfischerverband e.V. besteht aus 24 Landes- und Spezialverbänden mit ca. 9.000 Vereinen, in denen mehr als 500.000 Mitglieder organisiert sind. Der DAFV ist der Dachverband der Angelfischer in Deutschland. Er ist gemeinnützig und anerkannter Naturschutz- und Umweltverband. Der Sitz des Verbandes ist Berlin. Er ist im Vereinsregister unter der Nummer 32480 B beim Amtsgericht Berlin Charlottenburg eingetragen und arbeitet auf Grundlage seiner Satzung.

Der DAFV ist Mitglied der European Anglers Alliance (EAA)

Web:                               https://dafv.de

Instagram:                     @angelfischerverband_dafv

Pressekontakt:          Olaf Lindner  Tel: 030 97104379 • E-Mail: o.lindner@dafv.de

Text: © DEUTSCHER ANGELFISCHERVERBAND e.V. 2025

Warnung vor betrügerischen E-Mails und Briefen: Falsche Rechnungen im Namen der BGN

Liebe Vereinsmitglieder,

wir möchten Sie dringend vor einer Betrugswelle warnen, die uns am 29. April 2025 erreicht hat. Kriminelle versenden derzeit E-Mails und Briefe mit gefälschtem Absender der Berufsgenossenschaft Nahrungsmittel und Gastgewerbe (BGN), die sich an Betriebe richten – zunächst vor allem im Gastgewerbe, mittlerweile aber auch in anderen Branchen.

Details der Betrugsmasche:
Die Schreiben enthalten ein Anschreiben und eine Rechnung, die angeblich von der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung (DGUV) oder der BGN stammen.

Häufige Betreffzeilen sind z. B.:
„Schreiben der DGUV zur Einführung des Präventionsmoduls 2025 – Handlungsbedarf“

„Pflicht zur Teilnahme am DGUV-Präventionsmodul – jetzt umsetzen“

„Einführung des digitalen Präventionsmoduls zum 1. Juli 2025. Verpflichtende Teilnahme für alle Mitgliedsunternehmen – inkl. Beitragssenkung“

„DGUV-Präventionsmodul 2025 – Zustellung von Schreiben und Rechnung“

Die Mails und Briefe fordern zur Zahlung einer Teilnahmegebühr für ein angebliches „Präventionsmodul 2025“ auf. Wichtig: Ein solches Modul existiert nicht!

Die Betrüger missbrauchen die Logos von DGUV und BGN sowie die Unterschrift des DGUV-Hauptgeschäftsführers Dr. Stefan Hussy, um den Eindruck von Echtheit zu erwecken.

Aktuelle Updates:

15. April 2025: Die gefälschten Schreiben werden nun auch per Brief verschickt, nicht mehr nur per E-Mail.

9. April 2025: Die Betrugsmasche hat sich auf Unternehmen anderer Branchen ausgeweitet, und die Betreffzeilen variieren.

Handlungsempfehlung:

Öffnen Sie keine Anhänge und leisten Sie keine Zahlungen an die angegebene Bankverbindung.

Die DGUV hat rechtliche Schritte eingeleitet. Falls Sie bereits gezahlt haben, erstatten Sie bitte Anzeige. Das Service-Center der BGN unterstützt Sie dabei unter 0621 4456-1581 und stellt Ihnen das Aktenzeichen sowie den Kontakt der zuständigen Strafverfolgungsbehörde zur Verfügung.

Bei Fragen wenden Sie sich an die Infoline der gesetzlichen Unfallversicherung: 0800 60 50 40 4 (kostenfrei) oder per E-Mail an info@dguv.de (mailto:info@dguv.de).

Wir bitten Sie, wachsam zu bleiben und andere Vereine oder Unternehmen in Ihrem Netzwerk zu informieren.

Mit freundlichen Grüßen
Ihr Landesfischereiverband Baden-Württemberg

Gewässerwarte-Ausbildung in Tauberbischofsheim

Am Wochenende, den 25. und 26. Januar 2025, fand der Teil 1 und 2 der ausgeschriebenen Gewässerwarte-Ausbildung in Tauberbischofsheim statt.

Unter der Leitung von Ingo Kramer begann die theoretische Ausbildung in den Räumlichkeiten der VS (Vereinigte Spezialmöbelfabriken).

  • Ingo Kramer, Geschäftsführer Freiburg/Brsg.,
  • Frau Dr. Nardy, Fischgesundheitsdienst RP Stuttgart,
  • Achim Megerle, Fachreferent Gewässer und Kreisvorsitzender Hohenlohekreis,
  • Thomas Friese, Fachreferent für Natur- und Artenschutz,

unterrichteten an diesen beiden Tagen die Lehrgangsteilnehmer in ihren jeweiligen Fachbereichen. Diese Fachkapazitäten fesselten die hochmotivierten Teilnehmer mit ihrem fundierten Wissen, sodass selbst in den kurzen Pausen und beim leckeren Mittagessen kein anderes Thema zur Sprache kam. Der innerhalb kürzester Zeit ausgebuchte Lehrgang spiegelt das große Interesse wider, sich im Gewässer- und Umweltschutz zu engagieren – ein Angebot, das der LFVBW regelmäßig bereitstellt. Nicht umsonst werden die Gewässerwarte als „Frühwarnsystem des Gewässers“ wahrgenommen und geschätzt. Das hohe Niveau der umfangreichen Ausbildung fordert und fördert den Einsatzwillen der Teilnehmer, sich aktiv einzubringen und unsere Gewässer in einem für Fische und andere Wassertiere lebensfähigen Zustand zu erhalten.

Am 29. und 30. März 2025 fanden die Teile 3 und 4 mit der praxisbezogenen Ausbildung statt.

Klaus Lachner, Kreisvorsitzender Schwarzwald-Baar,
Claudio Schill, Bezirksreferent für Gewässer Südbaden,
begrüßten die Teilnehmer für den praktischen Teil der Ausbildung erneut in den Räumlichkeiten der VS. Denn nur das theoretische Wissen führt in Kombination mit der Praxis zum Erfolg. Intensiv wurde darauf hingearbeitet,

  • wie Wasserproben verwertbar entnommen werden können,
  • welche Entnahmetechnik wo am sinnvollsten anzuwenden ist,
  • welche Möglichkeiten hierbei zur Verfügung stehen,
  • wie wichtig eine saubere, konstante Dokumentation ist, um Beweisbarkeit zu sichern.

Mit Unterstützung des ASV Lauda, unter der Führung von Torsten Friedrich, konnten sowohl Still- als auch Fließgewässer für die Ausbildung genutzt werden. An den vereinseigenen „Heckfelder Seen“ konnte anhand der Lage und Größe ein deutlicher Unterschied in der Gewässerqualität festgestellt werden. Die chemischen Untersuchungen wurden von Klaus Lachner durchgeführt, anschließend beaufsichtigt und ausgewertet. Die Ergebnisse bestätigten den Zustand der beiden Seen, den Claudio Schill bereits mit einem Blick erkannt hatte. Die unterstützenden Vereinsmitglieder des ASV Lauda nahmen die Beurteilung und Verbesserungsvorschläge der beiden Ausbilder sehr ernst entgegen.

Am zweiten Tag ging es ans Fließgewässer. Die Tauber in Tauberbischofsheim mit ihrem renaturierten Bereich bot sich hierfür regelrecht an. Da in diesem Bereich auch die Einleitung der städtischen Kläranlage liegt, wurden nachvollziehbar unterschiedliche Ergebnisse gemessen. Ein positiver Nebeneffekt eines Fließgewässers ist der sogenannte „Selbstreinigungseffekt“, der jedoch nicht bedeutet, dass Schadstoffe entfernt werden. Diese bleiben dem Gewässer erhalten, auch wenn durch weitere Verdünnung ein primärer Schaden möglicherweise verhindert werden kann.

Die Teilnehmer, ausgerüstet mit Sieb und Becherlupe, waren eifrig dabei, das Leben in der Tauber festzustellen und zu analysieren, um die Gewässerqualität zu bestimmen. Eine große Anzahl von Larven, Schnecken, Muscheln und Würmern wurde vorübergehend in vorbereitete Wannen verbracht, um eine genaue Zählung zu ermöglichen. Sorgfältig wurden die einzelnen Tierchen gezählt, um mit Hilfe eines Schlüsselsystems bestimmen zu können, in welchem Zustand sich das Gewässer befindet. Durch diese konzentrierte und akribische Arbeit verging die Zeit wie im Flug, sodass Klaus Lachner und Claudio Schill den Lehrgang erst am späten Nachmittag offiziell beenden konnten.

Wieder einmal zeigte sich das hohe Niveau der Ausbildung in den Kommentaren der Teilnehmer, die sichtlich erfreut waren, in der relativ kurzen Zeit viel Neues mitnehmen zu können – ein Verdienst der Qualität der Ausbilder. Das Umsetzen und Anwenden dieses Wissens sollte den (nun auch neuen) Gewässerwarten entsprechendes Gehör verschaffen.

Wolfgang Fleck, KV Main-Tauber
Referent NW Öffentlichkeitsarbeit

P.S.
Rechtstellung: Für die Bildaufnahmen/-Dokumentation wurde die Zustimmung der Teilnehmer eingeholt und erteilt.

Landesfischereiverband Baden-Württemberg e. V.
Datenschutz-Übersicht

Diese Website verwendet Cookies, damit wir dir die bestmögliche Benutzererfahrung bieten können. Cookie-Informationen werden in deinem Browser gespeichert und führen Funktionen aus, wie das Wiedererkennen von dir, wenn du auf unsere Website zurückkehrst, und hilft unserem Team zu verstehen, welche Abschnitte der Website für dich am interessantesten und nützlichsten sind.