Bach-Workshop in Rohrbach: Ein Erfolg für Natur- und Gewässerschutz

Rohrbach, Furtwangen im Schwarzwald. Am 7. Juni fand in Rohrbach, parallel zum Feuerwehrfest, ein bedeutsamer Bach-Workshop statt. Ausgerufen von Jörg Klausmann, Bezirksreferent Jugendarbeit vom Landesfischereiverband Südbaden, hatte die Veranstaltung das Ziel, Kindern, Besuchern des gleichzeitig stattfindenden Feuerwehrfestes und interessierten Erwachsenen den Lebensraum Bach näherzubringen.

Im Fokus des Workshops stand vordergründig die Vermittlung von Wissen über die Tier- und Pflanzenwelt des Baches sowie die Analyse chemischer Spurenelemente im Wasser. Als „Schulungsraum“ diente Jörg Klausmann der Anhänger des Fischmobils des Landesfischereiverbandes – eine sowohl optimale als auch kostenfreie Lösung für die Durchführung. Diesen Anhänger wollte Jörg Klausmann auch den Vorständen und Jugendleitern aus den umliegenden Vereinen ans Herz legen, die ihn bisher noch nicht kannten, damit auch sie über diese Möglichkeit informiert sind.

Bereits um 10 Uhr, vor dem offiziellen Start, waren Jörg Klausmann und Klaus Lachner vor Ort, um alles vorzubereiten. Unterstützt wurden sie dabei von zwei Junganglern der Jugendgruppe „Barsch Bande“, die gemeinsam mit den Erwachsenen das Zielwerfen mit der Angelrute übten. Selbst ein Mitglied der Feuerwehr ließ es sich nicht nehmen, ein paar Würfe zu machen und sich aktiv am Geschehen zu beteiligen.

Der praktische Teil des Workshops begann, als Jörg Klausmann und ein Jungangler in den Bach stiegen, um Lebewesen als Anschauungsobjekte zu fangen. Die Freude war groß, als kleine Bachforellen ins Netz gingen, was darauf hindeutet, dass der Bach als natürliche Kinderstube für diese Fische dient und sich die Population auf natürliche Weise vermehrt. Darüber hinaus konnten Steinfliegenlarven und viele andere Bachbewohner beobachtet werden.

Trotz anfänglich schlechten Wetters – erst am Nachmittag klarte es auf und der Regen ließ nach – war die Motivation der Teilnehmer durchweg positiv. Eine kleine, interessierte Dame, begleitet von ihren Großeltern, zeigte sich besonders begeistert. Ihr Großvater betonte im Gespräch die Seltenheit solcher Aktionen und lobte die Initiative von Jörg Klausmann ausdrücklich. Er hob hervor, wie wichtig es sei, gerade das Leben im Wasser stärker in den Fokus der Öffentlichkeit zu rücken.

Am Nachmittag besuchte auch Patrick Schnur, Bezirksvorsitzender des Landesfischereiverbandes Südbaden, die Veranstaltung und zeigte sich beeindruckt vom Engagement und dem Erfolg des Workshops. Auch Interessenten von anderen Vereinen nutzten die Gelegenheit, Jörg Klausmann über die Schulter zu schauen und sich Anregungen für eigene Projekte zu holen.

Aufgrund des großen Erfolgs und der positiven Resonanz ist bereits für das kommende Jahr ein weiteres Projekt dieser Art geplant – dann hoffentlich bei noch schönerem Wetter. Der Bach-Workshop in Rohrbach hat eindrucksvoll gezeigt, wie wichtig und wirkungsvoll die praktische Vermittlung von Natur- und Gewässerschutz sein kann.

Bericht erstellt von Simon Wachter
Bezirksreferent für Öffentlichkeitsarbeit LFVBW-Südbaden

Bezirksmeisterschaft Nordbaden & 4. Weltcup 2025 im Castingsport in Iffezheim

Am 28. Juni 2025 laden der Landesfischereiverband Baden-Württemberg e.V. und der Deutsche Angelfischerverband e.V. (DAFV) zur Bezirksmeisterschaft Nordbaden und zum 4. Weltcup im Castingsport ein, ausgerichtet von der Anglerkameradschaft Iffezheim e.V.!

Auf dem Sportplatz der Maria-Gress-Schule in Iffezheim erwarten euch spannende Wettkämpfe für Kinder, Jugendliche und Erwachsene – vom Anfänger bis zum Profi. Die Veranstaltungen bieten Disziplinen nach ICW-Regeln, ein buntes Rahmenprogramm mit gemeinsamen Abendessen und Siegerehrungen sowie die Möglichkeit, die idyllische Region rund um Iffezheim, Baden-Baden und Rastatt zu entdecken.

Alle Infos zu Anmeldung, Kosten und Zeitplan findet ihr in den beigefügten Ausschreibungen. Seid dabei und erlebt Castingsport hautnah!

Bezirksjugendkönigsfischen Nordwürttemberg am Holzmühlsee

Der Landesfischereiverband Baden-Württemberg e.V. (LFVBW) hat sich zur Aufgabe gemacht, die Gewässer zu hegen und zu pflegen. Ebenso ist er bestrebt – und dies mit Erfolg –, sinnvoll Naturschutz und Ökologie umzusetzen.

Ein weiteres Ziel des Verbandes ist die Förderung der Gemeinschaft und der Angelfischerei. Aus diesem Grund möchte er fischereiliche Veranstaltungen verstärkt in den Vordergrund seiner Verbandsarbeit stellen.

Für das Bezirksjugendkönigsfischen Nordwürttemberg hat in diesem Jahr der FV Gaildorf e.V. den Holzmühlsee in Rosenberg am 17.05.2025 zur Verfügung gestellt. Zehn jugendliche Angler aus der Umgebung haben sich mit ihren Betreuern angemeldet.

Bei wunderbar sommerlichen Temperaturen ging es darum, innerhalb der nächsten sechs Stunden einen möglichst schweren Fisch zu überlisten. Mit einem respektablen Karpfen gelang dies am besten Hannah Börret vom FV Gaildorf. Sie wurde zur Fischerprinzessin gekürt. Auf dem zweiten Platz folgte Paula Bayerlein vom FV Jagstheim, ebenfalls mit einem schönen Karpfen.

Der Fischerprinz wurde Luca Puskaric vom Gastgeberverein mit einem tollen Karpfen. Lukas Frank, ebenfalls vom FV Gaildorf, belegte den zweiten Platz bei den Jungen mit einer prächtigen Brasse. Den dritten Platz erhielt sein Bruder Johannes Frank, ebenfalls mit einer Brasse. Insgesamt wurden von den zehn Teilnehmern 16 Fische gefangen.

Die gefangenen Fische wurden im Anschluss an die Veranstaltung von den jugendlichen Teilnehmern zum heimischen Verzehr mitgenommen.
Die Teilnehmer erhielten vom Bezirksreferenten für Jugend in Nordwürttemberg, Herrn Martin Gall, Pokale als Ehrengabe überreicht.

Doch damit war es noch nicht zu Ende: Dank des LFVBW und des Sponsors Jenzi, der den Verband mit preislich vergünstigten, hochwertigen Angelutensilien unterstützte, konnte auch eine Verlosung stattfinden.

Alle teilnehmenden Jugendlichen erhielten tolle Preise, um ihre Angelutensilien aufzustocken.

Die Vereine fanden zueinander und berieten sich bereits über ein nächstes Treffen für ein weiteres gemeinsames Angeln. Der FV Gaildorf versorgte alle Teilnehmer während des Tages mit Essen vom Grill und Getränken und sorgte für eine hervorragende Betreuung. Die Jugendlichen hatten an diesem Tag viel Freude. Der Dank gilt dem Gastgeber FV Gaildorf sowie dem LFVBW, vertreten durch Martin Gall, der den Tag leitete. Ebenso ein herzliches Dankeschön an die Firma Jenzi für die großzügige Unterstützung!

Bericht zum Landesfischereitag Bad Herrenalb am 24. Mai 2025

Der Landesfischereitag in Bad Herrenalb am 24.05.2025

konnte mit leichter Verzögerung beginnen. Es begrüßte Thomas Wahl als Präsident des LFVBW die Ehrengäste und die zahlreich erschienenen Teilnehmer zum diesjährigen Landesfischereitag in Bad Herrenalb und dankte Herrn Minister Hauk von der CDU für seine Anwesenheit, der es sich trotz vehementem Termindruck nicht nehmen ließ, dabei zu sein. Stellvertretend für den verhinderten Bürgermeister von Bad Herrenalb ging Thomas Wahl mit ein paar Informationen auf den diesjährigen Veranstaltungsort ein, bevor er das Grußwort an Minister Hauk weitergab.

Grußwort Herr Hauk (CDU)

Erfreut über die Möglichkeit seiner Anwesenheit berichtete Herr Minister Hauk über den Zusammenhang zwischen den Naturverbundenen und dem nachhaltigen Nutzungsaspekt. Auch erwähnte er nochmals den Erfolg der Herabsetzung des Alters für den Jugendfischereischeins und die damit verbundenen politischen Auseinandersetzungen – es wäre nicht einfach gewesen! Ebenfalls lobte er das Engagement des LFVBW für die Lachszucht im Wolfachtal und die Bemühungen der Wiederansiedelung des Maifisches. Der Schulterschluss zwischen Politik und den Fischern wird bereits mit zahlreichen gemeinsamen Projekten praktiziert und auch finanziell unterstützt.

Die Pflege und Hege der Gewässer könne die Landesregierung ohne die ehrenamtlich tätigen Angler gar nicht leisten und er möchte hierfür seinen Dank aussprechen. Mit den Wünschen eines erfolgreichen Landesfischereitages verabschiedete er sich und eilte kurze Zeit später zum nächsten Termin.

Grußwort Herr Dietz (Landesjagdverband Baden-Württemberg e.V.)

Nachfolgend begrüßte Herr Dietz vom Landesjagdverband Baden-Württemberg e.V. die Anwesenden und berichtete von einem bunten Strauß an Themen, beginnend mit dem Tag der Artenvielfalt mit rund 200 Veranstaltungen, die Dringlichkeit der Jugendeinbindung, Berichte – einfach und verständlich erklärt, aber auch Probleme mit Krankheiten wie z.B. die „Einwanderung“ der Schweinepest. Es müsse jeder möglichst alles dazu beitragen um Übertragungen zu verhindern. Weiterführend erwähnte er den Waldumbau, dieser solle jagdlich begleitet und mit Äsungsflächen und Ruhezonen für das Wild auch auf kommunalen Flächen bereichert werden. Als Utopie bezeichnete er die Einstellung, man bräuchte keine Schutzmaßnahmen. Zum Beispiel dient Monitoring auch zur Versachlichung und Entspannung in Diskussionen. Als gutes Bespiel bezeichnete er das Luchsmonitoring, so konnte mithilfe dieses Monitorings festgestellt werden, was ein Luchs an Nahrung jährlich aufnimmt und in welcher Fläche er diese erbeutet. Mit diesen Daten konnten etliche Vorurteile und Falschbehauptungen entkräftet werden. Wünschenswert wäre in diesen Belangen auch eine bessere Zusammenarbeit mit den Ministerien.

Er reicherte sein Grußwort mit einer Anekdote an, er habe den Traum eines geregelten Kormoranvorkommens, damit auch andere Lebewesen im Wasser eine Chance bekommen und informierte abschließend über seine Abdankung als Bezirksjägermeister des Landesjagdverbandes Baden-Württemberg aus privaten Gründen. Mit der Danksagung an den LFVBW für die immer gute Zusammenarbeit und den Wünschen, wir mögen weiterhin viel Erfolg haben, beendete er sein Grußwort.

Grußwort Dr. Hartmann (Fischereireferent beim Regierungspräsidium Karlsruhe)

Als Beauftragter der Fischereibehörde des RP Karlsruhe eröffnete er, dass allen Naturschutzverbänden wie auch dem LFVBW alles daran liegen muss, die Tiere zu schützen, mit denen sie sich beschäftigen. Er ging auf die natürliche Ertragsfähigkeit ein und das Angebot, hier helfen zu können um einen gesunden Kompromiss zu finden. Eine ganz wichtige Säule in der Angelfischerei sei natürlich die Ausbildung, die sich zunehmend verändert und erweitert, um auch zukunftssicher zu sein. Ein Umdenken mit eventuell entstehendem Generationenkonflikt mag zwar begleitend sein, doch die großen Herausforderungen der Zukunft könnten wir nur gemeinsam lösen.

Videogruß Herr Hagel (CDU)

Er bedankte sich, zumindest per Videogruß am Landesfischereitag teilnehmen zu dürfen und lobte das Engagement und die Heimatliebe der Fischereivereine. Ebenfalls dankend für die vielen ehrenamtlichen Einsätze betonte er die Wichtigkeit dieser Bemühungen für die Fischbestände und der Jugendarbeit. Mit dem Erwähnen von Herausforderungen ging er auch auf das Befahren von Forstwirtschaftlichen Wegen ein und erklärte die Komplexität dieser Praxis, betonte jedoch, dass dies zur Hege- und Pflegemaßnahme gehöre und genehmigt werden müsse. Daran anknüpfend erweiterte er die Aufgabenstellung mit Aufnahme des Bibers ins Jagdrecht, der Wasserknappheit mit den verbundenen Problemen und bezeichnete die Angler als das Frühwarnsystem der Gewässer und dass eben diese Angler viel mehr leisten als nur ihrem Hobby nachzugehen, sie sind Dienstleister der Natur!

Vortrag: Vorstellung Gewässerbündnis BUND, NABU und LFVBW durch Frau Dr. Pascher

Nach diesen wohlwollenden Worten startete nun der Vortrag: Vorstellung Gewässerbündnis durch Frau Dr. Pascher. Sie begann mit der ausführlichen Erklärung, wieso Gewässerschutz für uns Menschen so wichtig ist und wie dieser Schutz sich auf welche Gewässer auswirken soll. Welche mechanischen Einschnitte z.B. durch Wasserkraftwerke gibt es und wie sind die Auswirkungen. Der zeitliche Ablauf dieser Erhebungen ist in mehreren Jahren aufgeteilt um z.B. Planungsverfahren und baurechtliche Genehmigungen mit einzubeziehen. Kommunale und übergeordnete Behörden wurden in ihrer Zuständigkeit genannt. Nur 6% der Gewässer in BW seien in ökologisch gutem Zustand. Die Landesverbände BUND, Nabu und LFVBW haben sich zusammengeschlossen, um schnellstmöglich eine Änderung zu bewirken. Ein großes Ziel ist es, ein landesweites Netzwerk aufzubauen, um auf alle Daten zurückgreifen zu können. Die Projektträger dieses Gewässerbündnisses wurden vorgestellt und die Ziele wie z. B. der Austausch von Erfahrungen oder Vermittlung von Experten, Fachexkursionen – auch vor Ort, definiert.

Hinweise zu Veranstaltungen sowie auf die Webseite: www.gewaesserbuendnis-bw.de und der Ausblick auf die zukünftige Vorgehensweise ergänzten den sehr informativen Vortrag. Die anschließende Fragerunde der Teilnehmer bezüglich allgemeiner und aktueller Probleme, WRRL und deren Überwachung oder auch Fördertöpfe wurde intensiv genutzt.

Damit endete der informative Teil des Landesfischereitages 2025 und nach der Mittagspause begann die Jahreshauptversammlung. Der Bericht hierzu wird nach Erstellung des Protokolls nachgereicht.

© Bilder: Schiwon, Text: Groth

Ergebnisse der Fischerprüfung

Liebe Teilnehmer und Teilnehmerinnen an der Fischerprüfung vom  26.04.2025,

Die Ergebnisse sind unterwegs zu Ihnen.

Wenn bis zum 20.05.2025  bei Ihnen noch kein Zeugnis bzw. Bescheid eingegangen ist, kontaktieren Sie uns bitte per Email auf info@lfvbw.de

Vielen Dank.

Viele Grüße

Ihr Landesfischereiverband

Fisch des Jahres 2026: Jetzt mitmachen und abstimmen!

Liebe Fischfreundinnen und Fischfreunde,

die Wahl zum Fisch des Jahres 2026 ist eröffnet! Wir laden Sie herzlich ein, aus den diesjährigen Kandidaten Ihren Favoriten zu wählen und damit einen wichtigen Beitrag zum Schutz unserer Meere und Flüsse zu leisten.

Der Fisch des Jahres ist eine Initiative, die auf die Bedeutung der Artenvielfalt in unseren Gewässern aufmerksam machen will. Die Partner – das Bundesamt für Naturschutz, die Gesellschaft für Ichthyologie e.V. und der Deutsche Angelfischerverband e.V. – haben jeweils eine Fischart zur Wahl vorgeschlagen.  Mit Ihrer Stimme können Sie dazu beitragen, den Schutz der Fische und ihrer Lebensräume zu stärken.

Jetzt mitmachen und mit nur zwei Klicks abstimmen!

Die Abstimmung läuft bis zum 01.09.2025. Die Gewinnerin oder der Gewinner wird im November 2025 bekannt gegeben.

Wir freuen uns auf Ihre Teilnahme und danken Ihnen für Ihr Engagement zum Schutz unserer faszinierenden Fischarten!

Der Deutsche Angelfischerverband e.V. (DAFV)

Der Deutsche Angelfischerverband e.V. besteht aus 24 Landes- und Spezialverbänden mit ca. 9.000 Vereinen, in denen mehr als 500.000 Mitglieder organisiert sind. Der DAFV ist der Dachverband der Angelfischer in Deutschland. Er ist gemeinnützig und anerkannter Naturschutz- und Umweltverband. Der Sitz des Verbandes ist Berlin. Er ist im Vereinsregister unter der Nummer 32480 B beim Amtsgericht Berlin Charlottenburg eingetragen und arbeitet auf Grundlage seiner Satzung.

Der DAFV ist Mitglied der European Anglers Alliance (EAA)

Web:                               https://dafv.de

Instagram:                     @angelfischerverband_dafv

Pressekontakt:          Olaf Lindner  Tel: 030 97104379 • E-Mail: o.lindner@dafv.de

Text: © DEUTSCHER ANGELFISCHERVERBAND e.V. 2025

Landesfischereiverband Baden-Württemberg e. V.
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