Die diesjährige Klausurtagung fand am 16. und 17. März wieder in Bad Wildbad statt und stand ganz unter dem Zeichen des Dialoges. Anstatt in einzelnen Gruppen die Aufgaben für 2019 zu erarbeiten wurde am Samstag in der großen Runde die Geschehnisse der vergangenen Monate aufgearbeitet.
Man nahm die Vorwürfe der lückenhaften Informationspolitik von Seiten des geschäftsführenden Präsidiums sehr ernst und versuchte ausführlich das Handeln zu erklären. Thomas Wahl entschuldigte sich für das Zurückhalten von Informationen, erklärte aber sehr umfassend die Brisanz dieser Situation. Aus rechtlicher Sicht konnte aufgrund anonym übermittelter Anschuldigungen und zu diesem Zeitpunkt nicht überprüfbarer Unterlagen als vermeintlicher Beweis eine verbindliche Stellungnahme bzw. das Weitergeben von Informationen ohne eine eventuelle Schädigung der beteiligten Personen nicht erfolgen. Allerdings musste mit der Kenntnisnahme dieser Anschuldigungen innerhalb eines kleinen Zeitfensters darauf reagiert werden um eine mögliche Folgeschädigung des Verbandes abzuwehren. Die einzelnen Maßnahmen und das Für und Wider dieser Handlungen wurden ausführlich und sehr zeitintensiv besprochen. Jede Meinung wurde ernst genommen und auch gerne kontrovers diskutiert. Leicht erschöpft aber mit dem Ergebnis der Verständigung und dem Gefühl der Einigkeit konnte man diesen Gedankenaustausch beenden.
Zur Normalität zurückkehrend wurde der Sonntag genutzt, die zukünftigen Aufgaben des Verbandes bezüglich Veränderung und Neustrukturierungen zu definieren. Des Weiteren wurden die Probleme der Angelfischerei thematisch dargestellt und anhand einer Auswertung prioritätsmäßig eingeordnet. An dieser Aufgabenstellung wird vereint gearbeitet. Zum Abschluss wurde noch angeregt, doch das fachkundige Wissen unserer Mitglieder mehr zur Geltung zu bringen. Beiträge, Fachvorträge und Seminare aus den eigenen Reihen sollen zukünftig eine Ergänzung zum bisherigen Programm bilden. Mehrere Funktionäre haben sich mit ihren Spezialthemen hierfür bereits auflisten lassen und wir hoffen, dass sich unter den zahlreichen Mitgliedern noch viele melden, die sich gerne hierfür einbringen möchten.
© Fotos Wolfgang Groth